Die Vorsitzende führt zu dem Thema aus, dass der Abbau unserer Moore zur Torfgewinnung als Bodenverbesserer im Focus der ökologisch interessierten Konsumenten steht. In Deutschland sind nur noch Restmoore erhalten, die letzten Refugien der typischen Moorflora und -fauna. Sie zu erhalten, ist das Anliegen aller Naturfreunde.

Moore regenerieren sich in einem 1000 Jahreszeitraum, d.h. 1 m abgebauter Torf wäre in 1000 Jahren wieder nachgewachsen. Man sieht daran, der Lebensraum Moor wird durch den Abbau unwiederbringlich zerstört. Auch für den Klimaschutz spielen die Moore eine wichtige Rolle. Sie speichern CO² und andere Gase. Beim Abbau  geschieht dann eine großflächige Freisetzung der klimaschädlichen Gase.

Torf wird heute allen Pflanzerden zugesetzt. Meistens wird das auf den bunten Säcken nicht deklariert. Aber es gibt seit einigen Jahren eine Anzahl Hersteller, die auch torffreie Erden anbieten. Sie sind ökologisch einwandfrei, preiswert und an dem Aufdruck "Torf frei " zu erkennen.

Wer größere Mengen Bodenverbesserer benötigt, der greift auf seinen Gartenkompost zurück. Wer aber aufgrund widriger Umstände keinen eigenen Kompost herstellen kann, würde sich gern an einer festen Abholstelle Kompost holen.

Viele Jahre gab es in Herne städtische öffentliche Kompostplätze. In Bochum und anderen Städten gibt es sie heute noch. Die Bürger sammeln Biomüll, der zur Kompostierung gefahren wird.

Es stellt sich die Frage, wo der durch die Biomülltonne in Herne anfallende Kompost bleibt, und welche Gründe gegen ein oder zwei Anlaufstellen zum Kompost Abholen sprechen.

Wer Kompost nutzt, schont unsere Moore und das Klima. Das passt gut ins Klimaschutzkonzept der Stadt Herne.

Beschluss:

Die Verwaltung wird gebeten zu prüfen, ob im Stadtgebiet Herne für die Bevölkerung zwei Abgabestellen für Kompost eingerichtet werden können.

Abstimmungsergebnis: