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Auszug - Sanierung des LAGOs - Anfrage des Stadtverordneten Gleba vom 20.11.2008 -  

des Haupt- und Finanzausschusses
TOP: Ö 19.1
Gremium: Haupt- und Finanzausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Di, 09.12.2008 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 17:16 Anlass: Sitzung
Raum: kleiner Sitzungssaal (Raum 214)
Ort: Rathaus Herne
2008/0741 Sanierung des LAGOs
- Anfrage des Stadtverordneten Gleba vom 20.11.2008 -
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Anfrage
Verfasser:Dirk Gleba
Federführend:FB 11 - Rat und Bezirksvertretungen Beteiligt:FB 44 - Öffentliche Ordnung
Bearbeiter/-in: Fischer, Bernd   
 
Wortprotokoll
Beschluss

Die Grüne Fraktion hat bereits vor einigen Monaten die Sanierung des Freibades als Naturbad ins Spiel gebracht, wobei wir an d

Die Grüne Fraktion hat bereits vor einigen Monaten die Sanierung des Freibades als Naturbad ins Spiel gebracht, wobei wir an den seit einiger Zeit zu beobachtenden Trend hin zum Naturbad angeknüpft haben. Leider ist uns bislang nicht ersichtlich, ob unser Vorschlag ernsthaft geprüft worden bzw. in Prüfung ist.

In der WAZ vom 4.11.08 „Geht nicht, gibt´s doch“ wird über die Planungen des RVR´s hinsichtlich der Sanierung des Bades „LAGO“ im Revierpark berichtet. So prüft der RVR zurzeit zwei Lösungen, die zwischen 5 und 8 Mio € kosten sollen. Gegenstand der Prüfung sind auch die Folgekosten beider Lösungen, um den zukünftigen Kostenaufwand in die Sanierungsüberlegungen mit einzubeziehen. Sicherlich eine sinnvolle Vorgehensweise, um langfristig einen vernünftigen Betrieb des LAGO´s zu garantieren.

Weiterhin wird die bereits seit langem bekannte Variante der betriebswirtschaftlichen Abtrennung des Freibades vom LAGO und der Übergabe an die Stadt Herne angesprochen. Sofern diese Variante ernsthaft angestrebt werden sollte, müsste die Stadt frühzeitig eigenständige Überlegungen hinsichtlich des Standards und Folgekosten des dann kommunalen Freibades anstellen.

Hierzu stellen wir folgende Fragen:

1.       Wann werden die verschiedenen Varianten der Sanierung durchgerechnet sein und präsentiert werden?

2.       Ist die Sanierung des Freibades als Naturbad geprüft worden?

3.       Wenn ja, mit welchen Ergebnissen?

4.       Wenn nein, warum nicht?

 

Herr Oberbürgermeister Schiereck beantwortet die Fragen:

 

Zu Frage 1:

Der Verwaltungsrat der Revierpark Herne GmbH hat die Geschäftsführung beauftragt, für zwei Betriebskonzepte des LAGO Investitionskosten, Marktchancen sowie Folgekosten untersuchen zu lassen.  Die beiden Alternativen sind eine Erneuerung/Modernisierung des Bades im Rahmen der bisherigen Betriebskonzeption (mit Sauna, Sole, Wellenbad und Freibadbereich) sowie eine sogenannte Konzentration auf die „Kernkompetenz“ mit Sauna und Sole (ohne Wellenbadhalle und ohne größeren Freibadbereich).

 

Beide Alternativen werden z. Z. von einer beauftragten Ingenieur- und Beratungsgesellschaft begutachtet. Derzeit geht die Geschäftsführung davon aus, dass das Gutachten Ende des ersten Quartals 2009 vorliegt. Es soll dann zunächst im Verwaltungsrat der Gesellschaft erörtert werden.

 

 

Zu Frage 2 bis 4:

Bereits bei den ersten Überlegungen zur Modernisierung des LAGOs wurden von der Geschäftsführung verschiedene alternative Sanierungsmöglichkeiten berücksichtigt. Der RVR hat zu diesem Zeitpunkt bereits mehrere Projekte begleitet bzw. Vorplanungen zur Realisierung von Naturfreibädern durchgeführt. So wurde auch für einige Revierparks bzw. Freizeitzentren Machbarkeitsstudien für den Bau eines Naturfreibades bzw. Naturbadesees erarbeitet. Dabei zeigte sich, dass die voraussichtlichen Investitions- und Betriebskosten für diese Bäder die Kosten konventioneller Freibäder nicht unterschreiten. Neben diesen mehr finanziellen Überlegungen haben auch die hohen Besucherzahlen gegen die Realisierung eines Naturfreibades gesprochen. U. a. aus diesen Gründen wurde von der technischen Abteilung des RVR im Falle der eventuellen Modernisierung des Sun and Waves zu einem konventionellen, energetisch optimierten Freibad geraten.

 

Unter Berücksichtigung der Erfahrungen bei den zurzeit bereits auf dem Markt befindlichen Naturbädern soll im Zuge der derzeitigen Feinplanung auch noch einmal die Frage, ob für die in der Alternative „Bestandserneuerung“ angedachten konventionellen Freibadbestandteile ganz oder teilweise eine Naturbadlösung in Betracht kommt, parallel untersucht werden. Dabei werden die Untersuchungen bei vergleichbaren Freibädern herangezogen und die technischen und wirtschaftlichen Ergebnisse bestehender Naturbadanlagen, nicht zuletzt aus der näheren Region, ausgewertet. Es wird davon ausgegangen, dass diese Ergebnisse grundsätzlich auch auf Naturbadlösungen im Gysenberg übertragen werden können.

Eine abschließende Bewertung der bisherigen Informationen und Daten wird noch erfolgen. Insbesondere sollen auch noch aktuelle Stellungnahmen der seit langem mit diesem Thema befassten Teams Freizeitmarketing und Freizeitplanung des RVR eingeholt werden. Es kann davon ausgegangen werden, dass eine diskussionsfähige Auswertung  auf Basis der derzeit erhobenen empirischen Daten zur Alternative einer Naturbadkomponente im ersten Quartal 2009 vorliegt, die dann in den Diskussions- und Beratungsprozess des Verwaltungsrates der Revierpark Gysenberg Herne GmbH einbezogen werden kann.