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Beschluss |
N i e d e r s c h r i f t
über die Sitzung des Ausschusses für Planung und
Stadtentwicklung am 18.01.2000 im kleinen Sitzungssaal (Raum 214) des Rathauses
Herne
Sitzungsdauer: 16.00 - 17.10 Uhr
Vorsitz: Herr Schwanengel
Schriftführung: Frau Decker
Anwesend sind
die Stadtverordneten:
Frau Fischer
Herr Geiger
Herr Hansmann
Herr Hetmann für
Frau Wasmuth
Herr Hussing
Herr Kondering für
Herrn Janetzki
Frau Koschin
Herr Lehmann
Herr Rocks
Herr Roosen für
Herrn Herfet
Herr Scharmacher für
Frau Pabst
Herr Schwanengel
die Sachkundigen Bürger mit Stimmrecht:
Herr Jäkel
Herr Miekus
Herr Dr. Noll
der Sachkundige Einwohner ohne Stimmrecht:
Herr Dr. Grabke
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von der Verwaltung:
Herr
Stadtrat Terhoeven -
Dezernat V -
Herr
Rohpeter -
Stadtamt 61 -
Herr
Naujoks - Stadtamt
65 -
Herr
Becker -
Stadtamt 66 -
Frau
Decker -
Büro Dez. V -
Herr
Menniger - Büro
Dez. V -
Der stellvertretende Vorsitzende begrüßt die
Anwesenden und stellt den form- und fristgerechten Zugang der Einladung sowie
die Beschlussfähigkeit fest.
Vor Eintritt in die Tagesordnung verpflichtet der
stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Planung und Stadtentwicklung,
Herr Schwanengel, den Sachkundigen Einwohner mit beratender Stimme, Herrn Dr.
Helgo Grabke, und den stimmberechtigten Sachkundigen Bürger, Herrn Dr.
Hans-Peter Noll, gemäß § 67 Abs. 3 i.V.m. § 58 Abs. 2 GO NW zur gesetzmäßigen
und gewissenhaften Aufgabenerfüllung.
Die Verwaltung verteilt die in der Tagesordnung
bereits angekündigte Vorlage (Nr. 2000.22)
"Vergabe
zur Umgestaltung der Fußgängerzone Bahnhofstraße, 3.
Bauabschnitt, zwischen dem
Robert-Brauner-Platz und der
Behrensstraße"
zur Beratung in der nichtöffentlichen Sitzung.
Tagesordnung
Öffentlicher Teil
1. Beratung des
Haushaltsplanentwurfs 2000 für die Ämter des Baudezernates
2. Arbeitsgemeinschaft
Fahrradfreundliche Städte und Gemeinden
3. Mitteilungen des
Vorsitzenden und der Verwaltung
4. Anfragen der
Ausschussmitglieder
Nichtöffentlicher Teil
1. Vergabe
der Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten für die Tageseinrichtung für
Kinder, Königstraße 43, Stadtbezirk Eickel
2. Vergabe zur
Umgestaltung der Fußgängerzone Bahnhofstraße, 3. Bauabschnitt, zwischen dem
Robert-Brauner-Platz und der Behrensstraße
3. Mitteilungen des
Vorsitzenden und der Verwaltung
4. Anfragen der
Ausschussmitglieder
Öffentlicher Teil:
1. Beratung
des Haushaltsplanentwurfs 2000 für die Ämter des Baudezernates
-
Vorlage Nr. 1999.971 -
______________________________________________________________
Herr
Jäkel beantragt für die Grüne-Fraktion den Haushaltsansatz bei der
Haushaltsstelle 1.602.655/000/2 - Gutachten (Verwaltungshaushalt Seite
259) auf 50.000,-- DM zu erhöhen.
Der
Antrag wird mit 14 Stimmen gegen 1 Stimme abgelehnt.
Herr
Hussing beantragt für die CDU-Fraktion, die Haushaltsansätze 2000 bei den
Sammelnachweisen 501 - Unterhaltung der Gebäude - und 503 - Unterhaltung der
Gebäude, bauliche Sondermaßnahmen - (Verwaltungshaushalt Seite 332) um
insgesamt 1.000.000,-- DM zu erhöhen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
dafür: 15
Die
Verwaltung wird gebeten, einen Vorschlag zur Aufteilung der Mittel bei der
Beratung im Haupt- und Finanzausschuss vorzulegen.
Beschluss:
Der
Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung empfiehlt dem Rat der Stadt, die von
den Ämtern des Baudezernates verwalteten Haushaltsansätze des
Verwaltungshaushaltes, soweit sie nicht in die Zuständigkeit anderer
Fachausschüsse fallen, wie vorgeschlagen, unter Berücksichtigung der in der
Anlage dargestellten Änderungen, festzusetzen.
Abstimmungsergebnis: einstimig
dafür: 15
Herr
Hussing fragt nach, um welche Fläche es sich handelt, die im Erläuterungsbericht
zum Entwurf des Haushaltsplanes 2000 zur Haushaltsstelle 1.615.950/601/4 -
Gestaltungs- und Umgestaltungsmaßnahmen (Sanierungsmaßnahme HER I - südlich
Von-der-Heydt-Straße) als Grünfläche Von-der-Heydt-Strasse/Ecke Neustraße
angesprochen wird.
Herr
Rohpeter vom Stadtplanungsamt entgegnet, dass es sich hierbei um die
Herrichtung der Grünfläche Von-der-Heydt-Straße/Ecke Poststraße
handelt.
Herr
Hussing stellt für die CDU-Fraktion den Antrag, die Haushaltsstelle 1.700.950/680/2
- Erweiterung Rathausplatz/Friedrich-Ebert-Platz (Vermögenshaushalt Seiten
588 und 589) - beim Beschluss über den Vermögenshaushalt auszunehmen.
Der
Antrag wird einstimmig mit 15 Ja-Stimmen angenommen.
Er
bittet die Verwaltung um Überprüfung, ob der für später angegebene
Haushaltsansatz in Höhe von 460.000,-- DM nicht vorgezogen werden müsste.
Herr
Jäkel äußert für die Grüne-Fraktion Bedenken an der Höhe des Haushaltsansatzes
der Haushaltsstelle 1.630.367/606/0 - Spenden Bahnhofstraße (Vermögenshaushalt
Seiten 544 und 545) -. Er hält die Größenordnung für utopisch. Er fordert die
Verwaltung auf, hier einen realistischen Ansatz einzuplanen.
Da
es sich um eine Haushaltsstelle in der Zuständigkeit des Stadtamtes 18 handelt,
der Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung jedoch nur für die
Haushaltsansätze der Ämter des Baudezernates zuständig ist, bittet der
Ausschuss die Verwaltung, diese Empfehlung an den Ausschuss für Umweltschutz
weiterzuleiten.
Herr
Jäkel beantragt für die Grüne-Fraktion, die Haushaltsstelle 1.680.950/610/3
- Neubau Parkplatz Dammstraße - ersatzlos zu streichen.
Der
Änderungsantrag wird mit 14 gegen 1 Stimme abgelehnt.
Beschluss:
2. Der
Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung empfiehlt dem Rat der Stadt, die von den Ämtern des
Baudezernates verwalteten Haushaltsansätze des Vermögenshaushaltes, - mit
Ausnahme der Haushaltsstelle 1.700.950/680/2 - Erweiterung
Rathausplatz/Friedrich-Ebert-Platz (Vermögenshaushalt Seiten 588 und 589)
-, soweit sie nicht in die Zuständigkeit anderer Fachausschüsse fallen, wie
vorgeschlagen, unter Berücksichtigung der in der Anlage dargestellten Änderungen,
festzusetzen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
dafür: 15
2. Arbeitsgemeinschaft
Fahrradfreundliche Städte und Gemeinden
-
Vorlage Nr. 2000.21 -
______________________________________________________________
Herr
Jäkel stellt für die Grüne-Fraktion den Antrag:
1. Die Stadt
Herne bewirbt sich um die Aufnahme in die "Arbeits gemeinschaft Fahrradfreundliche Städte und Gemeinden in
Nordrhein-Westfalen".
2. Die
Verwaltung wird beauftragt, die Voraussetzungen (Radverkehrskonzept und klare
politische Prioritäten für den Radverkehr) für die Aufnahme vorzubereiten und
dem Ausschuss bis zum Sommer zur Beschlussfassung vorzulegen.
Herr
Hansmann legt für die SPD-Fraktion folgenden Änderungsantrag vor:
Absatz 1 wird gestrichen.
Absatz 2 erhält folgende Fassung:
Die
Verwaltung wird beauftragt, die Voraussetzungen und Bedingungen für eine
Aufnahme in die "Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Städte und
Gemeinden in NW" zu ermitteln und diese mit einer Übersicht der durch eine
Mitgliedschaft einzugehenden Verpflichtungen für die Stadt und der Folgekosten
dem Ausschuss aufzuzeigen.
In
der weiteren Diskussion wird einvernehmlich vereinbart, für die Vorlage des
Berichts eine Frist bis zum Sommer 2000 zu setzen.
Beschluss:
Der
Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung beschließt:
Die
Verwaltung wird beauftragt, die Voraussetzungen und Bedingungen für eine
Aufnahme in die "Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Städte und
Gemeinden in NW" zu ermitteln und diese mit einer Übersicht der durch eine
Mitgliedschaft einzugehenden Verpflichtungen für die Stadt und der Folgekosten
dem Ausschuss bis zum Sommer 2000 aufzuzeigen.
Abstimmungsergebnis: geänderter
Beschluss
einstimmig
dafür: 15
3. Mitteilungen
des Vorsitzenden und der Verwaltung
______________________________________________________________
Maßnahmen zur Schulwegsicherung im Zuge der Mont-Cenis-Straße (L 657)
im Stadtbezirk Sodingen
Herr
Terhoeven berichtet, dass im Zuge der Erneuerung des Entwässerungskanals in
der Mont-Cenis-Straße zwischen Langestraße und Holthauser Straße die
vorhandenen Plateauaufpflasterungen notwendigerweise entfernt werden. Da der
Rat im Juli 1997 in den Grundsätzen zur weiteren Verkehrsentwicklung beschlossen
hatte, bei Grundsanierungen bzw. technisch notwendiger Erneuerung defekter
Einbauten auf Straßen, die der öffentliche Personennahverkehr benutzt, deren
Beseitigung zu prüfen, wird
die
Verwaltung nach Fertigstellung der Kanalbauarbeiten zwei Fußgängerschutzinseln
als Überquerungshilfen statt der Plateauaufpflasterungen einbauen. Ein Plan
dazu ist den Fraktionen bereits mit der Einladung übersandt worden.
Beitragsfähiger Erschließungsaufwand nach Einheitssätzen im Vergleich
mit benachbarten Städten
Herr
Terhoeven teilt mit, dass ein direkter Vergleich kaum herstellbar ist. Die
Berechnungsgrundlagen sind sehr unterschiedlich und vielfältig. Eine
Aufstellung wird dem Protokoll beigefügt.
4. Anfragen
der Ausschussmitglieder
______________________________________________________________
Anfragen der Grüne-Fraktion vom 06.01.2000 betr. Radverkehr in der
Stadt Herne
Herr
Terhoeven beantwortet die Anfragen wie folgt:
Zu 1.:
Welche Maßnahmen wurden in 1999 zu Umsetzung der StVO für den
Radfahrer durchgeführt?
Zur
Umsetzung der Maßnahmen, die sich aus den veränderten Verwaltungsvorschriften
zur StVO hinsichtlich der Verbesserung des Radverkehrs ergeben, waren seitens
der Verwaltung umfangreiche Bestandsanalysen der im Stadtgebiet vorhandenen
Radweg entlang von Straßen erforderlich.
Die
Arbeiten hierzu sind weitestgehend abgeschlossen. Zur Zeit erfolgt die
Dokumentation an Hand von geeignetem Kartenmaterial sowie die Prüfung der
einzelnen Umsetzungsmöglichkeiten um einen Überblick über die erforderlichen
Umbaumaßnahmen zu erhalten.
Mit
der Umsetzung soll im ersten Quartal 2000 begonnen werden, wobei die
Beschilderungsmaßnahmen kurzfristig durchgeführt werden können. Die
Durchführung der erforderlichen baulichen Maßnahmen erfolgen nach und nach, da
hierfür in Einzelfällen konkrete Planungen erforderlich sind.
Die
Finanzierung der Maßnahmen ist gesichert. Im Haushalt 2000 sind unter der
Vermögenshaushaltsstelle (1.6390 950 830/4) 100.000,-- DM für den Bau bzw.
Umbau von Radwegen eingeplant. Für die Jahre 2001, 2002, 2003 jeweils 50.000,--
DM.
Zu 2.:
Wie sieht das Faltblatt aus bzw. wo ist es verteilt worden?
Das
Faltblatt wurde unter Mitwirkung des ADFC Herne e.V. sowie der Deutschen
Verkehrswacht und der örtlichen Polizei erstellt. Ein Faltblatt zeigt Herr
Terhoeven. Die Faltblätter
werden
rechtzeitig zu Beginn der Radfahrsaison - etwa Februar/Anfang März - verteilt.
Die
Verteilung wird der örtlichen Presse bekanntgegeben und erfolgt in Grundschulen
und städtischen Einrichtungen. Auf eigenen Wunsch erhalten die an der
Erstellung der Broschüre beteiligten Behörden und Verbände eine ausreichende
Anzahl Broschüren zur eigenen Verwendung.
Faltblätter
werden in der nächsten Sitzung an die Ausschussmitglieder verteilt.
Zu 3.:
Welche Empfehlungen des ADFC wurden bisher konkret berücksichtigt?
Das
Gesamtkonzept zur Radwegbeschilderung sowie der geplanten baulichen
Veränderungen wird mit dem ADFC vor Realisierung der Maßnahmen abgestimmt, so
dass etwaige Empfehlungen und Anregungen berücksichtigt werden können.
THI - Anfrage des Herrn Jäkel von der Grüne-Fraktion
Ich
bitte die Verwaltung um Auskunft, ob der Investor den Kaufpreis bereits gezahlt
hat.
Herr
Terhoeven erwidert, dass die Beantwortung dem Protokoll beigefügt wird.
Anmerkung der Protokollführerin:
Eine
Beantwortung liegt dem Protokoll (nichtöffentlicher Teil) bei.