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Beschluss |
N i e d e r s c h r i f t
über die Sitzung der Bezirksvertretung des Stadtbezirks Wanne am
25.02.2003 im Rathaus Wanne, Zimmer Nr. 30 (Sitzungssaal)
Sitzungsdauer: 16.05 - 20.15 Uhr
Vorsitz: Herr Bezirksvorsteher
Kortmann
Schriftführung: Frau Darnieder
Anwesend sind
die
Bezirksverordneten:
Frau Baldowsky
Herr Kleibömer ohne Abst. TOP 1 n.ö.T.
Frau Klein
Herr Koch 16.05
- 18.10 Uhr TOP 4
einschl.
Herr Kortmann
Herr May
Herr Michaely
Frau Middelhoff
Herr Nicolaus
Herr Okoniewski
Frau Ortlieb
Herr Schubeus
Frau Tasche
Frau Wein
die Stadtverordneten
mit beratender Stimme:
Herr Bleck 16.05
- 17.30 Uhr
Herr Herfet
Frau Klemczak 16.05
- 18.10 Uhr
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von der Verwaltung:
Herr Bornfelder (Dezernat
II) 16.05 - 17.30
Uhr
Frau Darnieder (Fachbereich
11)
Frau Lübeck-Messmacher (Fachbereich 11)
Herr Peter (Fachbereich
11)
Herr Worok (Fachbereich
21/1) 16.05 -
17.30 Uhr
Herr Fack (Fachbereich
21/)
Herr Baczyk (Fachbereich
21/1)
Herr Seppmann (Fachbereich
31) 16.05 - 17.30
Uhr
Herr Michalak (Fachbereich
31)
Herr Delistat (Fachbereich
44) 16.05 - 19.10
Uhr
Frau Mertens (Fachbereich
44/3) 16.05
- 19.10 Uhr
Herr Becker (Fachbereich
53)
Frau Schulz (Fachbereich
54) 16.05 - 18.20
Uhr
Herr Dr. Steiner (Stadtamt
61) 18.45 - 19.40
Uhr
Frau Lindemann (Stadtamt
61) 18.45 - 20.05
Uhr
Frau Pinkert (GMH) 16.05 - 17.30 Uhr
Herr Kuhl (OR
Stadtgrün) 16.05 -
17.30 Uhr
Es fehlen die
Bezirksverordneten:
Herr Hinz
Herr Radner
Herr Stöcker
Herr Bezirksvorsteher
Kortmann begrüßt die Anwesenden und stellt die Beschlussfähigkeit fest.
Vor Eintritt in die Tagesordnung beantragt Herr
Kortmann den TOP 16 "Erschließung der Gewerbegebiete Hafen Grimberg und
Wanne-Nord an die Anschlussstelle A 42 Gelsenkirchen-Bismarck" - Vorl. Nr.
2003.135 - aufgrund der zahlreichen Bürger als TOP 4 zu behandeln.
Des Weiteren könnten die TOP 1 und 2 (Forensik),
die TOP 18 und 19 (Hauptbahnhof Wanne-Eickel) und die TOP 22 und 23 (Bebauung
Kohlelagerplatz/Insolvenz Fa. Nedbouw) jeweils - aufgrund der inhaltlichen
Übereinstimmung - zusammen behandelt werden.
Es werden keine Einwände erhoben.
Somit ergibt sich folgende
Tagesordnung
Öffentlicher Teil
1. Forensik
2. Entscheidung
zum Standort der Forensik
- Anfrage des
Bezirksverordneten May vom 14.02.2003 -
3. Haushaltsplan
2003
4. Erschließung
der Gewerbegebiete Hafen Grimberg und Wanne-Nord an die Anschlussstelle A42
Gelsenkirchen-Bismarck
- mündlicher Bericht
5. Aufstellungsbeschluss
zur Änderung Nr. 18 des Landschaftsplanes der Stadt Herne "Änderungen der
textlichen Festsetzungen und Erläuterungen für besonders geschützte Teile von
Natur und Landschaft" - Stadtbezirke Herne-Mitte, Sodingen, Wanne und
Eickel
6. Erhebliche
Lärmbelästigungen, die durch Arbeiten an Samstagen und Sonntagen auf dem
Gelände der Firma Becker, Gewerbegebiet Gelsenkirchen, verursacht werden.
- Anfrage der
Bezirksverordneten Tasche vom 14.02.2003 -
7. Errichtung eines
Festzeltes mit Indoor-Eislaufbahn und Kindererlebniswelt zur Unterhaltung und
Bewirtung des Publikums
8. Verordnung über das
Offenhalten von Verkaufsstellen aus besonderem Anlass in den Stadtbezirken
Herne-Mitte, Wanne und Eickel am 04.05., 18.05., 13.07., 31.08. 21.09. und
02.11.2003
9. Parkprobleme
im Bereich Am Freibad/Scharpwinkelring
- Anfrage der
Bezirksverordneten Wein vom 13.02.2003 -
10. Parksituation vor dem
Kasinoverein Unser-Fritz
- Anfrage des
Bezirksverordneten Kortmann vom 13.02.2003 -
11. Einsatz
des Messwagens des Fachbereiches Öffentliche Ordnung im Bereich Unser-Fritz
- Anfrage des
Bezirksverordneten Kortmann vom 13.02.2003 -
12. Parkprobleme im Bereich
Wanner Markt/Annastraße
- Anfrage der
Bezirksverordneten Baldowsky vom 13.02.2003 -
13. Wohnwagen
auf der Dorstener Straße im Bereich der Autobahnabfahrt A42-Herne-Crange
- Anfrage des
Bezirksverordneten May vom 14.02.2003 -
14. Baustelle im Bereich
der Königsberger Straße
- Anfrage des
Bezirksverordneten Okoniewski vom 13.02.2003 -
15. Lebensmittelladen
Bickernstraße 91
- Anfrage des
Bezirksverordneten Okoniewski vom 13.02.2003 -
16. Erschließung
des Erschließungsvertragsgebietes III. im Bereich des Bebauungsplangebietes
Nr. 181 - Kanalbereich Unser Fritz
17. Einsatz von Niederflurbussen auf der
Buslinie 340
- Anfrage der
Bezirksverordneten Middelhoff vom 12.02.2003 -
18. Eingangstür zum
Hauptbahnhof Wanne-Eickel
- Anfrage der
Bezirksverordneten Middelhoff vom 12.02.2003 -
19. Aufzüge am Hauptbahnhof
Wanne-Eickel
- Anfrage des
Bezirksverordneten May vom 14.02.2003 -
20. Buslinien 384 und 387
in Bickern
- Anfrage des
Bezirksverordneten Nicolaus vom 13.02.2003 -
21. Richtlinien über die
Gewährung von Zuwendungen zur Begrünung und Gestaltung von privaten Hof- und
Hausflächen
22. Insolvenz
der Fa. Nedbouw
- Anfrage des
Bezirksverordneten May vom 14.02.2003 -
23. Bebauung
Kohlenlagerplatz
- Anfrage des
Bezirksverordneten Okoniewski vom 13.02.2003 -
24. Kreuzungsbereich
Berliner Straße/Herner Straße/Heidstraße
- Anfrage der
Bezirksverordneten Wein vom 13.02.2003 -
25. Nutzung des
Freigeländes Unser-Fritz-Straße/Gahlenstraße
- Anfrage des
Bezirksverordneten Kortmann vom 13.02.2003 -
26. Mitteilungen des
Bezirksvorstehers und der Verwaltung
Nichtöffentlicher Teil
1. Werkvertrag
für Leistungen zur Bürgeraktivierung und -beteiligung im Stadtteil mit
besonderem Erneuerungsbedarf
"Bickern/Unser
Fritz"
2. Betriebsführungsvertrag
Gymnastikhalle am Wananas
3. Verkauf
eines städt. Grundstücks in der Claudiusstraße
4. Mitteilungen
des Bezirksvorstehers und der Verwaltung
Öffentlicher Teil
1. Forensik
2.
Entscheidung zum Standort der Forensik
- Anfrage des
Bezirksverordneten May vom 14.02.2003 -
- Vorlage Nr. 2003.155 -
Aufgrund
diverser Aussagen, auch aus dem Umfeld des Oberbürgermeisters, ist bei der
Bürgerinitiative Forensik Herne/Wanne e.V. die Vermutung aufgetreten, dass die
Standortfrage bezüglich der forensischen Klinik entschieden ist. Laut Kenntnis
der Bürgerinitiative soll die Klinik nicht mehr nach Herne kommen.
Ich
bitte die Verwaltung um die Beantwortung folgender Fragen:
1. Stimmt
diese Vermutung?
2. Ist die
Standortfrage geklärt?
Herr
Bornfelder stellt den bisherigen Verfahrensablauf nochmal dar und erklärt,
dass das gesamte Klageverfahren (abhängig vom Gericht) sich wohl bis September
2004 hinziehen wird.
Vor
14 Tagen ging nunmehr die Beklagtenschrift durch das Verwaltungsgericht ein.
Darin wurden erstmals die 5 Alternativstandorte und der Kriterienkatalog für
die Auswahl eines Standortes genannt.
Das
Grundstück muss danach kurzfristig verfügbar, zentral gelegen (bezogen auf die
Gerichtsbarkeit) sein und sich gut in die psychosoziale Infrastruktur
eingliedern.
Der
Standort Wanne soll diese Kriterien alle erfüllen.
Die
5 Alternativstandorte befinden sich in:
-
Bochum (unterhalb des botan. Gartens),
-
Bochum (entlang einer Bahntrasse),
-
Herten (unbebautes Grundstück des Landschaftsverbandes
Westf.-Lippe),
-
Recklinghausen (Kasernengelände),
-
Witten - Bommern.
Die
Stadt Herne erarbeitet zur Zeit eine Stellungnahme zur Beklagtenschrift,
obwohl diese nur zur Kenntnisnahme übersandt worden war.
Herr
Bornfelder ist der Meinung, dass die Stadt Herne gute Aussichten hat
erstinstanzlich zu gewinnen, da der Anwendung des § 37 Baugesetzbuch (BauGB)
zuwidergehandelt wird.
Herr
Bornfelder verweist auf ein Schreiben des Oberbürgermeister an die
Bürgerinitiative, wonach ihm keine Informationen vorliegen, dass der Standort
Wanne nicht mehr relevant sein soll für den Bau einer Forensik.
3.
Haushaltsplan
2003
- Vorlage Nr. 2003.121 -
Herr
Kleibömer beantragt, im Vermögenshaushalt (bezirksbezogene Ansätze),
Unterabschnitt 630, die Haushaltsstellen für die Last-Mile-Logistic (220)
ersatzlos zu streichen.
Herr
Kortmann lässt hierüber abstimmen.
Der
Antrag wird mit 1 Ja-Stimme und 13 Nein-Stimmen abgelehnt.
Herr
May beantragt, den Grunderwerb auf dem Cranger Kirmes Platz (UA 731- 201) zu
verschieben.
Bei
der anschließenden Abstimmung wird der Antrag mit 5 Ja-Stimmen und 9
Nein-Stimmen abgelehnt.
Herr
Kortmann lässt nunmehr über den originären Beschlussvorschlag abstimmen.
Danach wird der Haushaltsplan 2003 - soweit die Festsetzungen in die
Aufgabenbereiche der Bezirksvertretung fallen - mit 7 Ja-Stimmen und 7
Nein-Stimmen abgelehnt.
4.
Erschließung
der Gewerbegebiete Hafen Grimberg und Wanne-Nord an die Anschlussstelle A42
Gelsenkirchen-Bismarck
- mündlicher Bericht
- Vorlage Nr. 2003.135 -
Die
Bezirksvertretung nimmt den mündlichen Bericht von Herrn Becker zur Kenntnis.
5. Aufstellungsbeschluss
zur Änderung Nr. 18 des Landschaftsplanes der Stadt Herne "Änderungen der
textlichen Festsetzungen und Erläuterungen für besonders geschützte Teile von
Natur und Landschaft" - Stadtbezirke Herne-Mitte, Sodingen, Wanne und
Eickel
- Vorlage Nr. 2003.58 -
Beschluss:
Die
Bezirksvertretung empfiehlt dem Rat der Stadt folgenden Beschluss zu fassen:
Der
Rat der Stadt Herne beschließt die Aufstellung der Änderung Nr. 18 des
Landschaftsplanes "Änderungen der textlichen Festsetzungen und
Erläuterungen für besonders geschützte Teile von Natur und Landschaft" -
Stadtbezirke Herne-Mitte, Sodingen, Wanne und Eickel.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
dafür: 13
6.
Erhebliche
Lärmbelästigungen, die durch Arbeiten an Samstagen und Sonntagen auf dem
Gelände der Firma Becker, Gewerbegebiet Gelsenkirchen, verursacht werden.
- Anfrage der
Bezirksverordneten Tasche vom 14.02.2003 -
- Vorlage Nr. 2003.153 -
Viele
Anwohner des Wohnumfeldes der o. g. Firma haben wiederholt Beschwerden über
den erheblichen Lärm, der zu sehr unüblichen Arbeitszeiten verursacht wird,
geführt. Es wird auf dem Firmengelände sehr oft an Samstagen und Sonntagen
bereits ab 6.00 Uhr morgens gearbeitet.
In
den Sommermonaten dauern diese Wochenendarbeiten teilweise bis 22.00 Uhr.
Die
beschwerdeführenden berufstätigen Bürger haben keine Möglichkeiten mehr, das
Wochenende zum Entspannen nutzen zu können.
Die
Lärmbelästigungen werden von den Beschwerdeführern als "quietschende
Eisenteile" und "brechende Steinbrocken" definiert, die einen
weit über das normale Maß hinausgehenden Lärm verursachen.
Das
gerade an Wochenenden auch bis 22.00 Uhr gearbeitet wird, dürfte nicht mit
einer hohen Auftragslage begründet werden können, da an den eigentlichen
Werktagen die Arbeiten gegen 17.00 Uhr niedergelegt werden.
1. Ist es
erforderlich, dass die Verantwortlichen der Firma Becker an Samstagen und
Sonntagen derartige Arbeiten durchführen lassen?
2. Die
Verwaltung wird aufgefordert, die Bürger des Wohnumfeldes vor den genannten
Lärmbelästigungen zu schützen.
3. Eine
rechtliche Zulassung für derartige Arbeiten und den damit verbundenen
Lärmbelästigungen dürfte nicht vorhanden und weder durch das Bundes-, noch
durch das Landes-Immissionsschutzgesetz zugelassen sein.
Frau
Schulz gibt folgende Antwort:
Bei
den Anlagen der Fa. Becker im Grimberger Hafen handelt es sich um
genehmigungsbedürftige Anlagen nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz.
Die
Genehmigung der Anlagen und die Betriebsüberwachung erfolgen durch das
Staatliche Umweltamt Herten.
Aus
diesem Grund wurde das Staatliche Umweltamt mit der Bitte um Stellungnahme
angeschrieben.
Sobald
diese Stellungnahme vorliegt wird die Bezirksvertretung umgehend informiert.
Gleichzeitig
bittet Frau Schulz, dass die Bürger sich doch sofort beim Staatlichen
Umweltamt Herten melden sollen, wenn sich wieder so ein Vorfall ereignet. Nur
dann kann schnell gehandelt werden.
Die
Telefonnummer lautet: 02366/807 -
0 (FAX: 02366/807-499).
7.
Errichtung
eines Festzeltes mit Indoor-Eislaufbahn und Kindererlebniswelt zur
Unterhaltung und Bewirtung des Publikums
- Vorlage Nr. 2003.115 -
Der
Bericht über die beabsichtigte Maßnahme wird zur Kenntnis genommen.
8.
Verordnung
über das Offenhalten von Verkaufsstellen aus besonderem Anlass in den
Stadtbezirken Herne-Mitte, Wanne und Eickel am 04.05., 18.05., 13.07., 31.08.
21.09. und 02.11.2003
- Vorlage Nr. 2003.138 -
Beschluss:
Die
Bezirksvertretung empfiehlt dem Rat der Stadt folgenden Beschluss zu fassen:
Der
Rat der Stadt erlässt die in der Anlage beigefügte Ordnungsbehördliche
Verordnung über das Offenhalten von Verkaufsstellen aus besonderem Anlass.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
dafür: 13
(Anmerkung
der Schriftführerin: Die o. g. Verordnung ist als Anlage 1 dieser Niederschrift
beigefügt.)
9.
Parkprobleme
im Bereich Am Freibad/Scharpwinkelring
- Anfrage der
Bezirksverordneten Wein vom 13.02.2003 -
- Vorlage Nr. 2003.147 -
Anwohner
der Stichstraße im Bereich Am Freibad/ Scharpwinkelring beschweren sich
darüber, dass dort alles zugeparkt wird, teilweise sogar auf den Bürgersteigen.
Ich bitte die Verwaltung um die Beantwortung folgender Frage:
Was
gedenkt die Verwaltung zu tun, um diesen
Missstand
zu beseitigen?
Frau
Mertens gibt folgende Antwort:
Die
Anwohnerbeschwerde war dem zuständigen Fachbereich - Verkehrsüberwachung - nicht bekannt.
In
diesem Bereich werden Sonderkontrollen durch die Verkehrsüberwachung
durchgeführt. Der zeitliche Rahmen der Überprüfungen hängt von den
Feststellungen vor Ort ab. Die ersten Überprüfungen finden in der 9.
Kalenderwoche statt.
10. Parksituation
vor dem Kasinoverein Unser-Fritz
- Anfrage des
Bezirksverordneten Kortmann vom 13.02.2003 -
- Vorlage Nr. 2003.148 -
Im
Bereich des Kasinovereines Unser-Fritz, Unser-Fritz-Straße 176, werden,
insbesondere in den Abendstunden, die Bürgersteige zugeparkt.
Ich
bitte die Verwaltung um die Beantwortung folgender Fragen:
1. Ist der
Verwaltung die Problematik bekannt?
2. Was wurde
bisher dagegen unternommen?
Frau
Mertens gibt die Antworten.
Dem
zuständigen Fachbereich liegen keine Beschwerden vor, wonach die Gehwege im
Bereich der Unser-Fritz-Straße 176 in den Abendstunden zugeparkt sein sollen.
Auch der Polizei war nichts bekannt.
In
diesem Bereich werden Sonderkontrollen durch die Verkehrsüberwachung
durchgeführt. Der zeitliche Rahmen der Überprüfungen hängt von den
Feststellungen vor Ort ab. Die ersten Überprüfungen finden in der 10.
Kalenderwoche statt.
Die
Situation vor Ort dürfte von den Veranstaltungen im Kasino abhängig sein.
Detailinformationen könnten eine Einsatzplanung erleichtern.
Herr
Reydt (Vorsitzender des Kasino-Vereins) erklärt, dass es überwiegend bei
Veranstaltungen in der türkischen Teestube zu diesen Problemen kommt. Die Autos
werden dann grundsätzlich auf dem Parkplatz des Kasinos abgestellt und auch auf
den Gehwegen.
Frau
Mertens bittet um sofortige telefonische Benachrichtigung (Tel.:
02323/16-4444); auch die Polizei, die nunmehr für diesen Bereich sensibilisiert
wurde, kann diesbezüglich angerufen werden.
Herr
May macht darauf aufmerksam, dass auch der Bushaltestellenbereich vor dem Haus
Nr. 178 zugeparkt wird.
Frau
Mertens erklärt, dass man ständig Kontakt zu den Nahverkehrsbetrieben hat,
diesbezüglich aber noch keine Beanstandungen gekommen sind.
11. Einsatz des
Messwagens des Fachbereiches Öffentliche Ordnung im Bereich Unser-Fritz
- Anfrage des
Bezirksverordneten Kortmann vom 13.02.2003 -
- Vorlage Nr. 2003.149 -
Im
Zusammenhang mit dem Einsatz des Messwagens des Fachbereiches Öffentliche
Ordnung im Bereich Unser-Fritz bitte ich um Beantwortung folgender Frage:
Wie
werden die Standorte des Messwagens
ausgewählt
(Unfallstatistik, Systematik)?
Frau
Mertens antwortet, dass Maßnahmen der Geschwindigkeitsüberwachung der
Verkehrssicherheit dienen sollen. Sie sollen insbesondere zur Verhütung von
Straßenverkehrsunfällen beitragen. Die Zuständigkeit der Stadt Herne (Einsatz
des Radarwagens) erstreckt sich - anders als die der Polizei - nur auf die
Überwachung an Gefahrenstellen.
Gefahrenstellen
sind Unfallhäufungsstellen und solche
Streckenabschnitte,
auf denen eine erhöhte Unfallgefahr angenommen werden muss. Letzteres ist z.
B. der Fall, wenn sich in unmittelbarer Nähe Spielplätze, Schulen,
Seniorenheime oder andere Objekte für ähnlich schutzbedürftige Personen befinden.
Geschwindigkeitsbeschränkende
Zonen sind nicht generell als Gefahrenstellen anzusehen.
Die
Messstellen sowie Zeitpunkt und Dauer der Überwachung sind nach dem
Ordnungsbehördengesetz(OBG) im Benehmen mit der zuständigen Polizeibehörde
festzulegen.
Herr
Kortmann möchte wissen, warum die Radarwagen auf der Dorstener Straße stehen;
eine Gefahrenstelle ist dort nicht gegeben.
Frau
Mertens erklärt, dass u. a. Probemessungen erfolgen um zu prüfen, ob
Messstellenpunkte eingerichtet werden müssen. Auch gibt es offizielle
Messpunkte, die mit der Polizei abgestimmt sind.
12. Parkprobleme
im Bereich Wanner Markt/Annastraße
- Anfrage der
Bezirksverordneten Baldowsky vom 13.02.2003 -
- Vorlage Nr. 2003.150 -
Seit
Jahren schon beklagen sich Anwohner über dauerhafte Probleme mit Falschparkern
im Bereich Wanner Markt/Annastraße. In letzter Zeit werden, insbesondere im
Umfeld des kleinen Parkplatzes östlich der Annastraße, die Bürgersteige
zugeparkt. Die von der Verwaltung mehr oder weniger regelmäßig durchgeführten
Kontrollen haben bisher nicht zu einer wesentlichen Verbesserung der Situation
geführt.
Ich
bitte die Verwaltung um die Beantwortung folgender Frage:
Können
die Kontrollen des Außendienstes des Fachbereiches Öffentliche Ordnung in dem
genannten Bereich intensiviert werden?
Frau
Mertens gibt folgende Antwort:
Die
Kontrollen in diesem Bereich werden bereits intensiviert. Die
Verkehrsüberwachung ist mit Beginn des Monats Februar 2003 auch samstags in
Wanne-Mitte präsent.
Der
Bereich des St. Anna-Hospitals und der Wanner Markt werden in diese Kontrollen
mit einbezogen. Darüber hinaus werden im Bereich des St. Anna-Hospitals häufig
Sonderkontrollen durchgeführt.
Frau
Baldowsky fragt, warum die Johannesstraße nicht kontrolliert wird, die
ebenfalls Parkprobleme aufzuweisen hat.
Frau
Mertens erklärt, dass auch die Seitenstraßen abgegangen werden. Eine
regelrechte Patrouille ist allerdings rechtlich nicht erlaubt.
13. Wohnwagen
auf der Dorstener Straße im Bereich der Autobahnabfahrt A42-Herne-Crange
- Anfrage des
Bezirksverordneten May vom 14.02.2003 -
- Vorlage Nr. 2003.158 -
Die
der Bezirksvertretung in der Sitzung am 26.11.2002 gemachte Zusage, dass die
Wohnwagen auf der Dorstener Straße im Bereich der Autobahnabfahrt
A42-Herne-Crange dort nicht mehr längerfristig stehen bleiben, wurde nicht
eingehalten. Zumindest ein Wohnwagen steht dort noch heute.
Ich
bitte die Verwaltung um Beantwortung folgender Frage:
Wann
wird die o. g. Zusage der Verwaltung
realisiert?
Frau
Mertens sagt aus, dass sie noch vor Beginn dieser Sitzung vor Ort war. Das
Fahrzeug wurde um einige Meter bewegt, so dass es dort nunmehr für die nächsten
14 Tage stehen darf.
Sie
kann dem Gremium auch mitteilen, dass das litauische Fahrzeug zugelassen ist.
Am
heutigen Tage wurden, in Zusammenarbeit mit der Polizei, 4 Personen bei dem
Fahrzeug angetroffen, die aufgefordert worden sind, den Wohnwagen von dieser
Stelle zu entfernen.
Nachdem
das Fahrzeug jetzt an einer anderen Stelle steht, kann die Verwaltung wieder
nur beobachten.
Herr
May fragt, ob man etwas unternehmen kann, wenn beobachtet wird, dass Personen
in dem Fahrzeug schlafen.
Frau
Mertens erklärt, dass die Polizei mit der Verwaltung das Fahrzeug beobachten
wird. Eine Nutzung, die dem Parken zuwider handelt, liegt derzeit nicht vor.
14. Baustelle
im Bereich der Königsberger Straße
- Anfrage des
Bezirksverordneten Okoniewski vom 13.02.2003 -
- Vorlage Nr. 2003.146 -
Im
Bereich der Königsberger Straße besteht schon seit Monaten eine Baustelle im
Zusammenhang mit der Verlegung von Versorgungsleitungen. Wesentliche
Baufortschritte sind in letzter Zeit nicht zu erkennen. Einige Anwohner haben
es sich offensichtlich angewöhnt insbesondere nachts auf dem Gehweg zu parken,
obwohl dies trotz der Bauarbeiten nicht notwendig ist.
Ich
bitte die Verwaltung um die Beantwortung folgender Fragen:
1. Wann
werden die Bauarbeiten abgeschlossen sein?
2. Hält
die Verwaltung die von der Baufirma getroffenen Maßnahmen zur
Baustellenabsicherung für ausreichend?
3. Was
unternimmt die Verwaltung gegen Bürgersteigparker vor Ort und generell im
Stadtbezirk?
Herr
Becker antwortet, dass die Restarbeiten erst durchgeführt werden können, wenn
die frostigen Witterungsverhältnisse nachgelassen haben.
Die
Baumaßnahme wird dann zügig innerhalb von ca. 14 Tagen beendet.
Die
Absperrungen wurden nochmals mit der Baufirma überprüft; Mängel wurden nicht
entdeckt.
In
der Zeit vom 20.01. - 29.01.2003 wurden 5 Kontrollen (nachmittags)
durchgeführt. Es wurden insgesamt 23 Verwarnungen ausgesprochen, da die Pkw auf
dem Gehweg standen.
Bei
den beiden letzten Kontrollen waren keine Beanstandungen mehr zu verzeichnen.
Erneute
Kontrollen werden nach einer gewissen Zeit wieder durchgeführt.
15. Lebensmittelladen Bickernstraße 91
-
Anfrage des Bezirksverordneten Okoniewski vom 13.02.2003 -
-
Vorlage Nr. 2003.151 -
Vor
dem Lebensmittelladen Bickernstraße 91 kommt es während der Geschäftszeiten,
insbesondere samstags in der Zeit von 9.00 Uhr - 13.00 Uhr, zu chaotischen
Zuständen. Der gesamte Bereich wird komplett zugeparkt. Da auf dem Bürgersteig
Kisten des Lebensmittelhändlers stehen, kommen Fußgänger kaum noch durch. Für
den Kraftfahrzeugverkehr im Kreuzungsbereich Bickernstraße/Erlenkamp bestehen
erhebliche Sichbehinderung.
Ich
bitte die Verwaltung um die Beantwortung folgender Frage:
Welche
Möglichkeiten sieht die Verwaltung,
die
Situation vor Ort zu entschärfen?
Herr
Becker teilt mit, dass der Kreuzungsbereich Bickernstraße/Erlenkamp in einer
30 km/h-Zone, mit einer "Rechts-vor- links"-Regelung, liegt.
Die
Problematik vergleichbarer Läden ist der Verwaltung allgemein bekannt. Da aber
die beschriebene Verkehrssituation nach hiesiger Überprüfung an normalen
Wochentagen nicht auftritt, wird die Verwaltung eine entsprechende Überprüfung
der Verkehrssituation zu verschiedenen Zeiten - auch samstags - vornehmen, um
danach ggfs. geeignete Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation,
insbesonder für querende Fußgänger und Fahrzeuge, vorzunehmen.
Das
Prüfergebnis bzw. ein Sachstand hinsichtlich der eingeleiteten Maßnahmen wird
der Bezirksvertretung mitgeteilt.
Zwischenzeitlich
wird der für die Verkehrsüberwachung zuständige Fachbereich der Verwaltung
gebeten die Verkehrssituation vor Ort entsprechend zu kontrollieren.
16. Erschließung
des Erschließungsvertragsgebietes III. im Bereich des Bebauungsplangebietes
Nr. 181 - Kanalbereich Unser Fritz
-
Vorlage Nr. 2003.105 -
Beschluss:
Die
Bezirksvertretung beschließt
1.
den Umbau der I. und II. Querstraße sowie der Alleestraße einschließlich der erforderlichen
Kanalbaumaßnahmen gemäß der Ausführungsplanung der "bPLAN"
Ingenieurgesellschaft für Hoch-, Tief- und Wasserbau bR Kreuzkirchstraße 1,
45127 Essen, vom 15. Januar 2003 sowie der nachfolgenden Baubeschreibung;
2. die Planung und den Ausbau der Straßen und
Kanäle der
Alleestraße von Blitzkuhle
bis zum Rhein-Herne-Kanal,
I.
und II. Querstraße durch die Areal Grund und Boden
Immobilien GmbH und die
Übernahme der genannten Er-
schließungsanlagen in
die Unterhaltung und das Eigen-
tum
der Stadt Herne nach der Fertigstellung;
den
Ausbau des Kanals zwischen Unser-Fritz-Straße und
Blitzkuhle auf der
Grundlage der Planung des Fach-
bereiches Tiefbau und
Verkehr.
Die
Verwaltung wird ermächtigt, einen entsprechenden
Übernahmevertrag
abzuschließen.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
dafür: 13
17. Einsatz
von Niederflurbussen auf der Buslinie 340
- Anfrage der
Bezirksverordneten Middelhoff vom 12.02.2003 -
- Vorlage Nr. 2003.139 -
Behinderte
Mitbürger, welche auf Rollstühle angewiesen sind, beklagen sich darüber, dass
auf der Buslinie 340 keine Niederflurbusse eingesetzt werden. Diese Buslinie
ist als Hauptverbindung von Wanne nach Gelsenkirchen für die Wanner Bevölkerung
von besonderer Bedeutung.
Wenn
zumindest einige Niederflurbusse auf dieser Linie eingesetzt würden, könnten
Behinderte nach entsprechender Anfrage bei der BOGESTRA ihre Fahrten so planen,
dass sie die Niederflurbusse benutzen könnten.
Ich
bitte die Verwaltung um Beantwortung folgender Frage:
Ist
der Verwaltung bekannt, wann die BOGESTRA
die
teilweise recht alten Busse der Linie 340
durch
moderne Niederflurbusse ersetzen wird?
Herr
Becker antwortet, dass nach Aussagen der BOGESTRA in
Kürze
alle alten Busse der Linie 340 durch moderne Niederflurbusse ersetzt werden.
Ein
genauer Termin konnte nicht genannt werden.
18. Eingangstür
zum Hauptbahnhof Wanne-Eickel
- Anfrage der
Bezirksverordneten Middelhoff vom 12.02.2003 -
- Vorlage Nr. 2003.140 -
Die
Bezirksvertretung hat sich in den letzten Jahren wegen der starken
Bürgerbeschwerden schon mehrfach mit der Eingangstür zum Wanne-Eickeler
Hauptbahnhof beschäftigt. Bisher wurde trotz aufwendiger Renovierung des
Hauptbahnhofes selbst keine Eingangstür eingebaut, welche den Anforderungen
gerecht würde und dem Stand der Technik entspräche. Als einzige Reaktion der
Deutschen Bahn AG (DB AG) auf die Beschwerden von Bahnkunden, insbesondere von
Behinderten und Müttern mit Kinderwagen, ist festzustellen, dass die Tür seit
einiger Zeit generell geöffnet ist.
Ich
bitte die Verwaltung um Beantwortung folgender Frage:
Ist
in absehbarer Zeit damit zu rechnen, dass
die
DB AG eine moderne Eingangstür mit Öffnungs-
automatik
oder zumindest Anforderungsschalter
installieren
wird?
19. Aufzüge am
Hauptbahnhof Wanne-Eickel
- Anfrage des
Bezirksverordneten May vom 14.02.2003 -
- Vorlage Nr. 2003.157 -
In
einem Schreiben hatte die Deutsche Bahn AG (DB AG) 2001 mitgeteilt, dass
Aufzüge beginnend mit dem Frühjahr 2002 in Bahnhöfen im Ruhrgebiet installiert
werden. Der Hauptbahnhof Wanne-Eickel sollte in absehbarer Zeit mit zwei
behindertengerechten Aufzügen ausgestattet werden. Diese sollten am unmittelbaren
Zugang zu den Bahnsteigen errichtet werden. Bereits Mitte 2002 waren die
Bahnhöfe Castrop-Rauxel und Buer-Nord mit Aufzügen ausgestattet.
Ich
bitte die Verwaltung um die Beantwortung folgender Fragen:
1. Wann
werden am Hauptbahnhof Wanne-Eickel die zugesagten behindertengerechten
Aufzüge installiert?
2. Wann
werden die Flügeltüren der Empfangshalle des Hauptbahnhofes durch die
zugesagten automatischen Schiebetüren ersetzt?
Herr
Becker teilt mit, dass die Verwaltung die Deutsche Bahn AG (DB AG) bereits 1998 aufgefordert hat,
den Hauptbahnhof Wanne-Eickel behindertengerecht auszubauen.
Seit
September 2001 liegt der DB ein Vereinbarungsentwurf vor, der sowohl den Bau
von zwei Aufzügen als auch einer automatisierten Eingangstür vorsieht.
Diese
Vereinbarung hat die DB AG jedoch bis heute trotz mehrmaliger telefonischer
und schriftlicher (zuletzt am 06. 08.2002) Anmahnung durch die Verwaltung nicht
unterschrieben.
Nach
nochmaliger telefonischer Anfrage am 17. Februar 2003 hat die DB Station und
Service - Bahnhofsmanagement Essen - mitgeteilt, dass auch in 2003 mit einem
Ausbau des Bahnhofes Wanne-Eickel mit Aufzügen und einer automatisierten Tür infolge
fehlender Haushaltsmittel nicht zu rechnen ist.
Auch
eine Zusage über einen späteren Zeitpunkt der Verwirklichung der vorgenannten
Maßnahmen war nicht zu erreichen.
Herr
May fragt, ob ein "Schräg-Aufzug" eingebaut werden kann.
Herr
Becker erklärt, dass hierfür eine bauordnungsrechtliche Prüfung erfolgen
müsste.
20. Buslinien
384 und 387 in Bickern
- Anfrage des
Bezirksverordneten Nicolaus vom 13.02.2003 -
- Vorlage Nr. 2003.144 -
Arbeitnehmer,
welche auf die Buslinien 384 und 387 angewiesen sind um zur Arbeit zu kommen,
haben die Frage aufgeworfen, ob es möglich ist, dass die Buslinien 384 und 387
ihren Fahrbetrieb eine Stunde früher aufnehmen. Als Ausgleich könnte der
Betrieb abends eine Stunde eher eingestellt werden, da dann kaum noch Fahrgäste
mit den genannten Buslinien fahren.
Ich
bitte die Verwaltung um die Beantwortung folgender Frage:
Besteht
die Möglichkeit, die Fahrpläne ent-
sprechend
der genannten Bürgerwünsche zu ändern?
Herr
Becker erklärt, dass es grundsätzlich möglich ist, entsprechend den
Bürgerwünschen, die Fahrpläne zu ändern.
Zur
weiteren Prüfung benötigt die Verwaltung jedoch genauere Angaben über die Art
und Anzahl der vorliegenden Beschwerden.
Die
Bürger können sich diesbezüglich direkt mit dem zuständigen Sachbearbeiter
Herrn Klein Altstedde in Verbindung setzen (Telefon: 02323/16-2414).
21. Richtlinien
über die Gewährung von Zuwendungen zur Begrünung und Gestaltung von privaten
Hof- und Hausflächen
- Vorlage Nr. 2003.88 -
Beschluss:
Die
Bezirksvertretung beschließt die als Anlage beigefügten Richtlinien über die
Gewährung von Zuwendungen zur Begrünung und Gestaltung von privaten Hof- und
Hausflächen im Stadtteil mit besonderem Erneuerungsbedarf "Bickern/Unser
Fritz".
Abstimmungsergebnis: einstimmig
dafür: 13
(Anmerkung der Schriftführerin:
Die o. g. Richtlinien sind als Anlage zum Original der Niederschrift
beigefügt.)
22. Insolvenz
der Fa. Nedbouw
- Anfrage des
Bezirksverordneten May vom 14.02.2003 -
- Vorlage Nr. 2003.159 -
Der
ehemalige Kohlenlagerplatz in Unser-Fritz wird allgemein von der Bevölkerung
als Filetstück aller Wanne-Eickeler Immobiliengrundstücke angesehen. Die
Anbindung an den Kanal (Wohnen am Wasser), der direkte Zugang zu den
Landschaftsbauwerken Hoppenbruch und Hoheward sowie das Naturschutzgebiet
Resser Wald zeichnen die Lage dieser Grundstücksimmobilie als besonders
wertvoll aus. Diese Meinung scheint der Grundeigentümer (MGG) nicht zu teilen.
Die
Übertragung der geplanten Bebauung an einen Subunternehmer vertieft diesen
offensichtlichen Standpunkt.
Der
Kohlenlagerplatz liegt innerhalb des Geltungsbereiches des integrierten
Handlungskonzeptes "Bickern/Unser-Fritz" - Stadtteil mit besonderem
Erneuerungsbedarf -. Daraus ergibt sich auch für die MGG die moralische
Verpflichtung, durch eine Bebauung ihres Eigentums diese Maßnahme zu
unterstützen.
Nach
der Insolvenz des Subunternehmer Nedbouw stellen sich die nachstehenden Fragen:
1. Warum
hat MGG vor zwei Jahren die Bebauung auf einen Subunternehmer (Nedbouw)
übertragen?
2. Ist es
richtig, dass die Grundstücksimmobilie Kohlenlagerplatz von der MGG als
minderwertig eingestuft wird?
3. Warum
verzichtet die MGG zwei Jahre lang auf Geldmittel von Nedbouw? Braucht die MGG
nicht wirtschaftlich zu arbeiten?
Da
28 Bauwillige bereits feststehen, kann man davon ausgehen, dass Mittel durch
den Verkauf in Höhe von zwei Millionen Euro zur Verfügung stehen!
4. Warum
sieht die MGG hier keine Möglichkeit, selbst aktiv zu werden (früher und heute)?
23. Bebauung Kohlenlagerplatz
-
Anfrage des Bezirksverordneten Okoniewski vom 13.02.2003 -
-
Vorlage Nr. 2003.145 -
Wie
der Lokalausgabe der WAZ am 13.02.2003 zu entnehmen war, hat die Baufirma
Nedbouw Insolvenz angemeldet.
Ich
bitte die Verwaltung um die Beantwortung folgender Frage:
Wie
ist der aktuelle Sachstand?
Herr
Dr. Steiner teilt den neuesten Sachstand mit.
Am
vergangenen Donnerstag hat ein Treffen aller Beteiligten stattgefunden.
Während
einer sachlich geführten Diskussion stellte der Vertreter der Fa. Nedbouw dar,
wie es zu der jetzigen Situation (vorläufiger Insolvenzantrag) gekommen ist.
Bezüglich
der Montan Grundstücksgesellschaft (MGG) teilt Herr Dr. Steiner mit, dass diese
zwar noch Eigentümer des Areals ist, aber nicht mehr Besitzer.
Sie
hat allerdings vor, wieder Besitzer zu werden, was sich nur mit dem
Insolvenzverwalter regeln lässt.
Die
bisherigen Käufer der Grundstücke haben in ihrem Vertrag eine Klausel
enthalten, die besagt, dass - bei Nichterfüllen von bestimmten Voraussetzungen
bis zum 01. März 2003 - der Vertrag unwirksam wird.
Die
Fa. Nedbouw hat bei einem Treffen die begründete Hoffnung geäußert, dass in
weiteren Verhandlungen ein Investor in den abgeschlossenen Vertrag einsteigt.
Voraussetzung
ist allerdings, dass dessen Bonität von der MGG als absolut zuverlässig
eingestuft wird. Darüber hinaus ist allerdings Bedingung, dass der Rat der
Stadt ebenfalls einverstanden ist (Beschluss ist erforderlich).
Angedacht
ist auch, dass die MGG sich um andere Partner kümmert (z. B. HGW für die
Erschließung in Zusammenarbeit mit der Sparkasse).
Die
bisherigen Käufer teilten mit, dass sie zusammen bleiben und bauen wollen; die
MGG will diese Käufer nicht verlieren.
Die
Stadt erklärt sich bereit, beratend zur Seite zu stehen.
Abschließend
sagt Herr Dr. Steiner, dass im südlichen Bereich des Areals eine deutliche
Entdichtung stattfinden wird, was den Wohnwert mit Sicherheit erhöht.
24. Kreuzungsbereich
Berliner Straße/Herner Straße/Heidstraße
- Anfrage der
Bezirksverordneten Wein vom 13.02.2003 -
- Vorlage Nr. 2003.143 -
Im
Kreuzungsbereich Berliner Straße/Herner Straße/Heidstraße kommt es im
Berufsverkehr zu Rückstaus.
Ich
bitte die Verwaltung um die Beantwortung folgender Frage:
Kann
dieses Problem durch eine Modifizierung der
Ampelschaltung
beseitigt werden?
Herr
Becker nimmt wie folgt Stellung dazu:
Nach
Rücksprache mit der Anfragestellerin handelt es sich nicht um v. g.
Kreuzungsbereich sondern um den Bereich Berliner Straße/Herner Straße/Am
Freibad.
Dieser
Knotenpunkt ist mit keiner Lichtsignalanlage ausgestattet.
Die
Kreuzung befindet sich auf der freien Strecke der L 639, Abschnitt 95, und ist
in der Bau- und Unterhaltungslast des Landesbetriebes Straßenbau NRW,
Niederlassung Bochum.
In
diesem Knotenpunkt wurden Ende 2002 Linksabbiegestreifen auf der Berliner
Straße durch den Landesbetrieb markiert.
Auftretender
Stau auf der Berliner Straße als auch in den wartepflichtigen Zufahrten wird
einerseits durch den erhöhten Kraftfahrzeugverkehr auf der Berliner Straße
(Hauptverkehrsrichtung) als auch durch den haltenden ÖPNV an der Haltestelle
"Antonstraße" verursacht. Dadurch ist gelegentlich mit einer etwas
längeren Wartezeit in den wartepflichtigen Zufahrten zu rechnen. Trotzdem ist
ein sicherer Verkehrsablauf gewährleistet.
Die
Wartezeiten für den wartepflichtigen Verkehr sind als normal zu bezeichnen, so
dass die Kriterien für den Einsatz einer Lichtsignalanlage nicht erfüllt sind.
Die
Sichtverhältnisse sind nicht beeinträchtigt und der Kreuzungsbereich ist keine
Unfallhäufungsstelle.
25. Nutzung
des Freigeländes Unser-Fritz-Straße/Gahlenstraße
- Anfrage des
Bezirksverordneten Kortmann vom 13.02.2003 -
- Vorlage Nr. 2003.152 -
Gegenüber
der Einmündung Gahlenstraße in die Unser-Fritz-Straße (östlich des Hauses
Unser-Fritz-Straße 66) befindet sich ein Freigelände, auf welchem zwei
abgemeldete Pkw aufgestellt wurden.
Ich
bitte die Verwaltung um die Beantwortung folgender Fragen:
1. Ist der
Verwaltung bekannt, wie das Grundstück genutzt werden soll
(Gebrauchtwagenhandel)?
2. Wer ist
Eigentümer des Grundstückes (Beantwortung im nichtöffentlichen Teil)?
Herr
Kortmann erklärt, dass nicht das Haus Nr. 66 sondern Nr. 67 gemeint ist.
Herr
Peter antwortet, dass ein Gebrauchtwagenhandel nicht auf dem Gelände
angesiedelt werden soll.
Nach
Kenntnisstand der Verwaltung sollen dort Pkw-Stellplätze für das Wohnhaus
entstehen.
Die
Eigentümer können im nichtöffentlichen Teil dieser Sitzung genannt werden.
26. Mitteilungen
des Bezirksvorstehers und der Verwaltung
Herr
Peter teilt mit, dass zur nächsten Sitzung am 08. April 2003 ein detaillierter
Sachstandsbericht zu den Wanner Mondnächten abgegeben werden soll. Zur Zeit
laufen noch Gespräche mit Sponsoren.