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Wortprotokoll |
Der
Ruhrmarathon war ein voller Erfolg. Lobenswert war auch der Einsatz der Mitarbeiter
der Stadt Herne. Über diesen Einsatz ist eine Broschüre (Auflage 1.900 Stück)
gedruckt worden.
In
diesem Zusammenhang möchten DIE REPUBLIKANER um die Beantwortung folgender
Fragen bitten:
1.
Wie
hoch waren die Kosten für diese Auflage?
2.
Wurde
das Heft durch Dritte gesponsert?
3.
Warum
wurde bei der angespannten Finanzlage überhaupt diese Broschüre erstellt.
Herr Oberbürgermeister Becker beantwortet die Anfrage wie
folgt:
Zum Ruhrmarathon 2004
hat der Fachbereich Presse und Kommunikation keine Broschüre, sondern eine
Extra-Ausgabe der Mitarbeiterzeitschrift „DurchBlick“ erstellt und produziert.
Der „DurchBlick“ erscheint seit 1993 viermal jährlich und dient der internen
Kommunikation und der Mitarbeitermotivation. Die Zeitschrift hat darüber hinaus
eine nicht zu unterschätzende Außenwirkung, weil sie auch von den
Familienangehörigen der städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und den
Ratsmitgliedern regelmäßig gelesen wird.
Herne gehörte 1993 zu den ersten deutschen Kommunen, die in
dieser konsequenten Erscheinungsweise und auf kontinuierlich hohem
journalistisch-redaktionellem Niveau eine Mitarbeiterzeitung herausgab. Der
„DurchBlick“ diente in der Folgezeit vielen anderen Kommunen als gelungenes
Beispiel zur Herausgabe eigener Publikationen – so zum Beispiel bei den
Konferenzen städtischer Pressereferenten im Deutschen Städtetag.
Moderne Mitarbeitermagazine werden im Übrigen nicht nur von
den Kommunen als sinnvolles und erfolgreiches Medium für die interne
Kommunikation eingesetzt. Vielmehr nutzen auch nationale und internationale
Unternehmen dieses Beteiligungsinstrument – unter anderem die RAG
Aktiengesellschaft und die Deutsche Steinkohle AG.
Der „DurchBlick Spezial“ zum Ruhrmarathon 2004 hat nicht nur
den sportlichen und organisatorischen Einsatz der städtischen Mitarbeiter und
der städtischen Gesellschaft angemessen gewürdigt. Die Sonderausgabe wurde auch
in der landesweiten Abschlusspressekonferenz am 3. Juni in Essen öffentlich als
herausragendes Beispiel für kommunales Engagement gelobt und gewürdigt.
Teilnehmer dieser Pressekonferenz waren Landessportminister Michael Vesper, der
stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Karstadt Warenhaus AG, Benedikt Best,
Hans Ludwig Brauser von der Projekt Ruhr GmbH, der Essener Oberbürgermeister
Dr. Wolfgang Reiniger und Vertreter der Veranstaltungsagentur Idko.
Auch beim Herner Karstadt Beauftragten Benno Nolte stieß die
Publikation auf große Resonanz. Einen Teil der Auflage hat Herr Nolte sogar im
Karstadtkonzern eigenhändig verteilt.
Eine landesweite Imagekampagne für die Stadt Herne bei einem
minimalen Investitionsvolumen von rd. 1.000 Euro dürften beispielhaft sein in
der deutschen Städtelandschaft.
Wie hoch waren die Kosten für die Auflage von 1.900
Exemplaren?
Die Kosten lagen bei 1.153,46 Euro
Wurde das Heft durch Dritte gesponsert?
Nein. Für die Herstellung der Mitarbeiterzeitschrift
„DurchBlick“ werden grundsätzlich keine Sponseringbeiträge eingeworben, da es
sich nicht um eine Broschüre handelt.
Warum wurde bei der angespannten Finanzlage überhaupt diese
Broschüre erstellt?
Der
Fachbereich Presse und Kommunikation finanziert die Herausgabe der
Mitarbeiterzeitschrift „DurchBlick“ und anderer Publikationen im Rahmen des vom
Rat der Stadt zur Verfügung gestellten Budgets und der von der Kämmerei
freigegebenen Mittel nach Haushaltssicherungskonzept. Die Sonderausgabe
„Ruhrmarathon 2004 – DurchBlick Spezial“ wurde aus diesem Budget finanziert.