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Auszug - Verpachtung Gastronomie im Sud- und Treberhaus; Sachstand - Anfrage des Bezirksverordneten Kniest vom 06.04.2010 -  

der Bezirksvertretung des Stadtbezirks Eickel
TOP: Ö 20
Gremium: Bezirksvertretung Eickel Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Do, 22.04.2010 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 19:34 Anlass: Sitzung
Raum: Eickeler Markt 1
Ort: Bürgersaal des Sud- und Treberhauses
2010/0227 Verpachtung Gastronomie im Sud- und Treberhaus; Sachstand
- Anfrage des Bezirksverordneten Kniest vom 06.04.2010 -
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Anfrage SPD
Verfasser:BVO Kniest, MarcAktenzeichen:FB 11
Federführend:FB 11 - Rat und Bezirksvertretungen Beteiligt:Gebäudemanagement Herne
 
Beschluss

Wieder ist einige Zeit ins Land gegangen ohne dass sich bezüglich der Verpachtung der Gastronomie im Sud- und Treberhaus etwas getan hat

 

Wieder ist einige Zeit ins Land gegangen ohne dass sich bezüglich der Verpachtung der Gastronomie im Sud- und Treberhaus etwas getan hat.

In der Sitzung des Betriebsausschusses vom 17. Februar 2010 war die Verpachtung auf der ursprünglichen Tagesordnung ist aber nicht behandelt worden.

 

In diesem Zusammenhang bitte ich die Verwaltung um die Beantwortung folgender Fragen:

 

 

  • Wie ist der aktuelle Sachstand?

 

  

Herr Fath teilt folgenden Sachstand mit:

 

Die Gastronomie im Sud- und Treberhaus (ehemals „Hawanna“) steht seit dem 18.11.2007 leer. Ein Vertrag mit einem neuen Pächter konnte bis heute nicht abgeschlossen werden.

 

Das gmh hat in umfangreichen Verfahren eine Neuvermietung angestrebt. Diese Verfahren beinhalteten u.a. zunächst:

  • Anfragen bei verschiedenen Brauereien
  • Anfragen bei verschiedenen Getränkehändlern im Ruhrgebiet
  • Veröffentlichungen des Angebots im überregionalen Teil der WAZ
  • Veröffentlichungen des Angebots in gastronomischen Fachzeitschriften
  • Vermarktung im Internet

 

Die intensiven Bemühungen, einen neuen Betreiber für die Gastronomie zu finden, führten zu einer Vielzahl von Gesprächen mit potenziellen Bewerbern und Präsentationen unterschiedlicher Konzepte durch die Bewerber. Der Abschluss eines Pachtvertrages kam jedoch nicht zustande, da fast alle Bewerber nicht berücksichtiget werden konnten. Gründe hierfür waren u.a.

ð      unzureichendes finanzielles Potenzial

ð      kein hinreichend schlüssiges Konzept oder Fortführung des bisherigen (erfolglosen) Konzepts

ð      nachteilige Kreditreform-Auskunft

ð      fehlendes Interesse nach Besichtigung

Aus den bisherigen Akquisitionsbemühungen war ein Bewerber, ein Eickeler Gastronom, verblieben. Ein Vertragsabschluss ist bisher jedoch nicht zustande gekommen, da die von diesem Bewerber angestrebten Vertragsbedingungen für das gmh nicht zufriedenstellend wirtschaftlich und mit Risiken beim möglichen Scheitern eines Pachtverhältnisses verbunden waren. Insofern wurde der Abschluss eines Pachtvertrages nur für den Fall in Aussicht gestellt, dass sich in absehbarer Zukunft kein anderer geeigneter Bewerber findet. Der Betriebsausschuss wurde, ebenso wie die Bezirksvertretung Eickel, regelmäßig über den Stand des Vergabeverfahrens unterrichtet.

Im Mai 2009 wurde ein Herner Gastronom mit der Erarbeitung eines Konzeptes zum Betrieb und zur Vermarktung der Gastronomie beauftragt. Dieser entwickelte hierauf das „Konzept Brauhaus“ und erarbeitete hierzu auch eine planerische Umsetzung.

 

Ferner hat sich der Auftragnehmer für das Konzept auf Bitten des gmh weiter um brancheninterne Kontakte zu Getränkelieferanten und Gastronomen bemüht, die allerdings nicht zum gewünschten Erfolg und damit zu einem erfolgreichen Vertragsabschluss geführt haben.

Bei dem genannten Konzept Brauhaus handelt es sich um ein Gastronomiekonzept mit brauhaustypischer Gaststätteneinrichtung, verbunden mit einem Restaurantbereich im Basement der Gastronomieräume.

Auch über die konzeptionelle Entwicklung der Vermarktung wurden Betriebsausschuss und Bezirksvertretung Eickel regelmäßig unterrichtet.

In der Sitzung am 25.11.2009 wurde der Betriebsausschuss darüber informiert, dass Vertragsverhandlungen lediglich mit einem Bewerber fortgeführt wurden, da auch weitere Besichtigungstermine mit weiteren Interessenten, nicht zu Vertragsverhandlungen führten.

Nach einer erneuten überregionalen Zeitungsanzeige hat sich dann ein weiterer Bewerber gemeldet, der dem Brauhaus-Konzept positiv gegenüberstand, die Marktchancen dieses Konzeptes in Verhandlungsgesprächen als realistisch bewertete und dies durch eine schriftliche Darstellung des vorgesehenen gastronomischen Angebots belegte.

Dieser Interessent zog seine Bewerbung dann jedoch, nach vielversprechenden Vertragsverhandlungen, kurzfristig und überraschend,  zurück.

Die weiteren Vertragsverhandlungen mit dem verbliebenen Bewerber, dem Eickeler Gastronom, konnten bisher nicht erfolgreich zu Ende geführt werden, da bei diesem keinerlei Bereitschaft bestand, die notwendigen Investitionskosten für eine bauliche Trennung des Nichtraucherbereichs vom Raucherbereich zu übernehmen. Ein alternativer Betrieb der Gaststätte als Nichtraucher-Gaststätte oder –Restaurant kam für den Bewerber nicht in Betracht.

Die Vertragsverhandlungen mit dem verbliebenen Bewerber, dem Eickeler Gastonom, führten zu der Beschlussvorlage für den Betriebsausschuss am 17.02.2010, die jedoch vor Eintritt in den nichtöffentlichen Teil von der Tagesordnung abgesetzt wurde.

Dennoch wird diesem Bewerber noch einmal ein Gesprächsangebot unterbreitet werden, um ihm Gelegenheit zu geben, seine Haltung noch einmal zu überdenken und die Kosten für die bauliche Trennung des Nichtraucherbereichs vom Raucherbereich eventuell doch zu übernehmen. Bei diesem Gespräch können dann auch die einzelnen Vertragspositionen, darunter auch die Höhe der Pacht, erneut verhandelt werden.

Zwischenzeitlich hat sich auch eine weitere Interessentin zur Übernahme der Gastronomie gemeldet. Mit dieser Bewerberin wurden bereits in der Vergangenheit Verhandlungen geführt, die aber ebenfalls nicht erfolgreich zu Ende gebracht werden konnten. Mit der Bewerberin und ihrem Sohn, der dann ggf. als Pächter / Vertragspartner in Frage kommt, wurde ein persönliches Gespräch geführt. Ferner wurde mit ihm ein Ortstermin vereinbart, um die Situation vor Ort noch einmal im Detail zu begutachten. Darüber hinaus wurde der Bewerberin der noch im Einzelnen verhandelbare Mietvertrag per Post zugesandt.

Die Bewerberin will sich mit einer Brauerei in Verbindung setzen, um das dem gmh vorliegende Übernahmeangebot für das Mobiliar zu verhandeln. Des Weiteren will sie sich mit einer anderen Brauerei in Verbindung setzen, um auch mit dieser Brauerei die Konditionen für eine Übernahme der Gastronomie auszuhandeln. Die Bewerberin will die Vertragsinhalte im Einzelnen prüfen und sich in Kürze wieder mit dem gmh in Verbindung setzen um ggf. die weiteren Schritte zu besprechen.

Der Brauerei wurde mitgeteilt, dass seitens des gmh kein Interesse an der Übernahme des Mobiliars besteht und anheim gestellt, das vorhandene Mobiliar abzubauen oder die Verhandlungen mit weiteren Bewerbern abzuwarten. Die Brauerei hat nunmehr bekundet, dass sie die gesamte Einrichtung ausbauen will, wenn sich nicht kurzfristig eine Lösung beim Verkauf abzeichnet.

Zwischenzeitlich hat mit zwei weiteren Interessenten, als gemeinsame Bewerber, ein Ortstermin stattgefunden. Die Bewerber können sich den Betrieb der Gastronomie als Cocktailbar vorstellen und wollen dem gmh ein entsprechendes Konzept vorstellen.

 

Weiteres Vorgehen

1.         Das gmh wird die erneuten Verhandlungen mit dem Eickeler Gastronom (Konzept: Sportsbar mit Dartcenter) zum Abschluss bringen.

2.         Nach Rückmeldung der weiteren Bewerberin (Konzept: Restaurant) können weitere Verhandlungen über die Vertragsinhalte geführt werden. Bis dahin will die Bewerberin auch geprüft haben, ob eine Mobiliarübernahme möglich ist oder welche Brauerei sich an einer neuen Einrichtung und Ausstattung beteiligen würde.

3.         Bei den neuen Bewerbern (Konzept: Cocktailbar) wird das gmh zunächst anfragen, ob weiterhin Interesse an einer Anmietung als Gaststätte besteht und dann ggf. auch in diesem Fall in Verhandlungen eintreten.

4.         Das gmh beabsichtigt, einen Makler für Gastronomieobjekte mit der Vermarktung des Sud- und Treberhauses zu beauftragen (Konzept: Brauhaus).