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Beschluss |
Die Kleingärtner in der o. g. Kleingartenanlage sorgen sich um die Zukunft ihrer Anlage. Sie haben viel Geld investiert. Eine Parzelle hat einen neuen Pächter, der Geld investieren möchte. Hierfür benötigt er jedoch Planungssicherheit.
In diesem Zusammenhang bitte DIE REPUBLIKANER um die Beantwortung folgender Fragen:
1. Wer sind derzeit die Grundstückseigentümer der beiden Gartenanlagen? Sind eventuell Verkaufsabsichten bekannt?
2. Wie ist der aktuelle Sachstand bezüglich der zukünftigen Nutzung (Kleingartenanlagen und ehemaliger Güterbahnhof)? Falls Baumaßnahmen erfolgen sollen: Wann werden diese beginnen und abgeschlossen sein?
3. Am nördlichen Teil der Hunbergstraße sollen Wohnhäuser gebaut werden. Das Vorhaben ist jedoch aufgrund des hohen Grundwasserspiegels nicht durchgeführt worden. Wie ist dort der aktuelle Sachstand?
4. Der Boden auf dem Bahngelände soll kontaminiert sein. Gegebenenfalls sollte ein Bodenaustausch stattfinden. Ist das bereits erfolgt bzw. wann soll das durchgeführt werden?
Herr Muhss beantwortet die Anfrage wie folgt:
Zu Frage 1.:
Dieser Teil der Anfrage wird im nichtöffentlichen Teil der Sitzung beantwortet.
Zu Frage 2.:
Für die Flächen westlich der Hunbergstraße wirbt bereits seit längerer Zeit ein Grundstücksentwickler dafür, dass ca. 50.000 qm gewerbliche Freifläche zu vermieten sind. Dabei wird nicht unterschieden, ob es sich um die Flächen der Kleingartenanlage oder des ehemaligen Rangierbahnhof handelt. Für eine solche Entwicklung besteht jedoch kein Planungsrecht. Zunächst müsste die Fläche von der Bahnnutzung entwidmet werden, danach ist ein Bauleitplanverfahren auf Grundlage eines abgestimmten Nutzungskonzepts erforderlich.
Die zuletzt vom Grundstücksentwickler verfolgte Idee, die Fläche für Logistikbetriebe zu nutzen, wurde von der Bezirksvertretung Sodingen am 30.01.2008 mehrheitlich abgelehnt. Auf Grundlage eines Beschlussvorschlags der gleichen Sitzung beschloss der Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung am 20.02.2008: „Der Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung beauftragt die Verwaltung für die zukünftige gewerbliche Nutzung der Fläche des ehemaligen Güterbahnhofs Horsthausen entsprechende planungsrechtliche Voraussetzungen zu schaffen“.
Der Fachbereich Stadtplanung und Bauordnung ist mit dem Grundstücksentwickler in Kontakt. Bisher wurden jedoch keine neuen gewerblichen Nutzungskonzepte vorgestellt. Vor diesem Hintergrund ist ein Baubeginn derzeit nicht absehbar.
Zu
Frage 3.:
Am nördlichen Ende der Hunbergstraße sollten auf der
Ostseite 5 Reihenhäuser gebaut werden. Ein entsprechender Bauantrag wurde
Anfang 2005 genehmigt. Diese Genehmigung ist Anfang 2008 ausgelaufen. Die
Antragsteller haben keine Verlängerung beantragt. Warum die Wohnhäuser nicht
gebaut wurden, ist der Verwaltung nicht bekannt.
Zu
Frage 4.:
Die Untere Bodenschutzbehörde des Fachbereichs Umwelt weist
darauf hin, dass ihrem Fachbereich keine Untersuchungsergebnisse für den Boden
aus diesem Bereich vorliegen. Es ist ihr auch nicht bekannt, ob der Eigentümer
einen Bodenaustausch plant.