|
|
Finanzielle Auswirkungen in Euro
keine
Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Senioren nimmt die Empfehlungen der Herner Gesundheitskonferenz „Die Zukunft der Selbsthilfeförderung in Herne“ zur Kenntnis.
Sachverhalt:
Die konzeptionelle Neuausrichtung des Bürger-Selbsthilfe-Zentrums wurde mit der Herner Gesundheitskonferenz 2015 zum Thema „Zukunft der Selbsthilfeförderung in Herne“ verabschiedet.
Aufgeteilt in neun Themenbereiche konnten insgesamt 53 Handlungsempfehlungen konkretisiert werden. Zentrales Ergebnis ist, dass die Selbsthilfe in Herne zwar (noch) recht gut aufgestellt ist, für zukünftige Herausforderungen allerdings eine Neuausrichtung benötigt wird. Der demografische Wandel, eine sozial schwierige Struktur in Herne einhergehend mit einer hohen Arbeitslosenquote oder auch ein hoher Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund (alte und neue Migration) verstärken zum einen gesundheitliche und soziale Probleme der Bürgerinnen und Bürger und erschweren zum anderen den Zugang ins Versorgungssystem. Die Selbsthilfe kann eine wichtige Schlüsselrolle bei der aktiven Bewältigung dieser Schwierigkeiten darstellen. Zugleich bietet die Selbsthilfe eine wichtige Lotsenfunktion durch das Gesundheits- und Sozialsystem.
Menschen, die sich in der Selbsthilfe engagieren, müssen besonders gestärkt und unterstützt werden. Jene Bürgerinnen und Bürger, denen der Selbsthilfegedanke fremd ist, sollen zukünftig ebenso erreicht werden. Das Selbstverständnis und die Idee der Selbsthilfe müssen bürgernäher und für alle Bevölkerungsgruppen klarer und ersichtlicher werden. Nur so können Potenziale der Stadtgesellschaft aufgegriffen und wichtige Synergien geschaffen werden.
Mit den Empfehlungen der Gesundheitskonferenz geht zugleich eine konzeptionelle Neuausrichtung des Bürger-Selbsthilfe-Zentrums einher: Den bisherigen Qualitätsstandard zu halten, die Erreichbarkeit für alle Bürgerinnen und Bürger zu erhöhen, hierzu gehört u. a. auch, das gesamte Stadtgebiet zu nutzen, ein zuverlässiger Ansprechpartner für die Menschen zu sein und auch neue Kooperationen einzugehen. Neben einer interkulturellen Öffnung, einer optimierten Öffentlichkeitsarbeit und der Gewinnung neuer Zielgruppen, stehen ebenso eine Verbesserung der Erreichbarkeit und der Einhaltung des aktuellen Standards im Mittelpunkt. Weitere Themen lassen sich an dieser Stelle kurz zusammenfassen als „Selbsthilfe & Gesundheitswesen“, „Selbsthilfe & Gesellschaft“, „Sensibilisierung der Selbsthilfe für Menschen mit Demenz“ oder auch „Austausch bzw. Kooperation zwischen den Generationen“.
Der Oberbürgermeister
In Vertretung
Chudziak
Anlagen:
Empfehlungen der Herner Gesundheitskonferenz „Die Zukunft der Selbsthilfeförderung in Herne“
![]() | ||||||
Anlagen: | ||||||
Nr. | Status | Name | ![]() |
|||
![]() |
1 | öffentlich | 2016_Feb._Handlungsempfehlungen Gesundheitskonferenz_verabschiedet (354 KB) |