In der Wanner Innenstadt - auf der Hauptstraße aber in den Nebenstraßen liegen an vielen Stellen viele Abfälle, insbesondere auf Bürgersteigen, an Bäumen, aber auch an Hausecken, wie die Auswahl der Fotos zeigt. Zum Teil liegt der Müll über Wochen. Durch diese verdreckten Ansichten wird das ‚Bild‘ von Wanne noch schlechter, der Eindruck der Innenstadt noch ‚verkommener‘. Da das Wegwerfen von Müll wohl ein gesellschaftliches Problem ist, ist es schwierig, dieses Problem anders zu bewältigen als durch mehr städtische Reinigungen.

1.      Wie oft werden diese Bereiche von der Stadtreinigung gekehrt?
2.      Wird dies maschinell durchgeführt oder auch manuell?
3.      Besteht die Möglichkeit, diese Bereiche öfter zu ‚kehren‘?
4. Oder würde es reichen, erst mal eine ‚Grundreinigung‘ durchzuführen, um danach zu sehen, ob die reguläre Reinigung reicht, weil ein Teil des Mülls schon sehr lange liegt?

Herr Gresch antwortet wie folgt:

Zu Fragen 1 und 2:

Zurzeit sind im Innenstadtbereich von Wanne eine Kleinkehrmaschine und ein Kehrichtsammelfahrzeug (ein Fahrer/vier Lader) täglich im Zeitraum von 7 bis 10 Uhr  eingesetzt. D. h., die Reinigung erfolgt manuell mit Unterstützung der Kehrmaschine. Je nach Saison oder bei Sonderveranstaltungen (Weihnachtsmarkt usw.) kommt eine zusätzliche Kehrmaschine zum Einsatz. In diesem Zeitraum leeren die Mitarbeiter die Papierkörbe und säubern die Fußgängerzone sowie angrenzende Straßen. Meldungen von starken Verunreinigungen oder wilden Müllkippen werden jedoch zusätzlich bedarfsgerecht und zeitnah abgearbeitet.

Zu Fragen 3 und 4:

entsorgung herne hat das Konzept zur Stadtsauberkeit im Rahmen der Stadtbildpflege weiterentwickelt. So hat entsorgung herne für die Optimierung der Innenstadtreinigung eine neue hochmoderne Kleinkehrmaschine angeschafft und für deren Einsatz zwei Planstellen (in Teilzeit besetzt mit vier Mitarbeiterinnen oder auch Mitarbeiter) geschaffen. Die voll elektrisch angetriebene Kompaktkehrmaschine wird im Wesentlichen im Innenstadtbereich Herne und Wanne eingesetzt. Diese technische Neuerung setzt Maßstäbe in Bezug auf Lärmreduktion, Emissionsfreiheit und Effizienz.

Mit dem Einsatz der E-Kehrmaschine im  Innenstadtbereich verfolgt  entsorgung herne gleich mehrere Ziele:

Einführung eines zweiten Pflegezyklus: Wie eingangs berichtet, erfolgt die Reinigung zurzeit im Wesentlichen in den Morgenstunden (7-10 Uhr). In Zukunft wird die E-Kehrmaschine zusätzlich die Reinigung ab den Mittagsstunden übernehmen. Neben dem Einsatzgebiet Innenstadtbereich werden auch Parkplätze, Seitenstraßen und Zuwegungen, die in den Morgenstunden aufgrund von geparkten Fahrzeugen nicht gereinigt werden konnten, nochmals angefahren. Insgesamt wird dieses zusätzliche Angebot zu einer weiteren Verbesserung der Stadtsauberkeit führen.

Öffentlichkeitsarbeit: Neben der Durchführung der Reinigungstätigkeiten sollen die Mitarbeiterinnen ebenfalls präsent sein als Ansprechpartnerinnen für Gewerbetreibende und Bürgerinnen und Bürger. entsorgung herne erachtet es für genauso wichtig, die Bürgerinnen und Bürger vor Ort stärker in das Thema einzubeziehen.

Klimaschutz: Die Kleinkehrmaschine ist das modernste und einzige  Elektrofahrzeug dieser Art, das es weltweit gibt. Nach Berechnungen des Herstellers kann eine einzige Kleinkehrmaschine jährlich etwa 26 t CO2-Emissionen einsparen. Damit leistet entsorgung herne als städtisches Tochterunternehmen einen Beitrag zu „Innovation City“.

Moderne Arbeitszeiten, moderne Arbeitsplätze: Für den Bereich der Innenstadtreinigung werden die Arbeitszeiten und damit die Einsatzzeiten flexibler gestaltet, um dadurch einen verbesserten Service anbieten zu können.

Die oben genannten Punkte sollen bis zum 31.03.2017 aufbereitet sein, so dass eine Umsetzung zum 01.04.2017 erfolgen kann.