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Beschluss |
N i e d e r s c h r i f t
über die Sitzung des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Familie am 29.01.2003 im Rathaus Wanne, Zimmer
Nr. 30 (Sitzungssaal)
Sitzungsdauer: 16.00 - 17.18 Uhr
Vorsitz: Herr Leichner
Schriftführung: Herr Bittokleit
Anwesend sind
die Stadtverordneten:
Herr Bleck
Herr Geiger
Herr Hetmann
Frau Hock
Frau Koschin
Frau Krüger
Herr Leichner
Herr Musbach
Frau Nett-Kramer Nicht
anwesend bei TOP 2, TOP 3 und
TOP 4
Herr Neumann
Herr Roosen
Frau Schulte Nicht
anwesend bei TOP 2, TOP 3 und
TOP 4
Herr Sobieski
Herr Steinbach
Herr Stohr
Herr Straht
Frau Wagner ab
16:05 Uhr
Herr Wippich
die Stadtverordneten
ohne Stimmrecht:
Frau Beuermann
die Sachkundigen
Bürger mit Stimmrecht:
Herr Daubitz
Frau Lewicki
Herr Schlottmann
die Sachkundigen
Einwohner ohne Stimmrecht:
Herr Sahin
die Sachkundigen
Bürger ohne Stimmrecht:
Frau Butschkau
Frau Sonnenschein
Herr Springfeld
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von der Verwaltung:
Herr Stadtrat Nowak
Herr Menzel
Herr auf'm Kamp
Herr Peemöller
Herr Pinkal
Herr Lindemann
Herr Bittokleit
Der Vorsitzende begrüßt
die Anwesenden und stellt den form- und fristgerechten Zugang der Einladung
sowie die Beschlussfähigkeit fest.
Anschließend beantragt
Herr StV Neumann, CDU-Fraktion, die Vertagung der Tagesordnungspunkte 2 und 4,
da der für die Beratung zugrundeliegende Haushaltsplanentwurf 2003 zurzeit
durch die Kämmerei in seiner Gesamtheit überarbeitet wird und auch unklar ist,
in welcher Höhe die Mittelfreigabe durch den Kämmerer erteilt wird. Diesem
Antrag schließen sich Frau StV Nett-Kramer und Frau StV Schulte, Grüne
Fraktion, an.
Der Antrag bekommt keine
Stimmenmehrheit und wird daher abgelehnt.
Abstimmungsergebnis: 10
Ja-Stimmen
10
Nein-Stimmen
Nach Worterteilung durch
den Vorsitzenden weist Frau StV Nett-Kramer, Grüne Fraktion, auf den vor
Sitzungsbeginn verteilten Entschließungsantrag (der Sitzungsniederschrift als
Anlage beigefügt) der Grüne Fraktion zum Thema "Lucas-Hospiz" hin
und erläutert diesen Antrag.
Der Ausschuss
beschliesst daraufhin einstimmig die Aufnahme des Entschließungsantrages in die
Tagesordnung der aktuellen Sitzung als TOP 5. Die Tagesordung für den
öffentlichen Sitzungsteil stellt sich demnach wie folgt neu zusammen:
Tagesordnung
Öffentlicher Teil
1. Erhöhung
des Pauschalbetrages zum Lebensunterhalt für Minderjährige, die im Haushalt
von Großeltern oder anderen Verwandten und Verschwägerten bis zum 3. Grade
leben
2. Beratung des
Haushaltsplan-Entwurfes für das Gesundheitsamt 2003
3. Änderung des
Haushaltsplanentwurfes 2003 aufgrund der Gründung Gebäudemanagement Herne und
Entsorgung Herne
4. Beratung des
Haushaltsplan-Entwurfes für den Fachbereich Soziales 2003
5. Sozialausschuss begrüßt
geplantes Lucas-Hospiz
6. Antrag zur Einrichtung
einer Stelle "Heimaufsicht"
7. Preisvergleiche beim
Beförderungsdienst
8. Mitteilungen des
Vorsitzenden und der Verwaltung
9. Anfragen der Ausschussmitglieder
1. Erhöhung
des Pauschalbetrages zum Lebensunterhalt für Minderjährige, die im Haushalt
von Großeltern oder anderen Verwandten und Verschwägerten bis zum 3. Grade
leben
- Vorlage Nr. 2003.5 -
Beschluss:
Der
Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Familie nimmt die zum 01.01.2003
erfolgte Erhöhung der Pauschalbeträge zum Lebensunterhalt für Minderjährige,
die im Haushalt von Großeltern oder anderer Verwandten und Verschwägerten bis
zum 3. Grade leben, zur Kenntnis.
Abstimmungsergebnis: Vorlage
zur Kenntnis genommen
2. Beratung
des Haushaltsplan-Entwurfes für das Gesundheitsamt 2003
- Vorlage Nr. 2003.57 -
Vor Behandlung dieses Tagesordnungspunktes sowie der nachfol
genden
Tagesordnungspunkte 3 und 4 verlassen die Mitglieder
der Grüne Fraktion
(Frau StV Nett-Kramer und Frau StV Schul
te) den Sitzungssaal.
Nach Beratung der
einzelnen Haushaltsansätze, getrennt nach
Verwaltungs- und
Vermögenshaushalt, wird über den gesamten
Haushaltsplan-Entwurf
2003 des Gesundheitsamtes folgender Be
schluss gefasst:
Beschluss:
Der
Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Familie stimmt dem Entwurf des
Haushaltsplanes 2003 für das Gesundheitsamt einschließlich der aufgeführten
Änderung zu.
Abstimmungsergebnis: mit
Stimmenmehrheit
dafür: 11
dagegen: 8
3. Änderung
des Haushaltsplanentwurfes 2003 aufgrund der Gründung Gebäudemanagement Herne
und Entsorgung Herne
- Vorlage Nr. 2003.38 -
Beschluss:
Der
Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Familie nimmt die Listen der Änderungen,
die sich gegenüber dem Entwurf zum Haushaltsplan 2003 durch die Gründung der
eigenbetriebsähnlichen Einrichtung "Gebäudemanagement Herne (GMH)"
und die Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR) "Entsorgung Herne"
ergeben (Verwaltungs- und Vermögenshaushalt), zur Kenntnis.
Abstimmungsergebnis: Vorlage
zur Kenntnis genommen
4. Beratung
des Haushaltsplan-Entwurfes für den Fachbereich Soziales 2003
- Vorlage Nr. 2003.47 -
Der Vorsitzende
bemängelt zunächst die der Vorlage als Anlage
beigefügten
Änderungsmitteilungen der Verwaltung (Additions
fehler, fehlende
Angaben von Seitenzahlen etc.).
Anschließend erläuterte
Herr Stadtrat Nowak kurz die allge
meine
Haushaltssituation der Stadt Herne mit den damit ver
bundenen Auswirkungen
auf den Haushaltsplan-Entwurf des Fach
bereiches Soziales.
Der Ausschuss berät
danach die einzelnen Haushaltspositionen
der Vorlage getrennt
nach Verwaltungs- und Vermögenshaushalt
und fasst im Anschluss
daran den nachfolgenden Beschluss:
Beschluss:
Der
Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Familie stimmt dem Entwurf des
Haushaltsplanes 2003 für den Fachbereich Soziales einschließlich der in der
Anlage aufgeführten Änderungen zu.
Abstimmungsergebnis: mit
Stimmenmehrheit
dafür: 11
dagegen: 8
5. Sozialausschuss
begrüßt geplantes Lucas-Hospiz
- Vorlage Nr. 2003.107 -
Frau StV Nett-Kramer bringt nochmals ihr Unverständnis
gegenüber dem Verhalten
einiger Anwohner der Jean-Vogel-Stra
ße bezüglich der
geplanten Errichtung des Lucas-Hospizes zum
Ausdruck.
Dieser Auffassung
schließen sich Herr StV Bleck und Herr StV
Neumann jeweils im
Namen ihrer Fraktionen an.
Darüber hinaus regte
Herr StV Neumann, CDU-Fraktion, den Aus
tausch der Bezeichnung
"Hilfsbedürftigen" im letzten Absatz,
letzter Satz, an. Im
Sinne der Resolution bietet sich hier
die Verwendung der Bezeichnung
"Sterbenden" an.
Beschluss:
Der
Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Familie empfiehlt dem Rat der Stadt
Herne, die nachfolgende Resolution zu verabschieden: Der Rat begrüßt die
geplante Errichtung des Lucas-Hospizes an der Jean-Vogel-Straße in Herne
ausdrücklich.
Das
geplante Hospiz, in dem Schwerstkranke ihre letzten Tage
in
Würde verbringen dürfen, ist eine wichtige und notwendige
Einrichtung
in unserer Stadt. Es ist darüber hinaus Ausdruck
einer
von mitmenschlicher Verantwortung und Nächstenliebe
geprägten
Gesinnung.
Der
Rat dankt den Förderern und Unterstützern dieses Projek
tes,
vornehmlich der Uniklinik Marienhospital, die das Bau
grundstück
kostenlos zur Verfügung stellt.
Der
Rat der Stadt Herne appelliert an alle Bürgerinnen und
Bürger,
den geplanten Bau des Hospizes konstruktiv und im
Geiste
einer humanen Gesellschaft, die den Sterbenden in un
serer
Mitte besondere Unterstützung zuteil werden lässt, zu
begleiten.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
6. Antrag zur Einrichtung einer Stelle
"Heimaufsicht"
- Vorlage Nr. 2003.72 -
Vor Einstieg in die
Diskussion zu diesem Tagesordnungspunkt
hat Frau StV Schulte,
Grüne Fraktion, eine Anfrage zur Ge
schäftsordnung.
Nach telefonischer
Rücksprache mit ihrem Fraktionsbüro merkt
Frau StV Schulte an,
dass die SPD im Ausschuss für Soziales,
Gesundheit und Familie
keine Stimmenmehrheit besitzt.
Frau StV Schulte wird daraufhin
vom Vorsitzenden aufgeklärt,
dass der Rat der Stadt
Herne in seiner konstituierenden Sit
zung im Oktober 1999
die Einrichtung und Besetzung (mit 21
Mitgliedern) des
Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Fa
milie beschlossen hat.
Demnach hat dieser Ausschuss 11 stimm
berechtigte
SPD-Mitglieder, 8 stimmberechtigte CDU-Mitglieder
und 2 stimmberechtigte
Mitglieder der Grüne Fraktion. Damit
diese Aussage
nachzuvollziehen ist, wird dem aktuellen Sit
zungsprotokoll der
entsprechende Auszug aus der offiziellen
"Übersicht über
die Mitglieder der bürgerschaftlichen Gremien
der Stadt Herne"
(herausgegeben vom Oberbürgermeister der
Stadt Herne) beigefügt.
Herr StV Neumann, CDU
Fraktion, und Frau StV Schulte, Grüne
Fraktion, erläutern kurz die Gründe, die
zur aktuellen
Antragsstellung
geführt haben.
Der Vorsitzende merkt
zunächst an, dass für die Neueinrich
tung von Stellen nicht
der Haupt- und Finanzausschuss
sondern der Rat
zuständig ist.
Anschließend erläutern
Herr Stadtrat Nowak und Herr auf'm
Kamp die Position der
Verwaltung. Dabei gibt Herr Stadtrat No
wak - auch unter
besonderer Berücksichtigung der angespannten
Finanzlage der Stadt
Herne - zu bedenken, dass es eigentlich
nicht die Aufgabe einer
Kommune sein kann, für originäre Ver
pflichtungen der
Pflegekassen einzuspringen.
Beschluss:
Der
Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Familie empfiehlt
dem
Rat der Stadt Herne eine weitere, zunächst auf ein Jahr
zu
befristende Stelle "Heimaufsicht" einzurichten. Sie sollte
mit
einer Person besetzt werden, die eine qualifizierte Pfle
geausbildung
besitzt.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
mit Enthaltungen
dafür: 10
Enthaltungen: 11
7. Preisvergleiche
beim Beförderungsdienst
- Vorlage Nr. 2003.71 -
Frau StV Schulte, Grüne
Fraktion, erläutert die Vorlage.
Beschluss:
Der
Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Familie beauftragt
die
Verwaltung für den Beförderungsdienst von Menschen mit Be
hinderungen
Preisangebote von Privatunternehmen einzuholen.
8. Mitteilungen
des Vorsitzenden und der Verwaltung
Der Vorsitzende weist nochmals hinsichtlich der kommenden
Klausurtagung des
Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Fa
milie auf das Schreiben
der Geschäftsstelle des Ausschusses
hin.
9. Anfragen
der Ausschussmitglieder
a) Frau
StV Schulte, Grüne Fraktion, fragt nach, wie die
Stadt Herne
nunmehr mit den geänderten Methadon-Richt
linien
umgeht und ob es noch anhängige Klageverfahren
gebe.
Herr Stadtrat
Nowak beantwortet die Anfrage ausführ
lich.
b) Frau
StV Schulte, Grüne Fraktion, möchte von der Ver
waltung
erfahren, ob sich die beabsichtigten Mittelkür
zungen
von arbeitspolitischen Maßnahmen durch das Land
auf die
ASS-Mittel der Stadt Herne auswirken und ob
die Möglichkeit
besteht, eventuell die Mittel bei
speziellen
Jugend-ASS-Maßnahmen zu erhöhen.
Die gestellten
Fragen werden ausführlich von Herrn
Stadtrat
Nowak beantwortet.
c) Anfrage der StV Schulte, Grüne Fraktion, zum
Familien
hebammenprojekt
- Vorlage Nr.
2003.76 -
Die Stadt Herne
betreibt seit 1989 ein Familienhebam
menprojekt.
Die personelle Ausstattung dieses Projek
tes ist in der
Vergangenheit sukzessive zurückgefahren
worden.
Durch Erziehungsurlaub der einzigen hauptamt
lichen
Hebamme ist seit Mitte Mai 2002 eine besonders
präkere
Personalsituation entstanden. Eine Teilzeit
kraft hat zuletzt
mit 10 Stunden wöchentlich den Hebam
mendienst
notdürftig "über Wasser" gehalten. Nach Aus
kunft des
Gesundheitsamtes hat diese Teilzeitkraft im
November
ebenfalls den Dienst bei der Stadt Herne quit
tiert.
Hierzu
stellen wir folgende Fragen:
1. Wie sah die personelle Ausstattung
des Familienheb
ammendienstes im 2. Halbjahr 2002
konkret aus?
2. Haben die personellen Engpässe der
jüngsten Vergan
genheit zu einem Rückgang der
Betreuungsquote ge
führt? Wie viele Frauen wurden im Mai 2002, wie vie
le im Dezember 2002 betreut?
3. Wie stellt das Gesundheitsamt
angesichts der star
ken Personalfluktuation
die (wünschenswerte) nach
haltige Betreuung der Hilfesuchenden durch ein und
dieselbe Hebamme sicher?
4. Wie stellt sich die
Personalsituation zur Zeit dar?
Die gestellten Fragen werden in aller
Ausführlichkeit
von Herrn Pinkal
beantwortet.
Das
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Leichner Bittokleit
Vorsitzender Schriftführer