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Beschluss |
N i e d e r s c h r i f t
über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 06.06.2002 im Heinrich-Imig-Heim,
Hammerschmidtstr. 68
Sitzungsdauer: 16.00 - 18.00 Uhr
Vorsitz: Herr Klonki
Schriftführung: Frau Endler
die Stadtverordneten:
Frau Hock
Frau Klemczak
Herr Klonki
Frau Lukas
-für Frau Dymke-
Herr Neumann
Herr Sobieski
Frau Wasmuth
die Sachkundigen
Bürger mit Stimmrecht:
Herr Eckert
bis 17.30 Uhr (Beratung TOP. 6)
Frau Förster
Frau Kuck
für Herrn Siebert
Frau Lange
Frau Rettler
Frau Wawrziczny
die sonstigen
Mitglieder ohne Stimmrecht:
Frau Blanke
Herr Domer
Herr Kleffmann
Frau Kleingeist-Poensgen
Herr Libuschewski bis
17.40 Uhr (Beratung TOP. 8)
Herr Stadtrat Nowak
für Herrn Oberbürgermeister Becker
Herr Otlips
Herr Schlottmann
Frau Weyen
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von der Verwaltung:
Frau Endler
Stadtamt 51
Frau Hornschuch
Gleichstellungsstelle
Herr Karassek
Stadtamt 51
Frau Popp-Heimken
Stadtamt 51
Frau Rusche
Stadtamt 51
Frau Schwarz
Gleichstellungsstelle
Nicht anwesend sind:
Herr Oberbürgermeister
Becker
Frau Buchholz
Frau Dymke
Herr Kleibömer
Herr Lütgens
Herr Meitza
Herr Rickert
Herr Sciba
Herr Siebert
Der Vorsitzende begrüßt
die Anwesenden und stellt den form- und fristgerechten Zugang der Einladung
sowie die Beschlussfähigkeit fest.
Tagesordnung
Öffentlicher Teil
1. Bericht
des Kinder- und Jugendparlaments 2001
- mündlicher Bericht -
2.
Mädchenbericht 2001
3. Bericht der
Kinderanwältin "Bibi Buntstrumpf" 1992-2002
4. "Schule
aus- Jugendhaus"/verlässliche Betreuungsangebote für Schulkinder im
Anschluss an den Unterricht
5.
Betreuungsangebot im Rahmen der Maßnahme "Dreizehn Plus" an
Herner Grundschulen
hier:
Verwendung des städtischen Zuschusses für Projekte der
Träger
von Schularbeitshilfen
6. Antrag der
SPD-Ratsfraktion vom 02.05.2002 betr.
Neueinrichtung
einer Spiel- und Bewegungsfläche im Bereich
der
"alten" Dorstener Straße im Ortsteil Herne-Holsterhausen
7. Mitteilungen
des Vorsitzenden und der Verwaltung
8. Anfragen
der Ausschussmitglieder
-
Anfrage des SV Neumann vom 22.05.2002
"Schließung
von 15 Kindertagesstättengruppen"
Öffentlicher Teil:
1. Bericht
des Kinder- und Jugendparlaments 2001zic
_____________________________________________________________
Der Jugendhilfeausschuss nimmt den von Herrn
Kleffmann und
Herrn Petereit (Mitglied im KiJuPa)
vorgetragenen Bericht zur
Kenntnis.
2. Mädchenbericht
2001
Der Jugendhilfeausschuss nimmt den von Frau
Schwarz und Frau
Hornschuch (Gleichstellungsstelle)
vorgetragenen Mädchenbe-
richt 2001 zur Kenntnis.
3. Bericht
der Kinderanwältin "Bibi Buntstrumpf" 1992-2002
Der Jugendhilfeausschuss nimmt den
Tätigkeitsbericht der letz-
ten 10 Jahre von Frau Blanke zur Kenntnis.
4. "Schule
aus - Jugendhaus"/verlässliche Betreuungsangebote für Schulkinder im
Anschluss an den Unterricht
- Vorlage Nr. 2002.266 -
Beschluss:
Der
Jugendhilfeausschuss beauftragt die Verwaltung mit der Darstellung und
Kostenberechnung konkreter Maßnahmen zur Durchführung verlässlicher Betreuungsangebote
für Schulkinder im Anschluss an den Unterricht im Rahmen des Projektes
"Schule aus-Jugendhaus".
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
dafür 13
5.
Betreuungsangebot im Rahmen der Maßnahme "Dreizehn Plus" an
Herner
Grundschulen
hier:
Verwendung des städtischen Zuschusses für Projekte der
Träger
von Schularbeitshilfen
-
Vorlage Nr. 202.332 -
Beschluss:
Der
Jugendhilfeausschuss beschließt
-
vorbehaltlich der Genehmigung der erforderlichen Landesmit-
tel
-
vorbehaltlich der Genehmigung des städt. Haushalts
für
das Betreuungsangebot "Dreizehn Plus" an Herner Grundschu-
len
für das Schuljahr 2002/2003 zur Qualitätssicherung
2.500,--
EUR, je Betreuungsgruppe, zur Verfügung zu stellen.
Abstimmungsergebnis:
dafür: 11
dagegen: 2
6. Antrag
der SPD-Ratsfraktion vom 02.05.2002 betr.
Neueinrichtung
einer Spiel- und Bewegungsfläche im Bereich
der
"alten" Dorstener Straße im Ortsteil Herne-Holsterhausen
-
Vorlage Nr. 2002.400
Beschluss:
Der
Jugendhilfeausschuss beauftragt die Verwaltung für den Be-
reich
der "alten" Dorstener Straße im Ortsteil Herne-Holster-
hausen
zwischen Holsterhauser Straße und Stadtgrenze Bochum
eine
Planung mit dem Ziel der Erstellung einer Spiel- und Be-
wegungsfläche
für Kinder und Jugendliche zu erarbeiten.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
dafür: 12
7. Mitteilungen
des Vorsitzenden und der Verwaltung
Herr Nowak weist darauf
hin, das Mitteilungen der Verwaltung
der Niederschrift als
Anlage beigefügt sind:
- Änderung der
Öffnungszeiten der Herner Tageseinrichtungen
für Kinder (Anlage 1)
- Aktuelle Situation
Spielbus Tobedüse (Anlage 2)
8. Anfragen
der Ausschussmitglieder
-
Anfrage des SV Neumann vom 22.05.2002
"Schließung
von 15 Kindertagesstättengruppen"
Auf
o.g. Anfrage antwortet Herr Nowak wie folgt:
Zunächst
ist festzustellen, dass gemäß § 18a (2) GTK die Erhö-
hung
der öffentlichen Zuschüsse zu den Betriebskosten ab dem
01.01.2001
kraft Gesetzes an Bedingungen geknüpft wurden. Die
Bedingungen
sehen u.a. vor, dass den erhöhten Zuschüssen ent
sprechende Einsparungen
bei den Betriebskosten gegenüber
stehensehen
müssen.
Die
entsprechenden Einsparungen bei den Betriebskosten konn-
ten
u.a. deshalb nicht erzielt werden, weil zahlreiche Träger
ihren
Personaleinsatz bis zu den gesetzlichen Höchstgrenzen
erweitert und damit die Betriebskosten
erhöhten.
Richtig
ist, dass es Kommunen gibt, die Träger von Tagesein-
richtungen
freiwillig finanziell fördern. Von einer Bewer-
tung
dieser Leistungen sind allerdings die individuellen Ge-
gebenheiten
dieser Kommunen sorgfältig zu prüfen. Hier ist
insbesondere
festzustellen, dass die Kommunen andere Trä-
ger
besonders fördern, die keine oder nur wenige Einrichtun-
gen
selbst betreiben.
Die
Stadt Herne trägt derzeit ca. 31 % der Plätze in den ört-
lichen
Tageseinrichtungen. Das sich daraus ergebende finan
zielle Engagement geht allein damit
sicherlich deutlich über
die
durchschnittlichen Leistungen anderer vergleichbarer Kommu
nen
hinaus.
Zu
Frage 1:
Die
Minderung der Trägeranteile bei kirchlichen Trägern von
20
auf 15 %, bei Vereinen von 9 auf 6 % und bei Elterninitia-
tiven
von 4 auf 2 % würde in Herne zu kommunalen Mehrkosten
von
jährlich ca. 716.000,00 EUR führen.
Zu
Frage 2:
Die
Finanzierung der Betriebskosten von Tageseinrichtungen
wurde
in Nordrhein-Westfalen stets zwischen den entsprechen
den
Landesbehörden und den Spitzenverbänden der Träger von Ta-
geseinrichtungen
ausgehandelt, vereinbart und dann gesetz-
lich
fixiert.
Da
die Finanzschwäche der Träger von Tageseinrichtungen si-
cherlich
ein landesweites Problem darstellt, sollten landes-
weite
Regelungen vor kommunalen Einzelregelungen erfolgen.
Im
Rahmen der Haushaltssicherung sind zumindest derzeit frei-
willige
Leistungen der Stadt Herne grundsätzlich und auch in
der
o.a. Höhe auszuschließen.
Zu
Frage 3:
In
den Gesprächen mit dem Kirchenkreis haben die Vertreter
des
Jugendamtes erklärt, dass sie das derzeitige Angebot von
Tageseinrichtungen
der verschiedenen Trägergruppen für sehr
nachfragegerecht
halten, da es den Eltern bei der Auswahl der
für
ihre Kinder geeigneten Plätze ein breites Spektrum ver
schiedenster
Betreuungs- und Trägerformen bietet. Nicht zu- letzt
aus diesen Gründen ist das Jugendamt nicht daran inte-
ressiert,
die Trägerlandschaft in Herne zu verändern bzw.
sein
eigenes Platzangebot zu erweitern.
Sowohl
der Kirchenkreis als auch die dafür eigenverantwortli-
chen
Kirchengemeinden haben bis heute weder öffentlich noch
in
den Gesprächen mit dem Jugendamt abschließend erklärt, ob
und
ggfs. in welchen Tageseinrichtungen Gruppen geschlossen
werden
sollen. Dem Jugendamt liegen auch keine entsprechenden
schriftlichen
Erklärungen vor.
Die
Berechnung von Kosten für die Stadt Herne wäre aus den
v.g.
Gründen derzeit sehr spekulativ. Eine öffentliche Dar-
stellung
erscheint auch deshalb insgesamt nicht sachdienlich.
- Herr Sobieski fragt, ob dem
Jugendamt bereits Anträge auf
Schließung
von Kindergartengruppen vorliegen.
Herr
Domer antwortet, dass z. Zt. keine entsprechenden Anträ-
ge
vorliegen. Der Jugendhilfeausschuss erhält Mitteilung so-
bald
Anträge auf Schließung eingehen.
- Herr Sobieski fragt, ob der
Verwaltung bekannt ist, dass
durch
die Zustellung der Post durch "local letter" Verzöge-
rungen
eingetreten sind und somit Fristen - z.B. bei der Ju-
gendgerichtshilfe
- nicht eingehalten werden konnten.
Herr
Domer erklärt, dass das Problem bekannt ist und die Zu-
stellung
mittlerweile wieder durch die Deutsche Post erfolgt.
- Herr Neumann fragt, ob der
Verwaltung die eklatanten
Missstände
auf dem Spielplatz Wanne/Stadtgarten bekannt
sind.
Herr
Domer erwidert, dass die Verwaltung von diesem Problem
nichts
weiß.
- Frau Blanke fragt, ob für den nicht
mehr einsatzfähigen Spiel-
bus
Tobedüse ein anderes Spielmobil eingesetzt werden kann.
Herr
Domer erklärt, dass kurzfristig geprüft wird, wie die
Zeit
bis zum Einsatz eines neuen Spielmobils überbrückt wer-
den
kann.
- Frau Wawrziczny fragt, ob der
Termin für die Wiedereröffnung
des
Freibades Wananas bekannt ist.
Herr
Domer antwortet, dass die Renovierungsarbeiten fast abge-
schlossen
sind. Mit der Wiedereröffnung ist wahrscheinlich im
Juli
zu rechnen.