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Beschluss |
N i e d e r s c h r i f t
über die Sitzung des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Familie am 13.12.2000 im Rathaus Wanne, Zimmer
Nr. 30 (Sitzungssaal)
Sitzungsdauer: 16.00 - 18.13 Uhr
Vorsitz: Herr Leichner
Schriftführung: Herr Bittokleit
Anwesend sind
die Stadtverordneten:
Herr Bleck
Frau Budde
Herr Geiger
Herr Hetmann
Frau Hock
Frau Klemczak
Frau Koschin
Frau Krüger
Herr Leichner
Herr Lorych bis
16.45 Uhr
Herr Musbach
Herr Neumann
Herr Sobieski
Herr Steinbach
Herr Stohr
Herr Wippich
die Stadtverordneten
mit beratender Stimme:
Frau Heller ab
16.17 Uhr
die Sachkundigen
Bürger mit Stimmrecht:
Herr Daubitz
Frau Hagenkötter
Herr Höhfeld
Herr Schlottmann
Herr Spieker
die sonstigen
Mitglieder ohne Stimmrecht:
Frau Förster
Frau Sonnenschein
Herr Springfeld
von der Verwaltung:
Herr Stadtrat Nowak
Herr Menzel
Herr auf´m Kamp
Herr Pinkal
Frau Schildgen
Frau Meier
Frau Neige
Frau Segert
Herr Bittokleit
als Gastreferenten:
Herr Prof. Dr. Claus
Reis (Fachhochschule Frankfurt a.M.)
Herr Schramm
(Regionalsekretariat Mittleres Ruhrgebiet)
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Der Vorsitzende begrüßt
die Anwesenden und stellt den form- und fristgerechten Zugang der Einladung
sowie die Beschlussfähigkeit fest.
Vor Einstieg in die
aktuelle Tagesordnung gibt der Vorsitzende bekannt, dass der öffentliche Teil
der Tagesordnung um einen Tagesordnungspunkt erweitert wird. Dieser wird unter
dem Tagesordnungspunkt 3 behandelt. Die nachfolgenden Tagesordnungspunkte in
der mit der Einladung versandten Tagesordnung verschieben sich entsprechend.
Die Beschlussvorlage zu dem neuen Tagesordnungspunkt 3 wurde vor
Sitzungsbeginn als Tischvorlage verteilt.
Tagesordnung
Öffentlicher Teil
1. Teilnahme am Projekt
"Integrierte Hilfe zur Arbeit"
2. Bericht
zur Umsetzung der ESF kofinanzierten regionalisierten
Landesarbeitsmarktpolitik in Verbindung mit der Zielvereinbarung zwischen der
Region Mittleres Ruhrgebiet und dem Land NRW
3. Projekt "Beratung
für arbeitssuchende Jugendliche und Langzeitarbeitslose in Kooperation
Arbeitsamt und Sozialamt
4. Zuschüsse der Stadt
Herne an Vereine und Organisationen zur Förderung der freien Wohlfahrtspflege
2000
5. Änderung der
Stimmberechtigung im Behindertenbeirat
6. Mitteilungen des
Vorsitzenden und der Verwaltung
7. Anfragen der
Ausschussmitglieder
Nichtöffentlicher Teil
1. Mitteilungen des
Vorsitzenden und der Verwaltung
2. Anfragen der
Ausschussmitglieder
1. Teilnahme
am Projekt "Integrierte Hilfe zur Arbeit"
- Vorlage Nr. 2000.975 -
Zu diesem
Tagesordnungspunkt begrüßt der Vorsitzende Herrn
Prof. Dr. Reis und
erteilt ihm das Wort.
Herr Prof. Dr. Reis
erläutert nach der Vorstellung seiner
Person den vorliegenden
Bericht zum Pilotprojekt "Integrierte
Hilfe zur Arbeit"
und unterstützt diesen Vortrag visuell
mittels vorbereiteter
Folien für den Tageslichtprojektor.
Herr
Stadtrat Nowak führt im Anschluss an den Bericht von Herrn Prof. Dr. Reis
ergänzend aus, dass mittlerweile die beabsichtigte enge Zusammenarbeit
zwischen dem Arbeitsamt Bochum mit den Sozialämtern der Städte Bochum und
Herne per Beschluss manifestiert wurde. Dieser Kooperation soll durch die
Bildung einer gemeinsamen Dienststelle Rechnung getragen werden. Ein
hauptsächliches Augenmerk dieser gemeinsamen Dienststelle ist die Gruppe der
arbeitslosen Jugendlichen bis 24 Jahre. Diesen durch die Sozialhilfe abhängigen
Jugendlichen sollen durch verschiedene Projekte Wege in den Arbeitsmarkt
geebnet werden.
Beschluss:
Der
Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Familie nimmt den Bericht des Ministeriums
für Arbeit und Soziales, Qualifikation und Technologie des Landes Nordrhein
Westfalens über das Pilotprojekt "Integrierte Hilfe zur Arbeit" zur
Kenntnis.
Abstimmungsergebnis: Bericht
zur Kenntnis genommen
2. Bericht
zur Umsetzung der ESF kofinanzierten regionalisierten Landesarbeitsmarktpolitik
in Verbindung mit der Zielvereinbarung zwischen der Region Mittleres
Ruhrgebiet und dem Land NRW
- Vorlage Nr. 2000.899 -
Zu diesem
Tagesordnungspunkt erteilte der Vorsitzende Herrn
Schramm das Wort.
Herr
Schramm erläutert den Ausschussmitgliedern mit Unterstützung durch Folien für
den Tageslichtprojektor die vorliegenden Berichte und beantwortet anschließend
Fragen der Ausschussmitglieder.
Beschluss:
Der
Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Familie nimmt die als Anlage beigefügten
Berichte der Verwaltung "Konzeption zur Umsetzung der Förderphase 2000 -
2002 des Landes NRW und der Europäischen Union sowie "Zielvereinbarung
zwischen der Region Mittleres Ruhrgebiet und dem Land NRW" zur Kenntnis.
Abstimmungsergebnis: Berichte
zur Kenntnis genommen
3. Projekt
"Beratung für arbeitssuchende Jugendliche und Langzeitarbeitslose in
Kooperation Arbeitsamt und Sozialamt
- Vorlage Nr. 2000.1076
-
Einführend
teilt Herr Stadtrat Nowak mit, dass dieser Bericht im Kontext zu den bereits
unter den TOP 1 und 2 vorgestellten Berichten zu sehen ist und aus diesem Grund
noch nachträglich in die Tagesordnung aufgenommen wurde.
Anschließend erläutert
Frau Segert den vorliegenden Bericht.
Beschluss:
Der
Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Familie nimmt den Bericht über das
Projekt zur Kenntnis.
Der
Bericht wird auf Anregung der Ausschussmitglieder in der nächsten Sitzung des
Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Familie nochmals behandelt.
Abstimmungsergebnis: Bericht
zur Kenntnis genommen
4. Zuschüsse
der Stadt Herne an Vereine und Organisationen zur Förderung der freien
Wohlfahrtspflege 2000
- Vorlage Nr. 2000.955 -
Beschluss:
Der
Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Familie beschließt: Den in der
beigefügten Anlage aufgeführten Vereinen und Organisationen werden zur
Förderung der freien Wohlfahrtspflege für das Jahr 2000 für die angegebenen
Verwendungszwecke die aufgeführten Zuschüsse gewährt.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
5. Änderung
der Stimmberechtigung im Behindertenbeirat
- Vorlage Nr. 2000.1070
-
Frau
Schildgen erläutert den Ausschussmitgliedern die Gründe, die zu der Vorlage zu diesem
Tagesordnungspunkt geführt haben.
In
der im Anschluss geführten Diskussion kristallisieren sich die Bedenken der Mitglieder der
CDU-Ratsfraktion gegen eine Erweiterung der Stimmberechtigung für nicht vom Ausschuss
für Soziales, Gesundheit und Familie benannten Mitglieder des
Behindertenbeirates heraus.
Von
Herrn StV Neumann wird für die CDU-Ratsfraktion bemängelt, dass z. B. völlig
unklar ist, wie sich der Behindertenbeirat überhaupt zusammensetzt und wie
eine Nominierung für dieses Gremium zu erfolgen hat. Aus diesem Grunde können
die Vertreter der CDU-Fraktion im Ausschuss für Soziales, Gesundheit und
Familie dem Beschlussvorschlag nicht in der Form zustimmen.
Herr
Stadtrat Nowak erklärt dazu, dass unabhängig von den Regeln zur
Stimmberechtigung im Behindertenbeirat dieser lediglich Empfehlungsbeschlüsse
fassen kann und die letzendliche Entscheidung zur Sache dem Ausschuss für
Soziales, Gesundheit und Familie obliegt. Weiterhin merkt Herr Stadtrat Nowak
an, dass man durch eine positive Beschlussfassung zu diesem Tagesordnungspunkt
auch die ehrenamtliche Mitarbeit in der Behindertenarbeit in der Stadt Herne
fördert und anerkennt. Dies hält er für einen nicht zu unterschätzenden Aspekt.
Nach einer kurzen
Unterbrechung der Sitzung - auf Bitte der
Mitglieder
der CDU-Fraktion zwecks erneutem Beratungsbedarfs - wird der
Beschlussvorschlag der Sitzungsvorlage einstimmig bei 6 Stimmenthaltungen der
Mitglieder der CDU-Ratsfraktion angenommen und der nachfolgende Beschluss gefasst.
Unabhängig
von diesem Beschluss sichert Herr Stadtrat Nowak Herrn StV Neumann zu, dass sich die Verwaltung bis zur nächsten
Sitzung des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Familie mit den in der
aktuellen Beratung zum Thema Behindertenbeirat der Stadt Herne aufgeworfenen
Fragen eingehend befassen wird und einen Bericht dazu im Ausschuss vorlegen
wird.
Beschluss:
Der
Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Familie beschließt, auch - neben den
von ihm benannten Mitgliedern - den von Vereinen, Verbänden bzw.
Selbsthilfegruppen in den Behindertenbeirat entsandten VertreterInnen
Stimmberechtigung zu erteilen.
Abstimmungsergebnis: mit
Stimmenmehrheit
dafür: 16
Enthaltungen: 6
6. Mitteilungen
des Vorsitzenden und der Verwaltung
a) Herr Bleck bittet den
Vorsitzenden, zum Thema Forensik
in Herne eine Erklärung für die SPD-Fraktion
abgeben
zu dürfen. Dieser
Bitte wird entsprochen.
Herr Bleck erklärt daraufhin, dass der
vorgesehene
Standort Herne für eine Forensik-Einrichtung
von der
SPD-Fraktion des Rates der Stadt Herne
einhellig
abgelehnt wird.
b) Herr auf´m Kamp weist
die Sitzungsteilnehmer auf die
vor Sitzungsbeginn als Tischvorlagen
verteilten In formationsfaltblätter
sowie auf die neu aufgelegte Broschüre über teil- und vollstationäre Pflegeeinrichtungen in Herne hin.
7. Anfragen
der Ausschussmitglieder
a) Anfrage des Herrn StV
Neumann, CDU-Fraktion, zum Thema
Forensik.
Herr
StV Neumann fragt an, ob der Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Familie es
sich vorstellen kann, nach abschließender endgültiger Entscheidung zu einem
eventuellen Standort einer Forensik-Einrichtung in Herne, eine bereits bestehende Einrichtung dieser Art zu
besichtigen.
Der
Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Familie ist einhellig der Auffassung,
dass eine solche Besichtigung ausschließlich erst nach endgültiger
Standortfestlegung in Betracht gezogen werden kann.
Leichner Bittokleit
Vorsitzender Schriftführer