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Beschluss |
Vor rund zehn Jahren betrieb die Verwaltung das Verfahren zur Entsiegelung des Teilstückes der Görresstraße zwischen Plutostraße und Rolandstraße, zum Teil gegen erhebliche Einwände der Bürger.
Als eine wesentliche Begründung diente damals die Schaffung eines "zusammenhängenden Grünzuges" in diesem Bereich.
Es wurde ein erheblicher Teil der Bäume gefällt, sodass dieser Bereich eher einer Brachfläche denn eines Waldes (Grünzuges) gleicht.
Ich bitte die Verwaltung um Beantwortung folgender Fragen:
Folgende Antwort wird von Frau Darnieder gegeben:
zu Frage 1:
Die Deutsche Bahn (DB) hat die Stadt Herne im Dezember 2015 informiert, dass durch städtische Waldbäume Signalansichten im Bereich des o.g. Gleisdreieckes eingeschränkt sind.
Aufgrund einer behördlichen sicherheitsrelevanten Anordnung des Eisenbahnbundesamtes ( EBA) zur Sicherstellung einer freien Signalansicht wurden von der Bahn AG bereits im Vorfeld die in ihrem Eigentum am Bahnböschungsrand stehenden Bäume entfernt. Diese Maßnahmen waren jedoch nicht ausreichend, da der angrenzende städtische Waldbestand weiterhin eine freie Sicht zwischen den Signalen verhinderte. Als Eigentümerin wurde daraufhin die Stadt Herne aufgefordert, dafür Sorge zu tragen, dass die in ihrem Eigentum stehenden Bäume zu keiner Beeinträchtigung der Betriebsabläufe der DB führen.
Vor diesem Hintergrund musste ein ca. 8 Meter breiter Waldstreifen parallel zu den Bahnanlagen gefällt werden.
In diesem Zusammenhang wurden gleichzeitig östlich der Görresstraße ca. 10 den Bahnverkehr gefährdende altersabgängige Pappeln entfernt. Das beauftragte Forstunternehmen wird die Pappelstämme in den nächsten Wochen noch entfernen.
zu Frage 2:
Die von den Fällungen betroffenen Flächen sollen der natürlichen Suksession überlassen werden. Es ist mit Sicherheit zu erwarten, dass sich diese Flächen wieder auf natürlichem Weg durch Stockausschlag und Aussamung ohne zusätzliche Kosten zu Waldflächen entwickeln.