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Beschluss |
Sachverhalt:
In der Ratssitzung am 21.06.2022 stellte ich eine umfangreiche Anfrage zum Bewässerungskonzept für Bäume im Herner Stadtgebiet. Dabei ging es auch darum, wie die Bürgerinnen und Bürger bei diesem wichtigen Thema beteiligt und motiviert werden können. In anderen Städten ist dies bereits die Regel.
Zum damaligen Zeitpunkt antwortete die Verwaltung wie folgt:
Diese Idee ist bereits angedacht worden, genaue Planungen/ Durchführungen dazu sind noch nicht erfolgt.
In diesem Zusammenhang bitte ich um die Beantwortung folgender Fragen:
1.
Sieht die Verwaltung weiterhin Handlungsbedarf bei diesem Thema?
2.
Welche Ideen hat die Verwaltung in den letzten 14 Monaten entwickelt? Wie sehen diese aus?
3.
Wann kann man mit Ergebnissen rechnen?
Herr Stadtrat Friedrichs beantwortet die Fragen wie folgt:
Zu Frage 1:
Aufgrund des voranschreitenden Klimawandels besteht dauerhaft hoher Bedarf, zu Trockenperioden Bäume zu wässern, damit einhergehend ein personeller und finanzieller Mehraufwand.
Zu Frage 2:
In verschiedenen Fachbereichen werden derzeit Themen wie Sensorik zur Messung der Bodenfeuchte und Einrichtung einer GießApp und ein öffentlich zugängliches Baumkataster behandelt.
Auch wird durch das Ehrenamtsbüro der Stadt Herne geprüft, ob das Projekt „Gießkannenheld*innen“, wie in Gelsenkirchen bereits gestartet, auch in Herne Anwendung finden kann.
Durch die Budgeterhöhung von 40.000,-- € im Jahr 2023 konnten Bäume im Stadtgebiet insbesondere Neupflanzungen der letzten fünf Jahre gewässert werden.
Zu Frage 3:
Da die Recherchen zu den in Frage 2 genannten Themen erst am Anfang stehen, kann zurzeit noch kein Zeitraum genannt werden.
Da es bislang zum digitalen Baumkatasters keine grafische Anbindung gibt, müssen zunächst noch technische Voraussetzungen geschaffen werden.
Anders als in Gelsenkirchen kann das Ehrenamtsbüro Herne, als städtische Abteilung, keine Spenden für solch ein Projekt entgegennehmen. Hier müsste zunächst ein ortsansässiger Kooperationspartner gesucht werden. Ebenso ist zu berücksichtigen, dass dieses eine Projekt großen Zeitaufwand erfordert. In Gelsenkirchen ist z.B. eine 20 Stundenstelle ausschließlich zur Betreuung des Projektes eingerichtet worden.