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Wortprotokoll Beschluss |
In der CDU-Bürgersprechstunde im Rathaus Wanne wurde von
Bürgern und einer Bürgergruppe des Kohlelagerplatzes die Bitte geäußert, die
Taktzeiten des Busverkehres in Richtung Buschmannshof neu zu überdenken,
zumindest in der Haupteinkaufszeit. In diesem Ortsteil fehlt es an
Einkaufsläden zur Nahversorgung. Im Regelfall ist nicht davon auszugehen, dass
die dort ansässigen Familien einen Zweitwagen zur Verfügung haben, um in der
Stadt einkaufen gehen zu können. Somit ist, da die Nahversorgung mit
Grundnahrungsmittel in diesem Teil des
Ortsteils Unser-Fritz fehlt, ein Einkaufen schwierig und zeitaufwendig.
Ich bitte die Verwaltung um Beantwortung folgender Fragen:
Kann die Verwaltung Abhilfe schaffen
und eine Überprüfung der Fahr-Takt-Zeiten veranlassen, so dass eine bessere
Verkehrsanbindung zur Stadt für diese Bürger entsteht?
Was kann und hat die Stadtverwaltung
unternommen, damit sich in diesem Teil des Ortsteils Unser-Fritz Einkaufsläden
zur Nahversorgung ansiedeln?
Herr Becker beantwort die Anfrage wie folgt:
Wie der Bezirksvertretung bereits mitgeteilt wurde, ist im
Zuge der Fortschreibung des Nahverkehrsplanes der Stadt Herne geplant, in einem
zweiten Schritt den Bezirk Wanne zu untersuchen. Hier werden alle Linien im
Detail überprüft. Der Vorschlag wird an den Gutachter weitergeleitet.
Die unzulängliche
Nahversorgungssituation gerade im Ortsteil Unser Fritz ist der Verwaltung seit
langem bekannt. Bereits während des Aufstellungsverfahrens für den
Bebauungsplan 181 (Kohlenlagerplatz) haben Gespräche mit Vertretern von
Einzelhandelsketten mit dem Ziel stattgefunden, den Bau eines
Nahversorgungsladens in diesem Bereich zu veranlassen. Aus
betriebswirtschaftlichen Gründen wurde davon jedoch Abstand genommen.
Hintergrund hierfür ist der anhaltende
Strukturwandel im Einzelhandel. Moderne Lebensmitteleinzelhandelsbetriebe
benötigen zur Sicherstellung ihrer Wirtschaftlichkeit eine Mantelbevölkerung
von ca. 10.000 Einwohnern im Einzugsbereich. Ist diese nicht gegeben, ist der
Standort aus Sicht des Betreibers nicht lukrativ. Steuerungsmöglichkeiten durch
die Stadtplanung sind insofern nicht oder nur sehr eingeschränkt gegeben.