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Wortprotokoll Beschluss |
Schon
seit längerer Zeit beschweren sich Anwohner der I. Querstraße über
Lärmbelästigungen durch spielende Kinder. Mehrere Ortsbesichtigungen unter
Beteiligung der Fachbereiche Stadtgrün, Tiefbau und Verkehr sowie von
Vertretern der Projektgruppe kinderfreundliche Stadt haben in den letzten
Monaten stattgefunden. Dabei wurden unterschiedliche Lösungsansätze besprochen.
Ich
bitte die Verwaltung um die Beantwortung folgender Frage:
Wie ist der aktuelle Sachstand?
Herr Kuhl macht folgende Ausführungen:
Der Fachbereich Tiefbau und Verkehr hat vorgeschlagen, eine Baumscheibe von ca. 8 m Durchmesser inmitten des Wendehammers vorzusehen. Dies soll den Reiz, den Wendehammer als Ballspielfläche zu nutzen, herabsetzen und damit die Lärmeinwirkungen, die auf Grund der auf die Betonstützelemente aufprallenden Bälle entstehen, mindern.
Seitens der Projektgruppe „Kinderfreundliche Stadt Herne“ wurden Bedenken gegen diese Planung angemeldet. Sie hat einen weitergehenden Lösungsansatz gesehen. In diesem wird davon ausgegangen, dass sich durch einen im Wendehammer gepflanzten Baum das Fußballspielen nicht wirksam einschränken lässt. Dies würde zu einer weiteren Einschränkung auf Kosten der Kinder führen. Als Lösungsansatz wird hier vielmehr nach Möglichkeiten gesucht, das Ballspielen nicht nur als störendes, zu unterbindendes Element zu sehen, sondern den Kindern diese Spielmöglichkeit zu erhalten. Durch bauliche Maßnahmen soll das Spielen räumlich eingegrenzt, kanalisiert und die Aufprallgeräusche der Bälle auf die Stützwand durch Schallschutzmaßnahmen reduziert werden.
Der Fachbereich Stadtgrün ist gebeten worden, hierzu eine Planung zu erstellen.
Eine solche Planung muss die Befahrbarkeit des gepflasterten Wendehammers mit Müllfahrzeugen weiterhin ohne Rangieren gewährleisten.
Sobald eine in der Verwaltung abgestimmte Planung vorliegt, wird sie in einer Sitzung der Bezirksvertretung zur Diskussion gestellt.
Herr Purwin erkundigt sich, wie die Planungen der Verwaltung konkret aussehen.
Herr Kuhl betont, dass die Verwaltung nicht beabsichtigt, das Kinderspielen in diesem Bereich zu unterbinden. Allerdings sollen die Anwohner durch spezielle bauliche Maßnahmen besser vor Lärm geschützt werden.