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Auszug - Städtische Straßenbeleuchtung  

des Ausschusses für Umweltschutz
TOP: Ö 16.3
Gremium: Ausschuss für Umweltschutz Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Mi, 19.05.2021 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 18:05 Anlass: Sitzung
Raum: Volkshaus Röhlinghausen
Ort: Am Alten Hof 28, 44651 Herne
2021/0501 Städtische Straßenbeleuchtung
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Anfrage_Formular
Verfasser:Gerhard Kalus
Federführend:FB 53 - Tiefbau und Verkehr Bearbeiter/-in: Bensel, Heike
 
Beschluss


Sachverhalt:

 

Die Straßenlaternen leisten einen großen Beitrag zur Sicherung der öffentlichen Ordnung und erzeugen in den dunkleren Tageszeiten ein besseres Sicherheitsgefühl.
Je nach eingesetzter Technik verbrauchen sie aber mehr oder weniger Energie. Dabei spielen natürlich die Einschaltzeiten und die Effizienz eine große Rolle.

Durch den Austausch der veralteten Leuchten können in einigen Fällen CO2-Einsparungen von bis zu 85 Prozent erzielt werden.

Durch den Einsatz von Telemanagementsystemen kann die Helligkeit der Leuchtmittel an Lichtverhältnisse und Uhrzeiten angepasst werden, was zu hohen Einsparungen führt.

In der zukünftigen Energieversorgung ist die Photovoltaik ein entscheidender Faktor. Für Straßenbeleuchtungen gibt es mittlerweile auch kostengünstige und effiziente Lösungen. Solarlaternen brauchen wenig bis keinen Strom aus dem Netz.


Wir bitten daher die Verwaltung um die Beantwortung folgender Fragen:

1. Wie viele Straßenlaternen sind in der Stadt installiert?

2. Wie hoch ist der jährliche Energieverbrauch?

3. Wieviel Prozent sind davon schon mit moderner LED-Technik ausgerüstet?

4. Wird in Herne ein Telemanagementsystem genutzt, um bestimmte Dimmprofile zu steuern    (zu bestimmten Uhrzeiten z. B. auf 20% dimmen) und weitere Energie einzusparen?

5. Gibt es ein Planungskonzept für die Umrüstung von Laternen und wie sieht dies aus?

6. Ist der Einsatz von Solar Straßenbeleuchtung geplant?

 

Die Verwaltung gibt dazu Folgendes zu Protokoll:

 

Zu Frage 1:

Das Straßenbeleuchtungsnetz im Stadtgebiet umfasst 16.703 Leuchtpunkte und 337 be-leuchtete Wartehallen (Stand 2020).

 

Zu Frage 2:

Der Energieverbrauch im Jahr 2020 belief sich auf 4.349.322 kWh.

 

Zu Frage 3:

Derzeit sind ca. 11% der Straßenlaternen mit moderner LED-Technik ausgerüstet.

 

Zu Frage 4:

Im Stadtgebiet werden mit einer Ausnahme keine Dimmprofile gesteuert.

Für den Geh-/Radweg Friedrich der Große ist im Bereich der Autobahn-Unterführung an der Langfortstraße eine intelligente Steuerungstechnik für den Fledermausschutz installiert. Dort wird das Beleuchtungsniveau entsprechend der Tageszeit und der Anwesenheit von zu Fuß-gehenden und Radfahrenden gesteuert.

 

Zu Frage 5:

Das Planungskonzept für die Beleuchtung sieht bei der Erneuerung der Beleuchtung den Einsatz energiesparender LED-Technik vor. Grundlage hierfür waren im Jahre 2013 die ers-ten Musterstraßen, welche mit LED-Technik umgerüstet wurden. Es wurden Kriterien wie beispielsweise die Haltbarkeit, Anschaffungskosten, Montage, Wartung und der Stromver-brauch geprüft. Aufgrund der erzielten Ergebnisse kommt seit 2017 nur noch LED-Technik zum Einsatz.

 

Zu Frage 6:

Der Einsatz von Solarenergie in der Straßenbeleuchtung ist nicht geplant.

Solarleuchten sind aufgrund der vorhandenen baulichen Gegebenheiten im Stadtgebiet von Herne und der damit verbundenen Schattenbildungen durch Häuser oder Bäume nicht ge-eignet. Unabhängig davon weisen Solarleuchten in längeren Perioden mit wenig Sonnen-schein derzeit noch eine reduzierte Leistung auf. Dies hat zur Folge, dass die Solarbeleuch-tung aufgrund der mangelnden Aufladung nicht die benötigte Leuchtdauer aufrechthalten kann.

Der flächendeckende Einsatz von Solarleuchten ist unter diesen Umständen wirtschaftlich nicht sinnvoll, da die Anschaffungskosten sowie der Wartungsaufwand der Solarleuchten (Leuchte und Batterie) derzeit deutlich höher gegenüber konventioneller LED-Beleuchtung liegen. Die Solarleuchten und insbesondere die Batterien sind derzeit noch in einer techni-schen und preislichen Entwicklung und somit für einen flächendeckenden Einsatz im Stadt-gebiet ungeeignet.