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Ratsinformationssystem

Auszug - Anfrage: Kampagne Herne mit Respekt  

des Rates der Stadt
TOP: Ö 19.1
Gremium: Rat der Stadt Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Di, 15.02.2022 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 17:15 Anlass: Sitzung
Raum: Veranstaltungssaal Kulturzentrum
Ort: Willi-Pohlmann-Platz 1, 44623 Herne
2022/0114 Anfrage: Kampagne Herne mit Respekt
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Anfrage_Formular
Verfasser:SVO Wind, Lars
Federführend:Bereich 10 - Büro Oberbürgermeister Bearbeiter/-in: Gresch, Norbert
 
Beschluss


Sachverhalt:
 

Am 07.11.2019 hat die Stadt Herne die Kampagne „Herne mit Respekt“ ins Leben gerufen. Die Kampagne wendet sich gegen jegliche Form körperlicher und psychischer Gewalt und will das gesellschaftliche Miteinander in Herne fördern. In Zeiten der Pandemie ist es schwer solche Projekte, wie die Respektkampagne, fortzuführen. Die Aussetzung des  Schulwettbewerbs ist dafür ein deutlicher Beleg. Doch gerade in einer Zeit in der unsere Gesellschaft immer tiefer gespalten wird, ist ein respektvoller Umgang umso wichtiger. Von dieser Spaltung ist fast jeder betroffen, selbst im engsten Familien- und Freundeskreis.

 

In diesem Zusammenhang bitte ich um die Beantwortung folgender Fragen:

 

1.

 

Welche Zwischenbilanz zieht die Stadt Herne hinsichtlich der Kampagne und wie soll diese in Zukunft gestaltet werden? Was hat sich im Jahr 2021 bei der Kampagne getan?

 

2.

 

Was tut die Stadt um der derzeitigen Spaltung in der Gesellschaft zu begegnen und diesbezüglich einen respektvollen Umgang zu ermöglichen?

 

3.

 

Wie viele Kontaktaufnahmen hat die zentrale Meldestelle für Übergriffe aller Art bei städtischen Beschäftigten erhalten? Welche Art von Meldungen gingen dort ein?

 

4.

 

Wie wurde und wie wird die zentrale Meldestelle beworben?

 

5.

 

Wie viele Personen oder Organisationen sind der Kampagne im Jahr 2021 beigetreten?

 

6.

 

Wie wirkt dieses Bündnis in die Stadtgesellschaft, wie soll diese Arbeit konkret aussehen und

welche Beispiele gibt es bisher dafür?

 

7.

 

Es fällt auf, dass auf der Unterstützungsliste der Kampagne keine Partei zu finden ist. Besonders Parteien sollten beim Thema respektvollen Umgang mit gutem Beispiel voran gehen und diese Kampagne unterstützen. Ist es überhaupt gewünscht, dass Parteien diese Kampagne unterstützen können?

Wenn ja, wäre die Stadt Herne dazu bereit dies zu koordinieren?   

 

 

Die Verwaltung beantwortet die Fragen wie folgt:

 

Zu Frage 1:

Die Stadt Herne ist zufrieden mit dem Verlauf der Kampagne. Die pandemische Lage hat eine noch erfolgreichere Fortsetzung der Kampagne in den vergangenen zwei Jahren deutlich erschwert. Es ist  weiterhin erklärtes Ziel, das Thema noch stärker im Bewusstsein der gesamten Stadtgesellschaft zu verankern und die Kampagne entsprechend weiterzuführen und auszubauen.

 

Im Jahr 2021 gab es im Kontext der Kampagne folgende Aktivitäten:

 

-          Anschreiben des Oberbürgermeisters an alle Unterstützer*innen mit Berichterstattung über Masken-haktion der Initiative Miteinander in Herne und Betonung der Wichtigkeit des Themas Respekt, gerade in Pandemiezeiten

-          Pink gegen Rassismus“: Beteiligung an der Aktion des Stadtsportbundes Herne in Kooperation mit dem Kommunalen Integrationszentrum im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus

-          Fachtagung „Schubladen im Kopf“: Gemeinsame Veranstaltung mit der Partnerschaft für Demokratie und der Koordinierungsstelle Südosteuropa über das Denken in Stereotypen und die damit verbundene Gefahr

-          Beteiligung am Strategieplanungsprozess Demokratieförderung der Partnerschaft für Demokratie

 

Zu Frage 2:

Die Verwaltung rdert kontinuierlich Projekte, die das nachbarschaftliche Miteinander und den Austausch der Menschen untereinander befruchten. Diese Unterstützung soll das bürgerschaftliche Engagement stärken und positive Impulse in die Stadtgesellschaft senden.

Siehe auch Antwort zu Frage 1

 

Zu Frage 3:

Das Kommunale Reaktionsmanagement (KRM) wurde im Oktober 2019 eingesetzt.

 

Im Jahr 2019 waren ein/e Mitarbeiter/in des Fachbereiches Steuern und Zahlungsabwicklung und zwei Mitarbeiter/innen des Fachbereichs Soziales Opfer von Gewalt oder versuchter Gewalt im Dienst.

 

Im Jahr 2020 waren im Fachbereich Personal und Zentraler Service, im Fachbereich rgerdienste und im Fachbereich Kinder-Jugend-Familie je eine Person betroffen. Weiterhin waren im Fachbereich Öffentliche Ordnung vier Personen, im Fachbereich Soziales fünf Personen und im Fachbereich Feuerwehr 13 Personen Ziele von Gewalt oder versuchter Gewalt während des Dienstes.

 

Im Jahr 2021 waren im Dezernat I und im Fachbereich Steuern und Zahlungsabwicklung je eine Person, in den Fachbereichen Bürgerdienste und Soziales je zwei Personen, im Fachbereich Kinder-Jugend-Familie vier Personen und im Fachbereich Feuerwehr sieben Personen betroffen.

 

Zu Frage 4:

Die Meldestelle wird verwaltungsintern allen Mitarbeiter*innen mit Kundenkontakt bekannt gemacht.

 

Zu Frage 5:

Im Pandemiejahr 2021 sind der Kampagne weitere sieben Vereine und Institutionen beigetreten. Die Gesamtzahl der Unterstützenden beläuft sich damit auf aktuell 74.

 

Zu Frage 6:

Die Verwendung des Kampagnenlogos und die Bezugnahme auf die Leitsätze der Kampagne sind allen Organisationen und Institutionen freigestellt, die diese unterstützen. Auf diese Weise soll der positive Bezug zu den Leitsätzen kontinuierlich breitere Teile der Stadtgesellschaft erreichen.

 

Zu Frage 7:

Es steht jedem frei sich unserer Kampagne anzuschließen, die dort beschriebenen Leitsätze zu teilen und sich entsprechend dieser Leitsätze für ein respektvolles Miteinander in unserer Stadt einzusetzen.