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Auszug - Ökologische Optimierung des Weihers im NSG Voßnacken  

des Landschaftsbeirates
TOP: Ö 4
Gremium: Landschaftsbeirat Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Di, 06.09.2016 Status: öffentlich
Zeit: 16:00 - 18:47 Anlass: Sitzung
Raum: kleiner Sitzungssaal (Raum 214)
Ort: Rathaus Herne
2016/0566 Ökologische Optimierung des Weihers im NSG Voßnacken
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Berichtsvorlage
Verfasser:Reinholz, Riolf
Federführend:FB 55 - Stadtgrün Bearbeiter/-in: Reinholz, Rolf
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr Reinholz erläutert anhand von Fotos aus 1983 und heute die Entwicklung des Voßnacken-Weihers im Laufe der Jahrzehnte. Während 1983 dort für Amphibien optimale Bedingungen herrschten hat sich die Situation im Rahmen der Sukzession nach und nach deutlich verschlechtert. Auch das Ausbaggern des Teiches und ständige Wasserzuleitung mit dem Ziel des Amphibienschutzes (Verhinderung des Austrocknens in trockenen Sommern) hat sich im Nachhinein als nachteilig herausgestellt, insbesondere nachdem dort illegal amerikanische Sonnenbarsche ausgesetzt wurden.

 

Auf Grundlage der vorliegenden Ausarbeitung der Biologischen Station soll jetzt versucht werden, die Lebensbedingungen für Amphibien wieder zu verbessern.

 

Die Verwaltung hat ein Baugrundgutachten beauftragt um die Frage zu klären, ob im Bereich des nördlichen Ufers ein Kettenbagger eingesetzt werden kann.

 

Falls ja, werden die Weiden im Uferbereich gerodet, wobei die dadurch entstehenden Löcher von den Wurzelstubben nachmodelliert werden. Hierdurch entstehen neue Flachwasserbereiche. Nur das Weidengebüsch neben dem Fußweg bleibt erhalten, um Menschen und Hunden den Zugang zu dem Gebiet zu erschweren.

 

Wenn  kein Bagger eingesetzt  werden kann, erfolgt nur ein Kappen der Weiden, wieder mit Ausnahme der vorderen Weide. Das Schnittgut wird weiter hinten auf der Fläche deponiert.

 

In beiden Fällen wird der Bereich nördlich des Weihers (heute Goldruten-Dickicht) in das Pflegeflächen-Kataster des Fachbereichs Stadtgrün aufgenommen und zukünftig einmal im Jahr gemäht.

 

Darüber hinaus soll im Bereich des abgebrochenen Umkleidegebäudes östlich des Sportplatzes ein neuer Teich angelegt werden.

 

Im Übrigen gibt es Planungen der Verwaltung in Zusammenarbeit mit der Emschergenossenschaft, das Feuchtgebiet Voßnacken nicht mehr nach Norden über die Mischwasserkanalisation zum Pumpwerk Voßnacken zu entwässern, sondern nach Westen im freien Abfluss zum Sodinger Bach. In diesem Zusammenhang gibt es auch weitere Gestaltungsmöglichkeiten für ökologische Verbesserungen.

 

 

Herr Dr. Bregulla weist darauf hin, dass der Voßnacken seinerzeit wegen des besonders hohen Amphibienbestandes unter Naturschutz gestellt wurde. Er hält Maßnahmen, welche ein Austrocknen des Weihers in trockenen Sommern ermöglichen, für zwingend erforderlich. Frau Przybylski schließt sich dieser Meinung an und fordert eine Abkopplung des Teiches von der Wasserzufuhr aus dem Bereich der Feuchtwiesen.

 

Herr Köhler entgegnet, dass Amphibien und Fische in dem gleichen Gewässer koexistieren können, wenn es genügend Flachwasserzonen mit Röhrichtbeständen gibt. In diesen Zonen sind die Amphibien vor den Fischen geschützt. Die größten Grünfroschbestände, die ihm bekannt seien, befänden sich an der Ruhr in Bereichen mit Röhrichtbeständen.

 

Zum Wasserzulauf merkt Herr Köhler an, dass dieser überwiegend im Winterhalbjahr erfolgt, wobei das Wasser abfließt, wenn der Teich voll ist. In trockenen Sommern gibt es auch keinen Zufluss aus den Feuchtwiesen.  Die Struktur des Teiches ist nicht in Ordnung, dort müssen Maßnahmen zur Verbesserung der Situation ansetzen.

 

 

 


Beschluss: