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Beschluss |
Im
Wohnquartier rund um die Amalienstraße beklagen die Anwohner seit längerem eine
enorme Verkehrsbelastung, da die o. a. Straße gerne als Umfahrung des Westrings
bzw. der Bochumer Straße genutzt wird, um den dortigen Ampeln auszuweichen und
Zeit zu sparen. Dies ist besonders in den Morgen- und Nachmittagsstunden der
Fall. Hinzu kommt, dass die PKW sich nicht an die vorgeschriebene 30-km/h-Regelung
halten und mit deutlich zu hoher Geschwindigkeit durch das Wohnquartier fahren.
Im Bereich des Spielplatzes, für dessen Sanierung sich die CDU-Bezirksfraktion
erfolgreich eingesetzt hat, und der täglich von vielen Kindern aufgesucht wird,
besteht eine besonders große Gefahr, da sie von den Autofahrern schlecht
wahrgenommen werden können, wenn sie sich zwischen den parkenden Autos einen
Weg bahnen, um die Straßen zu überqueren.
Daher
fragen wir die Verwaltung:
1. Wurden
in der Vergangenheit in den o. g. Straßen Radarkontrollen durchgeführt?
Wenn ja, wie viele
Tempoüberschreitungen wurden z. B. bei der letzten Kontrolle festgestellt und
wann fand sie statt?
2. Um die Verkehrssicherheit für Kinder und
ältere Menschen zu erhöhen, könnten sich die Anwohner vorstellen, dass die o.
g. Straßen mit Aufpflasterungen versehen werden. Wo könnten sie aufgebracht
werden und wie beurteilt die Verwaltung diesen Vorschlag?
3. Welche weiteren Möglichkeiten sieht die
Verwaltung, die Verkehrssituation in dem Wohnquartier sicherer zu gestalten?
Herr
Becker antwortet wie folgt:
Zu
Frage 1.:
In
den in der Anfrage benannten Straßen wurden in der Vergangenheit keine
regelmäßigen Radarkontrollen vom Fachbereich Öffentliche Ordnung durchgeführt.
Auf der Otto-Hue-Straße sind Radarmessungen mit dem städtischen Radarwagen aus
technischen Gründen nicht möglich. Der Straßenverlauf weist zu viele Kurven im
Messbereich auf. Der gradlinige Verlauf der Straße ist zu kurz, um
beweiskräftige Messungen durchführen zu können.
In
der Amalienstraße sind Radarmessungen durch den Fachbereich Öffentliche Ordnung
ebenfalls nicht möglich, da der gradlinig verlaufende Teil der Straße für
ordnungsgemäße Messungen zu kurz ist.
Die
Polizeiinspektion Herne/Wanne-Eickel wurde über die vorliegenden Beschwerden
informiert und prüft im eigener Zuständigkeit, ob Lasermessungen von dort
möglich sind.
Auf
der Overwegstraße sind städtische Radarmessungen möglich. Zurzeit werden Probemessungen
durchgeführt. Die Einrichtung fester Messstellen sind geplant.
Zu
Frage 2.:
Es
bleibt abzuwarten, was die Radarmessungen in diesem Wohnquartier ergeben. Die
Verwaltung wird danach und bei Bedarf entsprechende und noch zu entscheidende
Maßnahmen veranlassen.
Zu
Frage 3.:
Das
Wohnquartier liegt in einer Tempo-30-Zone. In diesen Straßen darf beidseitig
geparkt werden, so dass dadurch für Fußgänger die Querung relativ schwierig und
unübersichtlich wird. Aufpflasterungen bedeuten dann nicht unbedingt mehr
Sicherheit für die Kinder im Bereich des Spielplatzes. Verkehrsberuhigte
Umplanungen bedeuten jedoch auch eine erhebliche Reduzierung der
Parkmöglichkeiten.