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Beschluss |
Bei einem Ortstermin an der Pöppinghauser Straße wurden wir von mehreren Bürgerinnen und Bürgern angesprochen, die im Bereich der Bushaltestelle Pantringshof Probleme haben.
Erstens hat Fußgängerampel über die Pöppinghauser Straße nur eine sehr kurze Grünphase, zweitens ist die abendliche Beleuchtung auf der Seite Richtung Siedlung Eichenforst (insbesondere jetzt zur dunklen Jahreszeit) mehr als miserabel.
Zum letztgenannten Problem hat sich vor Ort Folgendes ergeben:
Von der Bushaltestelle aus gibt es zum Anfang des Emsrings und zum Ende der Paul-Gerhardt-Straße keine sichere Möglichkeit am Straßenrand entlang zu gehen; es gibt aber zwei Umwege, die jedoch von den meisten Bürgerinnen und Bürgern nicht genutzt werden: Entweder über die Ampel und dann der Röttgersbankstraße folgen oder an einer Garagenreihe vorbei über den Lotsenweg und das Privatgrünstück der Kirche bzw. via Werftstraße zum Emsring zu gehen.
Einfacher wäre es, wenn der direkte Weg, der zwischen der Bushaltestelle und der ehemaligen Sparkassenfiliale vorhanden ist, für die Bürgerinnen und Bürger durch eine bessere Beleuchtung sicherer gemacht wird.
Im Moment hängt die ganze Beleuchtung mehr oder minder von einer Laterne direkt an der Bushaltestelle ab; auch von der Beleuchtung der Pöppinghauser Straße selber fällt kaum Licht auf den direkten Weg Richtung ehemaliger Sparkasse.
Die CDU-Fraktion bittet Sie in diesem Zusammenhang, in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung Sodingen am 2. Dezember 2009 nachstehende Fragen von der Verwaltung beantworten zu lassen:
1.
Wie
ist die Taktung o. g. Fußgängerampel, ist diese Zeit üblich und kann die
Grünphase
ggf. verlängert werden?
2.
Besteht
die Möglichkeit, den o. g. Weg durch eigene Laternen oder eine Veränderung an der Ausrichtung der Beleuchtung der
Pöppinghauser Straße zu erhellen und somit
sicherer für die Bürgerinnen
und Bürger zu machen?
3.
Sollte
die einzig vorhandene Laterne für den Bereich (direkt an der Bushaltestelle) ausfallen, wird der gesamte Bereich und
alle Wege betroffen sein; wie schnell kann in so einem Fall mit einer Reparatur gerechnet werden bzw. wie lange
müssten die
Bürgerinnen und Bürger im schlimmsten
Fall die Wege im Dunklen finden?
Die Anfrage wird von Herrn Becker wie folgt beantwortet:
Zu Frage 1.:
Die Fahrbahnbreite beträgt 6,5 m. Nach den Richtlinien für Lichtsignalanlagen wird davon ausgegangen, dass Fußgänger mit einer Geschwindigkeit von 1,2 m/s die Fahrbahn queren. Dies würde bedeuten, dass die Grünzeit laut Richtlinien sechs Sekunden dauern sollte.
Bei dieser Anlage wurde bereits auf ältere Menschen Rücksicht genommen, so dass die Grünzeit auf 8 Sekunden angehoben wurde. Eine weitere Erhöhung der Grünzeit für die Fußgänger hätte zur Folge, dass die Akzeptanz des Autofahrers hinsichtlich seiner Wartezeit nicht annehmbar wäre. Die bereits umgesetzte Lösung bietet einen ausgewogenen Kompromiss zwischen dem Sicherheits- und Komfortbedürfnis der Fußgänger und den Ansprüchen der Autofahrer.
Zu Frage 2.:
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, eine Beleuchtung zu installieren. Die Kosten belaufen sich auf ca. 2.500,- € pro Leuchte und 30 m Weg. Da die Kommunen in NRW keiner Beleuchtungspflicht unterliegen und angesichts der angespannten finanziellen Situation wird von Seiten der Verwaltung abgesehen, hier eine zusätzlich Beleuchtung zu installieren. Noch dazu, wo die Möglichkeit besteht, über die parallel laufende und beleuchtete Röttgersbankstraße gehen zu können.
Zu Frage 3.:
Von den Stadtwerken kann auf Grund der Personalsituation nicht mehr garantiert werden, dass bei Lampenausfall innerhalb eines Tages für Ersatz gesorgt werden kann. Zurzeit muss mit 1 bis 2 Wochen gerechnet werden. Bei Kabelfehlern kann die Reparatur zwischen 2 bis 3 Wochen dauern.
Herr Rickert fragt zusätzlich, ob es technisch möglich ist, die Grünphase für Fußgänger auf 12 Sekunden zu erhöhen.
Herr Becker antwortet dazu, dass es technisch möglich ist. Die Verwaltung sieht dafür aber kein Notwendigkeit da hier die Grünphase bereits schon auf 8 Sekunden erhöht wurde.