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Beschluss |
Sachverhalt:
Der Klimawandel führt zu dramatischen Veränderungen für Mensch und Natur. Fachleute warnen vor länger andauernden und heißeren Tagen, besonders im Hochsommer. Auch in unserer Stadt sind längere Dürreperioden zu erwarten. Diese stellen eine besondere Herausforderung insbesondere für jüngere Bäume dar. Diese sind noch nicht so tief verwurzelt und trocknen dadurch schneller aus.
Um dies zu verhindern, brauchen wir gute und innovative Ideen.
In anderen Städten z.B. . in Bochum unterstützen ehrenamtliche Bürgerinnen und Bürger die Stadt mithilfe von Baumpatenschaften bzw. Gießpatenschaften um den Bäumen bessere Überlebenschancen zu bieten.
In diesem Zusammenhang bitte ich um die Beantwortung folgender Fragen:
Wenn ja, wie sieht dieses Konzept aus? (Bitte Eckpunkte erläutern)
Wenn nein, warum nicht?
2. Bewässert die Stadt die Bäume selber oder werden dafür externe Unternehmen
beauftragt?
3. Verfügt die Stadt Herne generell über die technische Ausrüstung Bäume im großen Stil
zu bewässern?
4. Plant die Stadt Herne die Bürgerinnen und Bürger bei der Bewässerung der Bäume
einzubeziehen, wie es in anderen Städten üblich ist?
Frage 1:
Der Fachbereich Stadtgrün hat ein Bewässerungskonzept, das seit einigen Jahren praxiserprobt ist und sich bewährt hat, d. h.
jeder der 4 Stadtbezirke ist mit einem Fahrzeug einschließlich Wassertank und Bewässerungsstandrohr ausgerüstet, so dass pro Arbeitstag einsatzorientiert Baumbewässerung stattfindet.
Ergänzend ist nachfolgender Sachverhalt aufzuführen:
Die Klimaentwicklung führt dazu, dass vermehrt heiße Sommer und Trockenperioden auftreten. Resultierend hat sich in den letzten Jahren auch der Aufwand zur Bewässerung von Bäumen erhöht.
Der Erhalt von Straßen- und Parkbäumen ist eine der wichtigsten Anpassungsmaßnahmen an die Klimaerwärmung.
Um den Herner Baumbestand weiterhin optimal zu pflegen, muss der Fachbereich Stadtgrün mit eigenem Personal Prioritäten setzen und sich der Hilfe externer Dritter bedienen. So auch beim notwendigen Wässern von Jungbäumen in den ersten Standjahren, die aufgrund geringer Wurzeltiefenausbildung besonders anfällig gegen Trockenheit sind.
Da der Fachbereich weder ausreichende finanzielle noch personelle Ressourcen hat, um die steigenden Kosten decken und größere Hitzeperioden bewältigen zu können, ohne andere Pflegebereiche zu vernachlässigen, ist eine Budgeterhöhung für die Wässerung von Neupflanzungen von Bäumen in Höhe von rund 40.000 € unerlässlich.
Diese HH-Mittel sind für zukünftige Haushalte geltend gemacht worden.
Frage 2:
Der Fachbereich Stadtgrün bewässert mit eigenem Personal und bedient sich in extremen Hitzelagen zur Unterstützung externer Dritter in Form von Fachfirmen des Garten- und Landschaftsbaues.
Frage 3:
Ja, s. Beantwortung Frage 1 + 2. (Fahrzeuge mit Wasserfass, Hydrant zum Wasserzapfen an den öffentlichen Hydranten, Schlauchwagen, Wassersprenger)
Frage 4:
Diese Idee ist bereits angedacht worden, genaue Planungen/ Durchführungen dazu sind noch nicht erfolgt.