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Beschluss |
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Anlagen: | ||||||
Nr. | Status | Name | ![]() |
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1 | öffentlich | Nord-Süd-Graben 1 (743 KB) | |||
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2 | öffentlich | Nord-Süd-Graben 2 (707 KB) |
Sachverhalt:
In letzter Zeit sind einige Verunreinigungen des Schmiedesbachs in Höhe der Hundewiese am Gasometer in Holsterhausen festzustellen (s. Bilder im Anhang).
Es ist unklar, woher diese Verunreinigungen stammen und ob diese schädlich für das Ökosystem im Umfeld des Emscher-Nebengewässers ist. Ebenso wenig ist klar, welche Folgen die Verunreinigung für den weiteren Verlauf des Schmiedesbachs hat.
Vor diesem Hintergrund bitte ich die Verwaltung um die Beantwortung der
folgenden Fragen:
1.1. Wenn ja, wie schätzt die Verwaltung die Situation ein?
1.2. Wenn nein, wann ist mit einer Einschätzung zu rechnen?
Die Verwaltung beantwortet die Fragen wie folgt:
Zu Frage 1:
Ja
Sachstand Abwasserbeseitigung Fa. BRR (Fa. Ausmeier GbR), Lindenallee 17:
Mit Bescheid vom 22.11.2007 erteilte die UWB Herne folgende Wasserrechte (vorläufige Befristung: 31.12.2027) für die abwassertechnische Entsorgung der Fa. BRR (nach eigenen Angaben einer der größten Vermieter für Materialumschlag- und Erdbewegungsmaschinen in Deutschland):
Die Erteilung der Wasserrechte erfolgte nach intensiven Abstimmungen der Genehmigungsbehörde mit dem Antragsteller – „betriebliches“ Schmutzwasser und anfallendes Oberflächenwasser (von Dach-, Verkehrs- und Lagerflächen) wird in gesonderten Teilströmen nach Reinigung durch notwendige Abwasserbehandlungsanlagen entsorgt.
Die Fa. BRR kommt ihren wasserrechtlichen Verpflichtungen pflichtbewusst nach – Beanstandungen wurden seitens der UWB in der Vergangenheit nicht vermerkt.
„Ölunfall“ auf dem Betriebsgelände der Fa. BRR am 08.12.2022
Bei einem LKW eines Dienstleistungsunternehmens (für den Transport von Radladern/Bagger) platzte am 08.12.2022 ein mit Öl gefüllter Hydraulikschlauch. Das Fahrzeug stand zu dem Zeitpunkt auf der betrieblichen Wegefläche nahe der Ausfahrt – das in diesem Bereich anfallende Oberflächenwasser wird vor der Einleitung in den Nord-Süd-Graben lediglich durch einen Sedimentationsfilter („Sandfang“) gereinigt.
Die BRR-Mitarbeiter streuten die betroffene, ölbelastete Fläche sofort mit Ölbindemitteln ab – bedingt durch „frostige Wetterlage“, so ein Firmenvertreter, wurde das Bindemittel erst nach zeitlicher Verzögerung wieder aufgenommen und entsorgt. Es ist davon auszugehen, dass geringe Ölmengen über die betriebliche Abwasserkanalisation dem Nord-Süd-Graben zugeleitet wurden.
Nach Kenntnisnahme des Vorfalls und Rücksprache mit der SEH führte die UWB/FB 51 drei Ortstermine (21.12.2022, 22.12.2022 und 02.01.2023) bei der Fa. BRR durch (Gespräche mit der Geschäftsführung, Kontrolle der betrieblichen Abwasseranlage und Inaugenscheinnahme des Gewässers). Nach hiesiger Einschätzung geht keine Gefahr vom Betriebsgrundstück der Fa. BRR für das Gewässer bzw. für die öffentliche SEH-Kanalisation aus.
Zu Frage 2:
Unfälle, wie der oben beschriebene, sind ärgerlich, aber unvermeidbar. Die Geschäftsleitung hat zugesagt, zukünftig bei etwaigen ähnlichen Ereignissen das ausgestreute Ölbindemittel sofort wieder aufzunehmen und die UWB über den Unfall zu informieren.