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Beschluss |
Die Frage wird wie folgt beantwortet:
Die Sektorenkopplung beschreibt eine Elektrifizierung des Wärme- und Verkehrssektors.
Ziel soll es sein, die Vorteile von erneuerbarem Strom, der sich leicht über bereits vorhandenen Stromnetze transportieren sowie in Batteriespeichern speichern lässt, zu nutzen.
Wenn zukünftig auf Grund von vielen Erzeugungsanlagen im Bereich Photovoltaik, Wind- und Wasserenergie ausreichend grüner Strom produziert wird, können auch die anderen Sektoren durch den kostengünstigen grünen Strom versorgt werden. Der Standort Herne ist nur bedingt für Wind- und Wasserenergie geeignet.
Die Stadt Herne bilanziert wie alle anderen RVR-Kommunen alle zwei Jahre ihre Treibhausgasemissionen. Dies wird mit Hilfe der BISKO-Methodik durchgeführt, weshalb die Daten für alle Städte in Deutschland vergleichbar sind.
Ziel muss sein, den Anteil an erneuerbaren Energien weiter zu erhöhen, dies muss jedoch nicht nur im Bereich der Stromproduktion geschehen. Durch einen geringeren Endenergieverbrauch z.B. im Gebäudesektor durch Effizienz- und Sanierungsmaßnahmen kommen wir den Zielen der Bundesregierung ebenfalls näher.
Im Bereich Photovoltaik hat die Stadt Herne bereits vier Jahre in Folge Fördergelder als Anreiz an die Bürger*innen ausgezahlt. Durch unterschiedliche Veranstaltungsformate und Beratungsangebote sollen die Bürger*innen befähigt werden, sich weiter über die Themen zu informieren. Für die städtischen Gebäude wurde eine Analyse zur Eignung der Dächer für Photovoltaik aufgestellt. Im Bereich Elektromobilität sind die Stadtwerke Herne für den Ausbau der Ladeinfrastruktur zuständig. Auch im Bereich Wärmeversorgung sind die Stadtwerke ein großer Akteur, hierbei spielt die Kommunale Wärmeplanung als kommunale Pflichtaufgabe eine große Rolle, bei der bis 2026 eine Planungsgrundlage für die zukünftige, CO2-arme Wärmeversorgung der Gesamtstadt erarbeitet werden soll, die darüber entscheidet welcher Wärmeträger in welchem Gebiet voranging eingesetzt wird.
Zusatzfrage:
Im Maßnahmenkatalog der Stadt Herne fehlt Punkt 2, und zwar "Gesundes Klima in Herne, Verknüpfung von Prävention, Gesundheitsförderung, Klimaschutz und Klimaanpassung".
In der Beschreibung taucht lediglich Punkt 3 auf.
Was spricht dagegen, im Maßnahmenkatalog der Stadt Herne diesen Punkt genauer zu definieren und auszuführen?
Antwort:
Aufgrund redaktioneller Anpassungen vor der finalen Fassung des Klimaschutzkonzeptes steht die Maßnahme StadtVor 2 "Gesundes Klima in Herne - Verknüpfung von Prävention, Gesundheitsförderung, Klimaschutz und Klimaanpassung" noch im Übersichtskatalog.
Die Verknüpfung von Prävention, Gesundheitsförderung, Klimaschutz und Klimaanpassung ist im Klimaschutzkonzept gleichwohl aber in einem eigenständigen Kapitel 4 beschrieben. Ferner erfolgt ein Verweis auf den Maßnahmenkatalog (s. Kapitel 6.3.7 des Klimaschutzkonzeptes) mit entsprechenden Maßnahmensteckbriefen. Die Maßnahmenbündel Gesund 1 bis 4 sind als Beschreibungen zur Maßnahme StadtVor2 zu verstehen, insofern erfolgt bereits eine detaillierte Auseinandersetzung und Umsetzung.