|
|
Finanzielle
Auswirkungen: Ausgaben/Einnahmen
in €: |
Haushaltsstelle: |
Vermögenshaushalt: |
25.600
€ 2004 10.200
€ 2005 |
1.460.950.395/6 |
X |
Beschlussvorschlag:
Die
Bezirksvertretung Eickel beschließt den Neubau des Spielplatzes Distelkamp auf
Grundlage der Planung des Fachbereichs Stadtgrün vom 19.10.2004
Sachverhalt:
Die
vorzustellende Fläche ist ca. 1100 m² groß. Zur Zeit handelt es sich um eine
Brachfläche mit Staudenbewuchs und einem dichten Brombeergebüsch zur Strasse
Distelkamp.
Nach
Norden, Osten und Süden schließt Wohnbebauung an, nach Westen die an diese
Fläche endende Sackgasse Distelkamp. Auf Grund dieser verkehrsabgeschiedenen
Lage eignet sich diese Fläche sehr gut als Aufenthaltbereich für Kleinkinder.
Die
Kinderbeteiligung erfolgte im Juni 2004 über die Kinderanwältin Nuray
Gökcen-Sülü und ergab folgende Wünsche:
Für
die Kleinen:
Für
die 6-12 jährigen:
Neben
dem Ziel, die Wünsche der Kinder – wenn möglich – sinnvoll in der Planung
umzusetzen, ging es außerdem um folgende Aspekte:
1.
Extensiver Ausbau und
Nutzung der Fläche,
Ø
Keine
Flächenversiegelungen (Zuwegung in Schotterrasen).
Ø
Erhalt des
Brombeergebüschs zur Straße Distelkamp.
Ø
Errichtung der
Wegeflächen so wie der Spiel- und Fallschutzbereiche ohne Kantensteine.
2.
Die Errichtung einer
Seilbahn nach dem Wunsch der Kinder ist auf diesem kleinen Spielplatz mit der Zielgruppe
Klein- und Schulkinder nicht sinnvoll sondern, wegen mangelhafter räumlicher
Trennmöglichkeiten und des vorwiegend jüngeren Nutzerkreises, vielmehr
potentiell gefährlich.
3.
Eingrünung
vegetationsloser Randbereiche als Sichtschutz für Anwohner und zur Steigerung
der Aufenthaltsqualität.
4.
Baumpflanzungen zur
Schattenspendung und Raumgestaltung
Erläuterungen zur Planung
Bei
der Flächengröße von 1100 m² sind nur Spielmöglichkeiten für Kleinkinder und
das Grundschulalter möglich, Angebote für die Älteren wurden deshalb nicht
eingeplant.
Der
Schotterrasenweg teilt die Fläche in einen Spielbereich vorzugsweise für die
Kleinsten, mit Sand als Spiel- und Fallschutzmaterial und einen Bereich für die
anschließende Altersstufe bis ca. 12 Jahre, mit Häckselmaterial als Fallschutz.
Das
Spielhaus im Sandbereich mit Kletter- und Rutschenpodest ist mit einer
Brückenkombination bestehend aus Gummigurtbrücke mit Holzleisten, festem Steg
im Mittelteil so wie einer Wackelbrücke mit dem Rutschenpodest verbunden.
Zum
einen bietet diese Lösung einen interessanten optischen Eindruck sowie den
Eltern einen Durchgang zu einem der beiden Sitzbereiche, zum anderen bildet es
ein interessantes, nicht für jedes Kind sofort leicht überwindbares
Spielangebot. Der Steg im Mittelteil der Brückenkonstruktion wird mit einer
höheren Brüstung und Ausgucköffnungen versehen, dies eröffnet den Kindern
interessante Versteck- und Ausguckmöglichkeiten.
Das
Spielhaus bietet außerdem mit zwei Ebenen, mehreren Zu- und Aufgängen so wie
dem Zugang zur Brückenkonstruktion vielfältige Bewegungsmöglichkeiten. Ferner
sind in diesem Bereich Reckstangen und eine Schaukelkombination mit einer
Korbschaukel und einer `normalen´ Schaukel mit Schaukelsitz eingeplant.
Zwei
Sitzgruppen mit jeweils zwei Bänken für die Eltern runden hier das Angebot ab.
Im
Bereich für die Kinder im Grundschulalter sind eine Drehscheibe, eine
Einpunktschaukel und ein Podest mit Rutsche, Aufstiegs- und Sitzmöglichkeiten
sowie Anschluss an die Brückenkonstruktion vorgesehen.
Eine
Wippe auf einer Hügelmodellierung und drei Knüppelzaunelemente zum Sitzen und
als Laufsperre runden das Angebot ab.
Kosten und Finanzierung
Die
Maßnahme Neubau des Spielplatzes Distelkamp ist mit 35.800 € (Kostenschätzung)
veranschlagt. Unter der HHSt.: 1.460.950.595/9 stehen im Jahr 2004 jedoch nur
25.600 € zur Verfügung.
Auf
Grund der jährlichen gleichmäßigen Aufteilung der HH-Mittel `Neubau und
Sanierung von Spielplätzen´ auf die 4 Stadtbezirke, besteht nicht mehr die
Möglichkeit, einen Spielplatzneubau oder die Neugestaltung eines größeren
Spielplatzes aus dem HH-Mittelansatz eines HH-Jahres zu finanzieren.
Mit
den Finanzmitteln des HH-Jahres 2004 wird der Spielplatz soweit realisiert,
dass den Kindern sinnvolles Spielen möglich sein wird. Vorbehaltlich der
Mittelfreigabe für 2005 ist vorgesehen die Maßnahme dann mit HH-Mitteln des
Jahres 2005 fertigzustellen.
Die
Kosten der Maßnahme setzen sich wie folgt zusammen:
·
Materialkosten (Sand,
Häcksel usw.) gemeinnützige Beschäftigungsgesellschaft Herne
·
Spielgeräteeinbau mit
der jeweiligen Herstellerfirma
·
einberechnete
eventuelle Anleiterkosten der gem. Beschäftigungsgesellschaft Herne
·
Kosten
Bodenuntersuchung
Folgekosten
Die
anfallenden Lohn-, Sach-, Fahrzeug- und Maschinenkosten werden ca. 2.400 €
betragen.
In
dieser Summe ist die Ersatzbeschaffung von Material nach Verschleiß oder
Zerstörung nicht eingerechnet.
Realisierung
Die
Maßnahme soll im Rahmen einer Qualifizierungs- und Beschäftigungsmaßnahme mit
ABM-Kräften umgesetzt werden.
Der
Beginn der Arbeiten wird voraussichtlich im Januar 2005 erfolgen.
Der
Oberbürgermeister
In
Vertretung
(Terhoeven)
Stadtrat