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Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
Unter
Hinweis auf die auch im Jahr 2006 durchgeführte Aktion „Ab in die Mitte ! – Die
City Offensive NRW“ fragt die Grüne-Fraktion
- wie die
Durchführungsbedingungen sind,
- ob sich
Herne an der Aktion beteiligen werde und falls ja,
- wie die
Bewerbung aussehen werde.
Herr
Wennrich kündigt eine erneute Bewerbung für Herne an, die bis zum 7. November
2005 erfolgen müsse. Die Aktion stehe im nächsten Jahr unter dem Leitgedanken
„BürgerUnternehmenStadt – Handel(n) für Qualität“.
Gegenstand
des Wettbewerbs sind Aktivitäten, Initiativen, Projekte und Ideen, die z. B.
zur Weiterentwicklung der Standortqualität der Innenstädte beitragen. Ein
Veranstaltungskonzept sollte einen thematischen Schwerpunkt erkennen lassen, um
den sich die verschiedensten Veranstaltungen ranken könnten. Es müsse ein
bürgerschaftliches und unternehmerisches Engagement erkennbar sein. Eine
Förderung setze weiterhin unter anderem voraus, dass
- der
Veranstaltungszeitraum mindestens acht Tage inklusive eines Wochenendes
umfasse,
- die
kommunale Eigenleistung (städtische Mittel und Drittmittel) mindestens 40% der
Gesamtfinanzierung betrage, wobei der Anteil
der Stadt dabei 10% nicht unterschreiten dürfe.
Da die
Ausschreibung erst seit kurzer Zeit vorliege, seien konkrete Bewerbungsinhalte zum
jetzigen Zeitpunkt noch nicht zu nennen. Herr Wennrich verweist auf einen sehr
kurzfristig abzuwickelnden Ideenfindungsprozess, an dem verschiedenste Akteure
von Unternehmen, Handel, Verwaltung, aber auch Einzelpersonen aus den Bereichen
Kunst, Kultur, Freizeit und Sport beteiligt würden.
In einer
weiteren schriftlichen Anfrage nimmt die Grüne-Fraktion bezug auf die
Aktivitäten der renommierten Herner Fotografin Brigitte Kraemer und ihr neustes
Buch mit dem Titel „Am Kanal“ und stellt folgende Einzelfragen:
Zu 1:
Herr
Weber verweist auf die kontinuierliche Präsentation der Arbeiten von Brigitte
Kraemer, die der in der Anfrage geäußerten Wahrnehmung nicht entspräche. 1998,
vom 20. Februar bis 27. März, sei unter dem Titel „Erlesene Momente“ das Werk
der Fotografin durch die VHS gezeigt worden. Vom 14. September bis 3. November
2002 sei Frau Kraemer an der Gemeinschaftsausstellung von VHS, Flottmann-Hallen
und Künstlerzeche „Unser Fritz“ unter dem Titel „Hauptstadt Herne“ ebenso
beteiligt gewesen wie an den Ausstellungen „Mondsüchtig“ vom 23. April bis 11.
Juni 2004 und „Hugenpoth 7“ vom 18. Februar bis 8. April 2005. Allein dies
belege die guten Kontakte zwischen der Fotografin und der VHS sowie den Flottmann-Hallen.
Weitere Präsentationen seien momentan nicht geplant.
Zu 2:
Herr
Weber erklärt, dass zu dieser Frage die Stellungnahme des für die Auswahl von
Repräsentationsgeschenken der Stadt Herne zuständigen Fachbereiches Rat und
Bezirksvertretungen ganz aktuell angefordert worden sei. Die Antwort bleibe
abzuwarten.
Herr
Lewicki nimmt Bezug auf die als Nebenprodukt der Holzskulptur des Künstlers
Roger Löcherbach von dem Bürger Jörn Ongsiek erarbeitete Kleinskulptur und
fragt, ob die Verwaltung auch hier Möglichkeiten für eine Aufstellung im
öffentlichen Raum sähe.
Herr
Wennrich, Initiator der im Rahmen des Boulevardfestes durchgeführten
Kunstaktion, antwortet, dass Herr Ongsiek nach seinem Kenntnisstand die
Skulptur ausdrücklich in seinem eigenen Garten aufstellen wollte. Im Übrigen
habe beim Aufruf zur Beteiligung von Bürgern an der Erarbeitung der
Holzskulptur und bei den Kontakten zu Herrn Ongsiek nie eine öffentliche
Präsentation zur Diskussion gestanden.
Die
Verwaltung sagt die Prüfung des Sachverhaltes zu.
Hinweis
des Protokollführers:
In einem
Telefonat erklärte Herr Ongsiek, dass die Idee zur Aufstellung der von ihm
erarbeiteten Holzfigur im öffentlichen Raum letztlich nicht von ihm stamme. Ihm
seinen auch keinerlei Zusagen gemacht worden. Nach Beendigung der Aktion habe
Stadtmarketing den Transport der Skulptur zu seinem Privatgrundstück
organisiert. Die Skulptur stehe jetzt in seinem Garten. Ihm sei der
Aufstellungsort im Grunde egal. Sollte die Stadt seine Skulptur im öffentlichen
Raum aufstellen wollen, stelle er sie gerne zur Verfügung.
Der
Fachbereich Kultur beabsichtigt dies nicht.