Frau Thierhoff berichtet, dass – wie bekannt – inzwischen Essen, stellvertretend für das Ruhrgebiet, zur Kulturhauptstadt Europas 2010 ausgewählt worden sei. Sie erwähnt noch einmal die Aktivitäten in Herne, die bereits während der Bewerbungsphase in mehreren Workshops zu Projektvorschlägen zum Leitthema „Rhein-Herne-Kanal“ geführt hätten. Die Projektideen seien am 26. und 27. Mai 2006 erstmals mit kulturellem Rahmenprogramm auf dem „Kulturschiff“ Friedrich der Große öffentlich präsentiert worden. Jetzt gelte es, künstlerische Partner für das Projekt „Alles fließt“ zu suchen, aber auch Schüler- und Migrantengruppen, VHS-Teilnehmer oder andere engagierte Bürgerinnen und Bürger für eine aktive Teilnahme, z. B. für das Projekt „Picknickdecken“ zu gewinnen. Nach wie vor bestehe natürlich die Möglichkeit, neue Projektvorschläge aufzunehmen. Die Verwaltung denke beispielsweise daran, das Kinder-Kultur-Fest „Herkules“ durch eine regionale Verknüpfung aufzuwerten. Ein wichtiges Projekt stelle auch „Twins 2010“ dar, zu dem Künstler, Vereine, Jugendgruppen und andere aus den Partnerstädten zu gemeinsamen Aktivitäten aufgerufen seien. Um die vielfältigen Aufgaben im Zusammenhang mit dem Kulturhauptstadt-Projekt zu koordinieren und zu begleiten, seien zusätzliche personelle und finanzielle Ressourcen erforderlich. Vor der endgültigen Festlegung neuer Strukturen empfehle es sich, die Gründung der für den Herbst 2006 angekündigten Kulturhauptstadt- Gesellschaft und die Festlegung möglicher Bewertungs – sowie Förderkriterien für eventuelle Zuwendungsentscheidungen abzuwarten. Erste Veränderungen müssten hier jedoch schon vorher erfolgen.