Cookie-Einstellungen
herne.de setzt sogenannte essentielle Cookies ein. Diese Cookies sind für das Bereitstellen der Internetseite, ihrer Funktionen wie der Suche und individuellen Einstellungsmöglichkeiten technisch notwendig und können nicht abgewählt werden.
Darüber hinaus können Sie individuell einstellen, welche Cookies Sie bei der Nutzung von externen Webdiensten auf den Seiten von herne.de zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei Aktivierung Daten, zum Beispiel Ihre IP-Adresse, an den jeweiligen Anbieter übertragen werden können.
herne.de setzt zur Verbesserung der Nutzerfreundlichkeit das Webanalysetool eTracker in einer cookie-freien Variante ein. Mit Ihrer Zustimmung zum Setzen von eTracker-Cookies können Sie helfen, die Analyse weiter zu verfeinern. Eine Möglichkeit das Tracking vollständig zu unterbinden finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
eTracker:
Readspeaker:
Youtube:
Google Translate:

Ratsinformationssystem

Auszug - Anfrage: Wasserpumpe Schaeferstraße/Am Stadtgarten  

der Bezirksvertretung des Stadtbezirks Herne-Mitte
TOP: Ö 5
Gremium: Bezirksvertretung Herne-Mitte Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Do, 26.10.2023 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 19:20 Anlass: Sitzung
Raum: großer Sitzungssaal (Raum 312)
Ort: Rathaus Herne
2023/0948 Anfrage: Wasserpumpe Schaeferstraße/Am Stadtgarten
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Anfrage_Formular
Verfasser:BVO Scholz, Klaudia
Federführend:FB 51 - Umwelt und Stadtplanung Bearbeiter/-in: Gdanietz, Thimo
 
Beschluss


Sachverhalt:
 

Am ehemaligen Sportplatz Schäferstraße baut ein Investor eine Tiefgarage. Dabei hat er das Grundwasser angestochen. Das Wasser wird in einen aufgestellten Container gepumpt und wird von dort ungenutzt in die Kanalisation geleitet. Anwohner*innen berichteten uns, dass das Lärm der Pumpen als deutlich störend wahrgenommen wird.

 

Vor diesem Hintergrund bitte ich um Beantwortung der folgenden Fragen:

 

  1. Steht die Verwaltung diesbezüglich im Kontakt mit dem Bauherrn?
  2. Wie groß ist das Wasservolumen, das täglich abgepumpt wird?
  3. Bis wann soll das Pumpen fortgesetzt werden?
  4. Kann das Wasser anders genutzt werden als es ungenutzt in die Kanalisation zu pumpen?

 

Die Verwaltung beantwortet die Fragen wie folgt:

 

Zu Frage 1:

Ja. Die Untere Wasserbehörde steht im engen Kontakt mit den Bauverantwortlichen und erfasst die abgepumpte Wassermenge. Darüber hinaus wurde den Bauverantwortlichen wegen der durch Bauverzögerung längeren Bauwasserhaltung eine ökologische Baubegleitung auferlegt, die der Verwaltung regelmäßig Bericht erstattet.

 

Zu Frage 2:

Die anfallenden Wassermengen variieren bei Schichtenwasser mit dem anfallenden Niederschlag. Es werden pro Tag ca. 28 – 100 m³ Wasser gepumpt.

 

Zu Frage 3:

Die Pumpen sollen in der KW 39 abgeschaltet werden. Der Abbau der Anlage ist für die KW 40 vorgesehen.

 

Zu Frage 4:

Theoretisch könnte das abgepumpte Wasser genutzt werden, wenn die chemische Qualität dies zulässt. Praktisch gestaltet sich die Verwendung von Wasser aus einer Baugrube auf Grund der temporären Natur von Baumaßnahmen allerdings schwierig.

 

Folgende Rückfragen sollen im Protokoll beantwortet werden:

 

1. Da die Pumpe auch über die 39. KW hinaus nicht abgeschaltet worden ist, wann soll dies erfolgen?

 

Aufgrund der anhaltend feuchten Witterung kam es zu Verzug in der Bauausführung und damit einer verlängerten Notwendigkeit die Bauwasserhaltung zu betreiben. Es wird angestrebt die Baugrube schnellstmöglich zu verfüllen und damit dann die Pumpen abzuschalten.

 

2. Hat der Verlust des Grundwassers Auswirkungen auf die Bäume?

 

Nein, der Verwaltung sind keine negativen Auswirkungen auf die Vegetation bekannt. Seitens der Unteren Wasserbehörde wurde eine ökologische Baubegleitung angeordnet, welche die Baumaßnahme seit dem Frühjahr überwacht. Zudem hat der vergleichsweise niederschlagsreiche Sommer keine akute Trockenheitsproblematik aufkommen lassen.

 

3. Warum wurde das Wasser nicht genutzt, um die Teiche zu retten?

 

Aus verschiedenen, vorwiegend logistischen Gründen stellte die ortsnahe Nutzung des gepumpten Wasser keine nachhaltige Lösung dar, weshalb bei dieser Maßnahme darauf verzichtet werden musste. Eine lokale Versickerung war aufgrund der dortigen Bodenverhältnisse ebenfalls nicht möglich, weshalb das Wasser in die Kanalisation abgeleitet wurde.