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Ratsinformationssystem

Auszug - Stadtumbau West - Anfrage des Bezirksverordneten Kleibömer vom 16.11.2007 -  

der Bezirksvertretung des Stadtbezirks Wanne
TOP: Ö 14
Gremium: Bezirksvertretung Wanne Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Di, 27.11.2007 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 18:30 Anlass: Sitzung
Raum: großer Sitzungssaal (Raum Nr. 30)
Ort: Rathaus Wanne
2007/0747 Stadtumbau West
- Anfrage des Bezirksverordneten Kleibömer vom 16.11.2007 -
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Anfrage Rat
Verfasser:Daniel Kleibömer
Federführend:FB 11 - Rat und Bezirksvertretungen Beteiligt:FB 51 - Umwelt und Stadtplanung
Bearbeiter/-in: Fischer, Bernd   
 
Wortprotokoll
Beschluss

Der Rat der Stadt Herne hat im August 2006 das städtebauliche Entwicklungskonzept "Wanne-Mitte" beschlossen

Der Rat der Stadt Herne hat im August 2006 das städtebauliche Entwicklungskonzept "Wanne-Mitte" beschlossen. Mit dieser Stadtumbaumaßnahme soll u.a. Wanne-Mitte als leistungsstarkes, lebendiges Stadtbezirkszentrum und zu einem zukunftsfähigen Wohnstandort mit einem attraktiven Wohnungsangebot für unterschiedliche Zielgruppen am Wohnungsmarkt entwickelt werden.

 

Als Projektbausteine wurden Anfang 2007 die Foren „Wanne Zentrum“ und „Wohnen“ eingerichtet.

 

Ziel des Forums „Wanne Zentrum“ ist es, Strategien, Maßnahmen und konkrete Projekte zur Aufwertung der Fußgängerzone in der Hauptstraße und zur Stärkung des Einzelhandels zu entwickeln. Dazu sollte u.a. bis Mitte 2007 ein Rahmenkonzept mit folgenden konkreten Maßnahmen erstellt werden:

 

·         Aufwertung der Fußgängerzone, Verbesserung des Erscheinungsbildes und der Gebäudefassaden,

 

·         Verkürzung der Fußgängerzone und Konzentration des Einkaufsbereiches,

 

·         Gestaltung der zentralen Platzbereiche und Schaffung von Flächen für eine Außengastronomie,

 

·         bessere Anbindung der Hauptstraße an den Bahnhof, Verbesserung der Orientierung.

 

Ziel des Forums Wohnen ist  u.a. die Planung und Durchführung von konkreten Projekten und gemeinsamen Aktivitäten zur Attraktivierung des Wohnstandortes.

 

Im HH-Plan der Stadt Herne standen 2006 219.000€ und 2007 385.000€ für Gestaltungs- und Umgestaltungsmaßnahmen sowie 2007 zusätzlich 80.000 € als Zuschüsse für Investitionen für den Stadtumbau West zur Verfügung.

 

In diesem Zusammenhang bitten wir um die Beantwortung folgender Fragen:

 

1.      Welche Maßnahmen wurden aus dem Forum “Wanne Zentrum” entwickelt?

2.      Wann ist mit einer Umsetzung zu rechnen?

3.      Wann liegt das eigentlich für Mai 2007 geplante Rahmenkonzept vor?

4.      Welche Projekte und Aktivitäten zur Attraktivierung des Wohnstandortes aus dem Forum Wohnen wurden bisher durchgeführt oder sind in Planung?

5.      Gibt es Überlegungen, ein “City-Marketing-Konzept Wanne Zentrum” als ergänzenden, übergreifenden Baustein zu erstellen?

6.      Für welche Maßnahmen wurden die HH-Mittel 2006 und 2007 verausgabt?

 

 

Frau Lindemann beantwortet die Anfrage:

 

Zu 1.)

 

Im Forum Wanne-Zentrum wurde insbesondere die Erarbeitung der Gestaltungsrahmenkonzeption begleitet. Hier wurden Umgestaltungsmaßnahmen für die Fußgängerzone und die angrenzenden Nebenstraßen sowie Zielsetzungen für die Ausgestaltung von Sondernutzungen im öffentlichen Straßenraum und die Gestaltung von Fassaden und Werbeanlagen in der Verantwortung privater Akteuren entwickelt.

 

Die baulichen Umgestaltungsmaßnahmen in der Fußgängerzone in städtischer Trägerschaft beziehen sich insbesondere auf Mobiliar und Bepflanzung, eine grundlegende Neugestaltung einschließlich Pflasterung ist nicht vorgesehen.

 

Die Potentiale der Kooperation von Händlern und Grundstückseigentümern hinsichtlich eines gemeinsamen Marketings und einer abgestimmten Weiterentwicklung des Einzelhandelsstandortes Wanne-Mitte (Branchenbesatz, Leerstandsmanagement etc.) werden bislang nur unzureichend genutzt, so dass hier eine vertiefte Zusammenarbeit angestrebt wird.

 

Zu 2.)

 

Derzeit wird die Finanzierung der geplanten öffentlichen Baumaßnahmen in der Fußgängerzone geprüft. Dies betrifft sowohl die Förderung aus Stadtumbaumitteln als auch die Beteiligung Privater, welche Voraussetzung für eine Förderung ist. Eine Umsetzung kann gegebenenfalls ab 2009 erfolgen.

 

Die Vorgaben für die Sondernutzungen des öffentlichen Straßenraums werden derzeit präzisiert und anschließend im Detail mit der Händlerschaft abgestimmt.

 

 

Zu 3.)

 

Die Gestaltungsrahmenkonzeption wird derzeit fertig gestellt und im Januar/Februar 2008 im Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung sowie in der Bezirksvertretung Wanne vorgestellt.

 

Zu 4.)

 

In dem Forum Wohnen arbeiten für das Stadtumbaugebiet Wanne-Mitte die verschiedenen Interessensgruppen am Wohnungsmarkt zusammen. Hierzu zählen neben den Wohnungsunternehmen und den entsprechenden Stellen der Stadtverwaltung auch die Interessenvertreter der privaten Haus- und Grundstückseigentümer (Haus und Grund) und die Vertreter der Mieterschaft (Mieterverein).

 

Das Forum Wohnen war in die Ausgestaltung des Haus- und Hofflächenprogramms und der Eigentümerberatung einbezogen. Darüber hinaus werden derzeit gemeinsame Marketingaktivitäten für den Wohnstandort Wanne geplant und konkret vorbereitet, z.B. im Rahmen der Herner Wohnungsbörse im nächsten Jahr. Weiter wird in den gemeinsamen Planungen mit diesen Akteuren über eine Etablierung von wohnungsbezogenen Dienstleistungsangeboten und Pflegeangeboten nachgedacht, die durch neue eigentümerübergreifenden Kooperationen mit entsprechenden Anbietern entwickelt werden könnten.

 

Die am Forum Wohnen beteiligten Wohnungsunternehmen bringen sich zunehmend mit eigenen Projekten in den Stadtumbauprozess ein. In einem Wohnblock, in dem ein Großteil der Wohnungen sich im Eigentum der Vestische Wohnungsgesellschaft befinden, wird derzeit eine Kooperation mit den angrenzenden privaten Eigentümern ins Leben gerufen, um gemeinsame Maßnahmen wie z.B. eine Umgestaltung des Innenhofes zu realisieren.

 

Nicht zuletzt ist das Forum Wohnen das Gremium im Stadtumbauprozess, dass über die Vergabe der Mittel aus dem Verfügungsfonds entscheidet.

 

Zu 5.)

 

Die im städtebaulichen Entwicklungskonzept für das Stadtumbaugebiet Wanne-Mitte niedergelegten Zielsetzungen und Maßnahmen werden derzeit in Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft, der Stadtmarketinggesellschaft und unter Einbindung der Werbegemeinschaft Wanne-Mitte weiter ausgearbeitet. Zusätzlich zu den städtischen Baumaßnahmen im öffentlichen Raum werden hier Themen wie Branchenbesatz, bauliche Entwicklung von Ladenlokalen und deren Vermarktung, Marketing für den Einkaufsstandort Wanne-Mitte, Gründungsförderung im Einzelhandel oder Umgang mit leerstehenden Ladenlokalen bearbeitet.

 

Aufbauend auf dem städtebaulichen Entwickungskonzept sollen die verschiedenen Aspekte zusammenfassend betrachtet und in einzelnen Schritten umgesetzt werden. Die Erstellung eines gesonderten „City-Marketing-Konzepts Wanne-Zentrum“ erscheint damit nicht erforderlich.

 

 

Zu 6.)

 

Haushaltsmittel der Haushaltsjahre 2006 und 2007 für den Stadtumbau Wanne-Mitte wurden bislang für folgende Maßnahmen verausgabt oder gebunden:

 

  1. Erstellung des städtebaulichen Entwicklungskonzepts
  2. Stadtumbaumanagement und Öffentlichkeitsarbeit
  3. Vernetzung und Erfahrungsaustausch der Stadtumbaukommunen in NRW
  4. Förderung von privaten Maßnahmen zur Verbesserung des Zusammenlebens im Stadtteil
  5. Erarbeitung einer Gestaltungsrahmenkonzeption
  6. Konzipierung eines Fußgängerleit- und Informationssystems
  7. Förderung von privaten Investitionen im Rahmen des Hof- und Hausflächenprogramms

 

Als erste Baumaßnahme ist für 2008 die Verkehrsberuhigungsmaßnahme Heidstraße/Unser-Fritz-Straße vorgesehen, die entsprechende Bewilligung liegt bereits vor.

 

Hinsichtlich der Überplanung des Postparks werden derzeit verwaltungsintern Entwurfsvarianten erarbeitet. Im ersten Halbjahr 2008 sollen die Planinhalte dann der Politik und einer breiten Öffentlichkeit zur Diskussion gestellt werden. Mit der Umgestaltung des Postparks könnte 2009 begonnen werden, sofern die erforderlichen Fördermittel seitens des Landes zur Verfügung gestellt werden.

 

 

Das Gremium bittet die Verwaltung einen halbjährlichen Sachstandsbericht in der Sitzung der Bezirksvertretung abzugeben. Dies wird von Frau Lindemann zugesagt.