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Beschluss |
Der Lokalpresse war zu entnehmen, dass Pflegemaßnahmen des
RVR auf dem Gelände des Kunstwaldes Teutoburgia durchgeführt werden sollen.
In dem Zusammenhang ist anzumerken, dass eine
kontinuierliche Pflege des Geländes unterbleibt. Der ursprünglich angelegte
Kunstwald, mit seinem Duftgarten und seiner gelungenen Mischung aus Natur und
Kunst, ist als solcher kaum mehr erkennbar. Die Natur hat - über die von den
Künstlern angestrebte Verbindung von Natur und Kunst hinaus - das Gelände
zurückerobert.
Es stellt sich die Frage, wie der Kunstwald langfristig
gepflegt werden kann, damit der ursprüngliche Sinn und Zweck der Anlage
erkennbar bleibt.
Die SPD Fraktion bittet Sie, in diesem Zusammenhang in der
nächsten Sitzung der Bezirksvertretung folgende Fragen beantworten zu lassen:
1.
Welche
Pflegemaßnahmen im Kunstwald stehen aktuell an?
2.
Gibt
es eine langfristige Planung für das Gelände, die eine kontinuierliche Pflege
vorsieht?
3.
Was
wird getan um den Kunstwald als gelungene Mischung aus Natur und Kunst zu
erhalten?
Herr
Kammann beantwortet die Anfrage wie folgt:
Zu
Frage 1.:
Nach
telefonischer Auskunft beim Regionalverband Ruhr-Ruhrgrün vom 30. August 2005
soll in der Woche vom 5. – 9. September 2005 ein Pflegegang durchgeführt
werden.
Zu
Frage 2.:
Gemäß
Auskunft beim RVR-Ruhrgrün ist die Pflege zunächst für 3 Jahre ausgeschrieben
und zwar mit drei Pflegegängen pro Jahr. Auch nach den drei Jahren soll
kontinuierlich gepflegt werden.
Eine
langfristige Planung gibt es nicht. Die Pflegeziele umfassen jedoch nur noch
einen sehr geringen Standard.
So
hat man sich zum Beispiel von der langfristigen Aufrechterhaltung der
Staudenpflanzen verabschiedet. Diese sei mit den Pflegemöglichkeiten die der
RVR-Ruhrgrün hat nicht zu erhalten. Darüber hinaus sind im Laufe der Jahre
immer wieder viele Stauden gestohlen worden. Auch Nachpflanzungen konnten da
nicht zur Verbesserung beitragen.
Früher
oder später wird die gesamte Fläche eine Wiese sein. In welchem Rhythmus diese
dann geschnitten werden soll, konnte zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gesagt
werden.
Soweit
erforderlich, sollen auch Gehölze zurückgeschnitten werden.
Zu
Frage 3.:
Gemäß
Auskunft des RVR-Ruhrgrün sollen die Kunstwerke regelmäßig freigeschnitten
werden, damit diese langfristig sichtbar bleiben.
Herr
Högemeier möchte wissen, ob durch den Wegfall der Staudenpflanzen nicht der
Kunstwaldcharakter verloren geht und ob das mit den Künstlern abgesprochen ist?
Herr
Kammann stimmt dem zu, erörtert aber noch mal, dass der RVR sich aus
Kostengründen von dem Erhalt der Staudenpflanzen verabschiedet hat. Dies ist
mit den Künstlern nicht abgesprochen.
Frau
Marquardt regt an, dass die Verwaltung Kontakt mit dem Künstler Christof
Schläger aufnimmt um mit ihm die Situation zu erörtern. Im Frühjar 2006 kann
dann eine gemeinsame Begehung mit dem Künstler, der Fachverwaltung und der
Bezirksvertretung stattfinden.