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Auszug - Mitteilungen des Vorsitzenden und der Verwaltung  

des Ausschusses für Digitales, Infrastruktur und Mobilität
TOP: Ö 17
Gremium: Ausschuss für Digitales, Infrastruktur und Mobilität Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Mi, 17.05.2023 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 18:15 Anlass: Sitzung
Raum: Volkshaus Röhlinghausen
Ort: Am Alten Hof 28, 44651 Herne
 
Beschluss


Die Verwaltung gibt folgende Mitteilungen:

 

  1. Teilnahme an „Fußverkehrs-Check NRW 2023“

 

Der Fachbereich Tiefbau und Verkehr hat sich erfolgreich für die diesjährigen Fußverkehrs-Checks beworben. Die Stadt Herne zählt somit zu den insgesamt zwölf Gewinner*innen des Wettbewerbs.

 

Die Fußverkehrs-Checks NRW sind ein Angebot des „Zukunftsnetz Mobilität NRW“, mit welchem die kommunale Fußverkehrsförderung mit mehreren Bausteinen unterstützt wird. Es ist ein partizipatives Format, bei dem die Bürger*innen gemeinsam mit der Verwaltung, Politik und weiteren Interessensgruppen in mehreren Terminen die Situation der Fußgänger*innen in der Kommune erörtern. Die bewährte Methode enthält mehrere Bausteine. Begehungen sind das Kernstück – sie geben den Teilnehmenden vor Ort die Gelegenheit, Probleme und Sichtweisen auszutauschen und neue Lösungsansätze und Ideen zu diskutieren. Es folgt eine Stärken-Schwächen-Analyse sowie die Erstellung eines Maßnahmenplans mit Prioritäten, die gemeinsam von Bürgern und Experten erarbeitet werden. Die verschiedenen Etappen werden von einem Planungsbüro begleitet, das die Veranstaltungen moderiert, die Themen bündelt und die Ergebnisse zusammenfasst. Zum Abschluss bekommt jede teilnehmende Kommune eine Auswertung und Handlungsempfehlung. Zudem werden die Ergebnisse abschließend durch das Planungsbüro im politischen Ausschuss der jeweiligen Kommune vorgestellt.

 

Thematisch werden in Herne zwei Bereiche beispielhaft genauer untersucht. Zum einen sollen die fußläufigen Wegebeziehungen im Bereich südlich der Herne Innenstadt, zum anderen die Wege zur Cranger Kirmes betrachtet und analysiert werden.

 

Die Cranger Kirmes, zieht jährlich rund 4 Millionen Besucher*innen an. Viele von ihnen fahren mit ihrem privaten Pkw zur Cranger Kirmes, was zu einem hohen Parkdruck und einem starken Verkehrsaufkommen rund um die Kirmes führt. Die Verkehrssicherheit für andere Verkehrsteilnehmer*innen, insbesondere Fußgänger*innen, sinkt dadurch erheblich. Nicht selten kommt es zu gefährlichen Begegnungen, insbesondere zu späterer Stunde, wenn die Sichtbeziehungen durch schlechte Lichtverhältnisse eingeschränkt und Fußgänger*innen ggf. leicht alkoholisiert sind. Auch der ÖPNV ist trotz Sonderfahrten stets gut gefüllt, sodass die Erreichbarkeit der Kirmes mit dem ÖPNV für viele Personen als unangenehm empfunden wird. Durch die gute Anbindung an die umliegenden Städte ist der Wanne-Eickel Hbf ein häufiger Startpunkt in Richtung Cranger Kirmes für Personen aus anderen Städten. Auch viele Sonderbusse in Richtung Kirmes halten dort. Trotz der fußläufigen Entfernung des Wanne-Eickel Hbf zur Cranger Kirmes gehen nur sehr wenige Personen zu Fuß. Um die Erreichbarkeit nachhaltig und langfristig zu optimieren, sollen die fußläufigen Wege aus Sicht von Ortsfremden, aber auch Anwohnenden genauer untersucht werden. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Beschilderung, Verkehrssicherheit, Barrierefreiheit und einer attraktiven Gestaltung der Fußwege.

 

Südlich des Bahnhofs Herne, etwa 2 km von diesem entfernt, sind im Stadtteil "Herne-Süd" mehrere relevante Einrichtungen, bspw. das Stadtteilzentrum H2Ö, das Marienhospital, ein Hospiz, eine Grundschule und eine Kita, angesiedelt. Auf Grund des Krankenhauses und der Lage in unmittelbarer Nähe der Herner Innenstadt ist das Gebiet von einem hohen Parkdruck mit viel Parksuchverkehr geprägt. Da Herne generell, aber insbesondere die innerstädtischen Wohnquartiere, dicht bebaut sind, bleibt häufig wenig Raum für die anderen Verkehrsteilnehmer*innen neben dem MIV, sodass Konfliktsituationen entstehen. Aus diesem Grund soll der Fokus an dieser Stelle auf den fußläufigen Wegebeziehungen zwischen den vorhandenen ÖPNV-Haltestellen, der Wohngebiete, sowie weiteren relevanten Stellen und den o.g. Einrichtungen, liegen. Insbesondere die Verkehrssicherheit, sowie Barrierefreiheit für alle Verkehrsteilnehmer*innen soll hier Beachtung finden, da die Gehwege in dem Gebiet auf Grund der vorhandenen Einrichtungen von verschiedenen Zielgruppen (Kinder, Senioren, mobilitätseingeschränkte Personen usw.) genutzt werden.

 

  1. Verkehrssicherheitskampagne „Liebe braucht Abstand“

 

Die Stadt Herne beteiligt sich in diesem Jahr an der kommunalen Verkehrssicherheitskampagne „Liebe braucht Abstand“ des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen.

 

Die Kampagne zielt darauf ab, über das häufig problematische Abstandsverhalten zwischen Verkehrsteilnehmer*innen, speziell zwischen motorisiertem und nicht motorisiertem Verkehr (Kfz-/Radverkehr, Rad-/Fußverkehr), zu informieren. Sie will alle auf die Gefahren aufmerksam machen und letztlich dafür gewinnen, das eigene Verhalten zu verändern.

 

Mit der Aktion „Liebe braucht Abstand“ unterstützt die AGFS NRW e.V., das Zukunftsnetz Mobilität NRW, sowie die Landesverkehrswacht NRW, Kommunen, die proaktiv Unfallgefahren ausmachen und reduzieren wollen. Die Stadt Herne hat sich erfolgreich beworben und kann nun an der Kampagne teilnehmen.

 

Den Beginn der Kampagne markierte eine kommunale Verkehrssicherheitskonferenz, die am 11. Mai 2023 im Rathaus Herne stattfand. Unter den rund 30 Teilnehmenden befanden sich Expert*innen und Vertreter*innen aus verschiedenen Bereichen, die sich beruflich oder ehrenamtlich mit dem Thema „verkehrssichere Mobilität“ beschäftigen. Sie alle sind daran interessiert, aktiv an der Verbesserung der Verkehrssicherheit in Herne mitzuwirken und werben dabei für mehr Verständnis und Rücksichtnahme der Verkehrsteilnehmer*innen untereinander.

 

In der Verkehrssicherheitskonferenz wurden die Bedürfnisse und Anforderungen an eine verkehrssichere Mobilität aus den verschiedenen Perspektiven der Teilnehmenden formuliert und Lösungsvorschläge anhand konkreter Problemstellen in Herne erarbeitet.

 

Die Ergebnisse werden zu einer „Deklaration Verkehrssicherheit“ zusammengefasst, die dem Ausschuss für Digitales, Infrastruktur und Mobilität vorgelegt werden und als Ausgangspunkt für die zukünftige, lokale Verkehrsplanung bzw. Verkehrssicherheitsarbeit dienen soll.

 

Die Eckpunkte der Deklaration werden an dem Aktionstag der Stadt Herne, dem „Tag der Mobilität“, allen interessierten Bürger*innen präsentiert. Städtische Mitarbeiter*innen stehen am 16.09.2023 zwischen 11 und 17 Uhr mit einem Zelt auf dem Europaplatz in Herne um mit den Passanten ins Gespräch zu kommen. Mit riesigen Plakaten auf den Rücken werden Personen durch die angrenzenden Straßen wandern. Mit Aufdrucken wie „Der Deutsche fährt nicht wie andere Menschen. Er fährt, um Recht zu haben“ oder „Eine gute Beziehung ist auch eine Frage des richtigen Abstandes“ werden sie sicher für viel Aufmerksam sorgen. Für interessierte Passanten gibt es zudem kleine Geschenke wie Zollstöcke, Tassen oder Reflektoren in Herzform.

 

 

 

 

  1. Teilnahme an „Aktion Licht – sehen und gesehen werden“

 

Der Fachbereich Tiefbau und Verkehr hat sich dieses Jahr erneut erfolgreich für einen Aktionstag der „Aktion Licht“ bei der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise (AGFS) beworben.

 

Mit der „Aktion Licht – sehen und gesehen werden“ vermittelt die AGFS alles Wissenswerte zum Thema Sichtbarkeit im Straßenverkehr. Die Aktion richtet sich an Schüler*innen der Jahrgangsstufen 5 und 6 und findet immer im Herbst und Winter, also zur „dunklen“ Jahreszeit, statt. Ziel ist es, durch praktisches Ausprobieren bei den Schüler*innen ein besseres Verständnis für die Thematik zu wecken. Gleichzteitig sollen die Schüler*innen – und ihre Eltern – ermutigt werden, den Schulweg selbstständig zu meistern.

 

Der diesjährige Aktionstag findet in Herne am 27.11.2023 statt. Die Abstimmungen mit den Schulen erfolgen in kürze.

 

  1. Ways2Work

 

Bezugnehmend auf die Mitteilung der Verwaltung in der vergangenen Sitzung des Ausschusses für Digitales, Infrastruktur und Mobilität am 02.03.2023 hat der Fachbereich 53 Tiefbau und Verkehr gemeinsam mit den Projektpartner:innen Herne.Business und der HCR nach fristgerechter Einreichung einer Bewerbung für den landesweiten Förderwettbewerb „ways2work“ des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen die zweite Stufe erreicht. Dafür wurden die drei Projektpartner:innen am Donnerstag, 27. April 2023, im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen empfangen. Um den teilnehmenden Unternehmen im Gewerbegebiet Friedrich der Große das geförderte Projektvorhaben und die nächsten Schritte, sowie die Möglichkeit der Beteiligung der Unternehmen vorzustellen, lädt das Projektkonsortium zu einem Unternehmerfrühstück ein, welches durch Oberbürgermeister Herrn Dr. Dudda eröffnet wird.