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Beschluss |
N i e d e r s c h r i f t
über die Sitzung der Bezirksvertretung des Stadtbezirks Eickel am
27.06.2002 im Bürgersaal des Sud- und Treberhauses
Sitzungsdauer: 16.00 - 18.14 Uhr
Sitzungsunterbrechung: 17.45 - 17.46 Uhr
Vorsitz: Herr Bezirksvorsteher
Paulus
Schriftführung: Herr Reinholz
Anwesend sind
die
Bezirksverordneten:
Herr Barzik
Frau Boritzki
Herr Hengst
Herr Henning
Herr Hoffmeister
Frau Kleine Onnebrink
Frau Majchrzak-Frensel
Herr Müller
Herr Paulus
Frau Reinke
Herr Sagolla
Herr Schlender
Herr Schneider
Herr Severin
Frau Tittel
die Stadtverordneten
mit beratender Stimme:
Herr Bollmann 16.33
- 18.14 Uhr
Frau Budde 16.59 - 18.14
Uhr
Frau Hock
Herr Lorych
Frau Lukas
Herr Rocks 16.55 - 18.14
Uhr
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von der Verwaltung:
Frau Darnieder (Fachbereich
11)
Herr Grimm (Fachbereich
11)
Herr Reinholz (Fachbereich
11)
Herr Semmelmann (Fachbereich
18) 16.00 - 16.18
Uhr
Herr Dr. Steiner (Stadtamt
61) 16.00 - 17.04
Uhr
Herr Bartels (Stadtamt
63) 17.15 - 18.14
Uhr
Herr Kammann-Heidtmann (OR Stadtgrün) 16.00 - 17.33 Uhr
Es fehlen die
Bezirksverordneten:
Frau Ansahl
Herr Bontempi
Herr
Bezirksvorsteher Paulus begrüßt die Anwesenden und stellt die Beschlussfähigkeit
fest.
Tagesordnung
Öffentlicher Teil
1. Verkehrssituation
in der Eintrachtstraße
- Bürgereingabe von
Herrn Norbert Sollbach vom 02.03.2002
2. Förderprogramm
Lokale Agenda 21
3. Sachstand
des Bebauungsplanverfahrens 112 (Lohofer Feld)
- Anfrage der Bezirksverordneten Majchrzak-Frensel
vom 11.06.2002 -
4. Aufstellungsbeschluss
für den Bebauungsplan Nr. 203 - Siedlung beidseitig der Rolandstraße bzw.
Tiefenbruchstraße -, Stadtbezirk Eickel
5. Kanalerneuerung
Rolandstraße
6. Straßeninstandsetzungsarbeiten
im Stadtbezirk Eickel
Im
Sportpark
7. Kanalerneuerung
Fichtestraße/Wittenbergstraße
8. Bauliche
Maßnahmen im Wohnumfeldprogramm Eickel
hier:
Umgestaltung der Königstraße
- Bau
von Fahrbahnteilern -
9. Bericht
über den Sachstand des geplanten Ausbaus der L 639
10. Weg vor dem Kinderheim im Heisterkamp
- Anfrage des
Bezirksverordneten Schneider vom 13.06.2002 -
11. Sternwarte im
Dorneburger Park
- Anfrage der Bezirksverordneten Majchrzak-Frensel
vom 11.06.2002 -
12. Weg vor dem Parkhaus Eickel (Volkspark)
- Anfrage der Bezirksverordneten Majchrzak-Frensel
vom 11.06.2002 -
13. Spielplatz Görresschule
- Anfrage der Bezirksverordneten Majchrzak-Frensel
vom 11.06.2002 -
14. Sicherung
der Wegeverbindung "Schwarzer Weg" zwischen Am Bollwerk und
Günnigfelder Straße
- Anfrage des
Bezirksverordneten Henning vom 11.06.2002 -
15. Aufstellen von
Automaten für Hundekottüten
- Anfrage des
Bezirksverordneten Schneider vom 13.06.2002 -
16. Müllcontainer
der Hülsmann-Gaststätte hinter dem Sud- und Treberhaus
- Antrag der
CDU-Fraktion vom 13.06.2002 -
17. Mitteilungen des
Bezirksvorstehers und der Verwaltung
Nichtöffentlicher Teil
1. Baulasterklärung
Nr. 82/99 - Zuwegungsbaulast über das Grundstück der Frau Sophie Klandt
(Gemarkung Wanne-Eickel, Flur 41, Flurstück 484, 482, neu 584 und 585)
- Anfrage des
Bezirksverordneten Bontempi vom 18.04.2002 -
2. Baulasterklärung
Nr. 82/99
- Anfrage des
Bezirksverordneten Bontempi vom 13.06.2002 -
3. Mitteilungen
des Bezirksvorstehers und der Verwaltung
Öffentlicher Teil
1.
Verkehrssituation
in der Eintrachtstraße
- Bürgereingabe von
Herrn Norbert Sollbach vom 02.03.2002
- Vorlage Nr. 2002.471 -
Herr
Dr. Schmidt sagt, dass die angekündigte Verkehrszählung (Plättchen) nach
Beendigung der Baumaßnahme in der Eintrachtstraße (Emschergenossenschaft)
durchgeführt wird. Wenn die Ergebnisse der Verkehrszählung ausgewertet sind,
werden gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen durchgeführt.
Frau
Majchrzak-Frensel fragt, welche Maßnahmen durchgeführt werden und ob
Geschwindigkeitsmessungen erfolgen. Sie will wissen, wann die Verkehrszählung
erfolgt.
Herr
Barzik erkundigt sich, welche Kriterien (Verkehrsbelastung) zu welchen
Maßnahmen führen werden.
Herr
Dr. Schmidt antwortet, dass konkrete Lösungsvorschläge erst nach Auswertung der
Ergebnisse der Verkehrszählung erarbeitet werden können.
Geschwindigkeitsmessungen werden durch das Straßenverkehrsamt durchgeführt. Das
Tiefbauamt hat zudem eine mobile Geschwindigkeitsmessanlage.
Für
die jeweiligen Straßentypen (z.B. Gemeindestraßen, Kreisstraßen) gibt es
Regelwerke, welche Ansätze für mögliche Änderungen bieten.
2. Förderprogramm
Lokale Agenda 21
- Vorlage Nr. 2002.392 -
Beschluss:
Die
Bezirksvertretung empfiehlt dem Rat der Stadt, folgenden Beschluss zu fassen:
Der
Rat der Stadt beschließt das beiliegende Förderprogramm für die Gewährung von
Zuwendungen im Rahmen der Lokalen Agenda 21.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
dafür: 15
Anmerkung des Schriftführers:
Das
o. g. Förderprogramm ist dem Original der Niederschrift als Anlage beigefügt.
3. Sachstand
des Bebauungsplanverfahrens 112 (Lohofer Feld)
- Anfrage der
Bezirksverordneten Majchrzak-Frensel
vom 11.06.2002 -
- Vorlage Nr. 2002.461 -
In
der Sitzung der Bezirksvertretung am 17.01.2002 wurde der nachstehende
Beschluss einstimmig gefasst:
Die
Bezirksvertretung fordert die Verwaltung auf, das Bebauungsplanverfahren Nr.
112 - Lohofer Feld - unverzüglich mit nachstehend genannter Zielsetzung
weiterzuführen:
- Erhalt
des Lohofer Feldes (Sicherung unbelasteten und unbebauten Bodens im Sinne des
Bodenschutzgesetzes),
- Schaffung
von Erholungsflächen für die Eickeler Bevölkerung,
- Schaffung
einer Grünachse über den Stadtteil hinaus (ökologische Vernetzung,
Rückzugsgebiete für Pflanzen und Tiere),
- Schaffung einer Fuß- und Radwegeverbindung (Ausbau des vorhandenen
Trampelpfades) und
- Schaffung
von naturnahen Spiel- und Sportflächen für Kinder und Jugendliche.
Ich
bitte die Verwaltung um Beantwortung folgender Frage:
Wie
ist der aktuelle Sachstand des Bebauungsplan-
verfahrens?
Herr
Dr. Steiner sagt, dass das Bebauungsplanverfahren bisher noch nicht
weitergeführt wurde. Zurzeit untersucht die Verwaltung, ob der Schutz des
Lohofer Feldes durch den Bebaungsplan oder durch den Landschaftsplan besser
gewährleistet wird.
Herr
Dr. Steiner versichert, dass die Verwaltung nichts unternehmen wird, was dem
Beschluss der Bezirksvertretung vom 17.01.2002 zuwiderläuft. Es wird nichts
begonnen, was nicht vorher durch die politischen Gremien beschlossen wurde.
4. Aufstellungsbeschluss
für den Bebauungsplan Nr. 203 - Siedlung beidseitig der Rolandstraße bzw.
Tiefenbruchstraße -, Stadtbezirk Eickel
- Vorlage Nr. 2002.376 -
Beschluss:
Die
Bezirksvertretung empfiehlt dem Haupt- und Finanzausschuss, folgenden
Beschluss zu fassen:
Der
Haupt- und Finanzausschuss beschließt die Aufstellung des Bebauungsplanes Nr.
203 - Siedlung beidseitig der Roland- bzw. Tiefenbruchstraße gemäß
§ 2 Abs. 1 Baugesetzbuch (BauGB) in der Fassung der Bekanntmachung
vom 27.08.1997 (BGBl. I S. 2141) und der Berichtigung vom 16.02.1998
(BGBl. I S. 137).
Der
Bebauungsplan wird begrenzt durch Eisenbahnlinien im Norden und Osten, die
Tiefenbruchstraße und Humboldstraße im Süden und die Edmund-Weber-Straße im
Westen.
Der
Geltungsbereich ist zudem im Übersichtsplan dargestellt.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
dafür: 15
Anmerkung des Schriftführers:
Der
o. g. Übersichtsplan ist dieser Niederschrift als Anlage 1 beigefügt.
5.
Kanalerneuerung
Rolandstraße
- Vorlage Nr. 2002.173 -
Beschluss:
Die
Bezirksvertretung beschließt, den Kanal in der Rolandstraße, zwischen
Görresstraße und Rolandstraße Haus-Nr. 22, zu erneuern.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
dafür: 15
6.
Straßeninstandsetzungsarbeiten
im Stadtbezirk Eickel
Im Sportpark
- Vorlage Nr. 2002.402 -
Beschluss:
Die
Bezirksvertretung beschließt, vorbehaltlich der Genehmigung und Freigabe des
Haushaltes 2002,
die
Straßendecke in der Straße Im Sportpark zwischen Langekampstraße und Sackgasse
auf der gesamten Breite im Rahmen des Prioritätenkataloges, der am 28. Februar
2002 beschlossen wurde, mit einer Asphaltbetondecke 100 kg/qm zu überziehen.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
dafür: 15
7.
Kanalerneuerung
Fichtestraße/Wittenbergstraße
- Vorlage Nr. 2002.467 -
Beschluss:
Die
Bezirksvertretung beschließt, vorbehaltlich der Freigabe des Haushalts 2002,
die Abwasserkanäle in der Wittenbergstraße - zwischen der Straße Auf der Wilbe
und der Fichtestraße - und in der Fichtestraße zu erneuern.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
dafür: 15
8.
Bauliche
Maßnahmen im Wohnumfeldprogramm Eickel
hier: Umgestaltung der Königstraße
- Bau
von Fahrbahnteilern -
- Vorlage Nr. 2002.478 -
Beschluss:
Die
Bezirksvertretung empfiehlt dem Haupt- und Finanzausschuss, folgenden
Beschluss zu fassen:
Der
Haupt- und Finanzausschuss beschließt die Umgestaltung der Königstraße - Bau
von Fahrbahnteilern - im Rahmen des Wohnumfeldprogrammes Eickel nach den
Plänen der Verwaltung, Planungsstand April 2002 sowie der nachfolgenden
Baubeschreibung.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
dafür: 15
Anmerkung des Schriftführers:
Die
o. g. Baubeschreibung ist dem Original der Niederschrift als Anlage beigefügt.
9. Bericht
über den Sachstand des geplanten Ausbaus der L 639
Herr
Dr. Schmidt teilt mit, dass es lediglich kleinere Änderungen zum letzten
Sachstand gibt.
Die
Rodungsarbeiten an den Bäumen erfolgen im Oktober 2002. Es gibt seitens der
Deutschen Bahn AG leichte Verzögerungen bei den Brückenbauwerken, die aber
nicht die Straßenbaumaßnahmen tangieren.
10. Weg
vor dem Kinderheim im Heisterkamp
- Anfrage des
Bezirksverordneten Schneider vom 13.06.2002 -
- Vorlage Nr. 2002.475 -
Es
wird immer wieder beobachtet, dass Fahrzeuge den Weg zwischen den Straßen
"Am Weustenbusch" und "Heisterkamp" als Abkürzung
benutzen, obwohl dort ein Sperrpfahl steht, der aber leicht zu umfahren ist.
Ich
bitte die Stadtverwaltung um Beantwortung folgender Frage:
Sieht
die Stadtverwaltung eine Möglichkeit
(bauliche
?), dies zu verhindern?
Herr
Kammann-Heidtmann sagt, dass an beiden Seiten des Weges Natursteinblöcke gelegt
werden, um ein Befahren des Weges zu verhindern.
11. Sternwarte
im Dorneburger Park
- Anfrage der Bezirksverordneten
Majchrzak-Frensel
vom 11.06.2002 -
- Vorlage Nr. 2002.462 -
Mitarbeiter
der Sternwarte im Dorneburger Park beklagen sich darüber, dass die
astronomischen Beobachtungen zunehmend durch Baumbewuchs im Umfeld der
Sternwarte behindert werden.
Ich
bitte die Verwaltung um Beantwortung folgender Fragen:
1. Warum
wurde die Sternwarte an dem jetzigen Standort gebaut?
2. Welche
rechtlichen Verpflichtungen ist die Verwaltung in dem Pachtvertrag mit der
Sternwarte hinsichtlich einer möglichen Behinderungen der astronomischen
Beobachtungen durch Baumbewuchs eingegangen?
3. Welche
Lösungsmöglichkeiten sieht die Verwaltung bei der anstehenden Problematik?
Herr
Kammann-Heidtmann beantwortet die Anfrage wie folgt:
Zu
1.:
Die
Sternwarte wurde aufgrund einer politischen Forderung auf einem Teil des städt.
Betriebshofes eingerichtet.
Zu
2.:
Die
Pflichten der Verpächterin sind im § 10 des Pachtvertrages von April 1992
geregelt. In § 10 Pflichten der Verpächterin steht unter Abs. 2 Folgendes:
Soweit
die Verpächterin Einfluss auf die Vegetation (Bäume) im Umkreis um das
Pachtgrundstück hat, verpflichtet sie sich, diese so niedrig zu halten, dass
eine einwandfreie Beobachtung der Himmelskörper in allen Richtungen möglich
ist.
Zu
3.:
Die
Problematik besteht in den westlich angrenzenden Bäumen, die ein ungehindertes
Beobachten der Himmelkörper nicht mehr zulassen.
Es
gibt 3 Lösungsmöglichkeiten:
1. Die Bäume
müssen gefällt werden. Den Beschluss dazu muss die Bezirksvertretung fassen.
Schnittmaßnahmen sind aufgrund des Habitus (vollausgebildete Kronen) nicht
möglich, diese würden zur Verstümmelung der Bäume führen.
Die
Bäume sind sehr gesund und vital.
2. Die Sternwarte sucht einen anderen Standort.
3. Die
Sternwarte akzeptiert die Beeinträchtigung durch die Bäume.
Frau
Majchrzak-Frensel fragt, ob ein Rückschnitt der Bäume nur eine optische
Beeinträchtigung ist oder an die Substanz der Bäume geht.
Herr
Kamman-Heidtmann sagt, dass es sich hier um Eichen handelt, welche einen
Rückschnitt nicht vertragen würden. Die Bäume würden über Jahre gesehen
eingehen.
Herr
Severin fragt, warum die Stadt Herne nichts getan hat, obwohl sie sich
vertraglich zum Rückschnitt der Bäume verpflichtet hat.
Frau
Majchrzak-Frensel möchte wissen, ob die Verwaltung nach dem gültigen
Pachtvertrag verpflichtet ist, die Bäume zurückzuschneiden.
Herr
Kammann-Heidtmann sagt, dass es nicht mehr nachvollziehbar ist, warum die Bäume
nicht zurückgeschnitten wurden.
Herr
Reinholz weist darauf hin, dass die privatrechtliche Verpflichtung der Stadt
(§ 10 des Pachtvertrages), die Bäume im Umkreis um das Pachtgrundstück so
niedrig zu halten, dass eine einwandfreie Beobachtung der Himmelskörper in
allen Himmelsrichtungen möglich ist, durch den öffentlich-rechtlichen Schutz
der Bäume durch die Baumschutzsatzung aufgehoben wird. Zum Fällen bzw. zum
erforderlichen erheblichen Rückschnitt der Bäume ist eine Ausnahmegenehmigung
nach der Baumschutzsatzung erforderlich. Für diese Ausnahmegenehmigung ist die
Bezirksvertretung zuständig.
Frau
Kleine Onnebrink bittet den anwesenden Leiter der Sternwarte, Herrn Rösner, um
Mitteilung, wie oft er an die Stadt Herne wegen eines Rückschnittes der Bäume
herangetreten ist.
Herr
Rösner antwortet, dass dies mehrfach geschehen sei. Bereits 1986 habe er die Verwaltung ohne Erfolg
wegen eines Rückschnitts der Bäume angesprochen. Laut Vertrag sollte die
Bepflanzung im Umfeld der Sternwarte mit ihm abgesprochen werden. Dies sei
aber nicht geschehen.
Herr
Hengst sagt, dass hier offenbar Versäumnisse der Verwaltung vorliegen. Er
schlägt vor, dass die Verwaltung sich mit der Sternwarte an einen Tisch setzt,
um die Probleme zu lösen.
Frau
Majchrzak-Frensel glaubt nicht, dass die Bäume eingehen, wenn sie gestutzt
werden.
Herr
Henning fragt, ob es nicht ausreicht, wenn die dünneren Äste in den Bäumen
entfernt werden.
Herr
Kamman-Heidtmann antwortet, dass ein Entfernen der dünneren Äste nicht
ausreichen wird. Ein stärkerer Rückschnitt würde dazu führen, dass sich
Fäulnisbereiche bilden. Die Eichen würden dann auf lange Sicht eingehen.
Herr
Severin, Frau Majchrzak-Frensel und Herr Paulus bitten die Verwaltung nochmals
eindringlich, sich mit der Sternwarte an einen Tisch zu setzen, um eine Lösung
des Problems zu finden.
12. Weg
vor dem Parkhaus Eickel (Volkspark)
- Anfrage der
Bezirksverordneten Majchrzak-Frensel
vom 11.06.2002 -
- Vorlage Nr. 2002.459 -
In
der Sitzung der Bezirksvertretung am 17.05.2001 hatte die Verwaltung
mitgeteilt, dass geprüft wird, ob der asphaltierte Weg vor dem Parkhaus im
Volkspark Eickel generell überarbeitet werden soll. Die seinerzeit beklagte
Unfallgefahr wurde sofort beseitigt.
Bewohner
der in Parknähe gelegenen Altenheime, welche aufgrund ihrer Gebrechlichkeit
oder Gehbehinderung auf ebene Wege angewiesen sind, beklagen nach wie vor den
Zustand des Weges vor dem Parkhaus.
Ich
bitte die Verwaltung daher um Beantwortung folgender Frage:
Sieht
die Verwaltung die Möglichkeit, den o.g. Weg in absehbarer Zeit generell zu
überarbeiten?
Herr
Kammann-Heidtmann sagt, dass die erforderlichen Wegebauarbeiten nicht aus der
Haushaltsstelle "Unterhaltung der Park- und Gartenanlagen"
durchgeführt werden können, weil die Maßnahme mit Kosten in Höhe von etwa
90.000 Euro zu umfangreich ist.
Auch
eine Durchführung im Rahmen der Arbeitsbeschaffungsmaßnahme "Grünflächen-
und Wegebau" mit der Gemeinnützigen Beschäftigungsgesellschaft Herne mbH
(GBH) erscheint nicht sinnvoll, da bereits sehr viele Maßnahmen in diesem
Programm vorgesehen sind und wahrscheinlich erst in etwa 3 Jahren mit einer
Realisierung zu rechnen wäre.
Bei
einer Durchführung mit der GBH ist außerdem mit einer sehr langen
Ausführungszeit zu rechnen, was wegen des Restaurant-Betriebes nicht
hinnehmbar ist.
Einzige
Möglichkeit, die Maßnahme zu realisieren, ist die Einbringung in die
Haushaltsplanberatung für das Jahr 2003 oder Folgejahre durch die
Bezirksvertretung Eickel.
Die
Wegebaumaßnahme lässt sich in zwei sinnvolle Abschnitte aufteilen:
- der platzartige Bereich vor dem
Parkhaus (58.000 Euro) und
- der Weg zwischen der Reichsstraße
und dem Parkhaus (32.000 Euro).
Zu
den angegebenen Kosten ist eine Beseitigung des sehr unebenen Asphaltbelages
einschließlich Unterbau sowie die Herstellung eines Betonpflasterbelages
vorgesehen. Eine kostengünstigere Lösung, wie z. B. Abfräsen der oberen
Asphaltdecke und Aufbringen einer neuen Decke ist nicht möglich, weil der
vorhandene Belag zu uneben ist.
Frau
Majchrzak-Frensel fragt, ob der Weg vom Parkhaus zur Reichsstraße genau so
schlecht ist, wie der Weg vor dem Parkhaus.
Herr
Kammann-Heidtmann verneint dies. Eine Erneuerung des Weges kann noch einige
Jahre hinausgeschoben werden.
13. Spielplatz
Görresschule
- Anfrage der
Bezirksverordneten Majchrzak-Frensel
vom 11.06.2002 -
- Vorlage Nr. 2002.460 -
In
der Sitzung am 27.09.2001 wurde von der Verwaltung zugesagt, nach Freigabe des
Haushaltes 2001 noch ein zusätzliches Spielgerät auf dem Spielplatz
Görresschule in Abstimmung mit der Schulleitung aufzustellen. Bisher wurde
jedoch noch kein neues Spielgerät aufgestellt.
Ich
bitte die Verwaltung daher um Beantwortung folgender Frage:
Wann wird welches Spielgerät auf dem
Spielplatz Görresschule aufgestellt?
Herr
Kammann-Heidtmann führt aus, dass die Verwaltung auf Wunsch und in Abstimmung
mit der Grundschule im Haushaltsjahr 2000 aus der Haushaltsstelle
Spielgeräteersatzbeschaffung ein größeres massives Spielgerät finanziert und im
Januar 2001 aufgestellt hat.
Das
alte vorher dort stehende Spielgerät - bestehend aus zwei Türmen und
verschiedenen Klettermöglichkeiten - hatte weitreichende Schäden und musste
aus Sicherheitsgründen entfernt werden. Im April 2001 wurde dann auch noch eine
Bananenschaukel, deren Kettenglieder verschlissen waren, abgebaut.
Am
12. Juni 2001 teilte der OR Stadtgrün dem Schulverwaltungsamt auf Nachfrage
der Schule mit, dass ein weiterer Spielgeräteersatz derzeit nicht möglich ist,
aber eine Aufnahme in das Programm der kindgerechten Schulhofgestaltung
vorgeschlagen wird. Im Rahmen dieses Programms könnte dann allerdings erst im
Jahre 2005 für Spielgeräteersatz gesorgt werden.
Leider
kam es dann im September 2001 im Rahmen einer Anfrage der Bezirksvertretung
irrtümlicher Weise zu der fehlerhaften Aussage, dass ein weiteres Spielgerät
aufgebaut wird, weil die Information über die Teilnahme an der kindgerechten
Schulhofgestaltung nicht rechtzeitig von der Abteilung 2 an die Abteilung 3
gegeben wurde.
Der
Spielgerätebedarf für den Bezirk Eickel liegt ungefähr bei 30.000 Euro. Es stehen
für Eickel aber nur 7.700 Euro pro Jahr zur Verfügung.
Frau
Majchrzak-Frensel macht deutlich, dass sie mit der Antwort nicht einverstanden
ist, da sie sich auf die vorherige Aussage der Verwaltung verlassen hat. Sie
steht jetzt dumm da, weil sie dem Schulleiter und den Schülereltern mitgeteilt
hat, dass kurzfristig ein weiteres Spielgerät aufgestellt wird.
Herr
Barzik fragt, ob es der Verwaltung erst jetzt aufgefallen ist, dass
kurzfristig kein weiteres Spielgerät mehr aufgestellt werden kann.
Herr
Kammann-Heidtmann räumt ein, dass dies der Verwaltung seit einiger Zeit
aufgefallen ist.
Herr
Barszik kritisiert, dass die Verwaltung die Bezirksvertretung dann nicht
vorher informiert hat.
Frau
Majchrzak-Frensel erkundigt sich, wann mit der Aufstellung von neuen
Spielgeräten zu rechnen ist.
Herr
Kammann-Heidtmann sagt, dass dies frühestens im Jahre 2005 im Rahmen der
kindgerechten Schulhofumgestaltung erfolgen kann.
14. Sicherung
der Wegeverbindung "Schwarzer Weg" zwischen Am Bollwerk und Günnigfelder
Straße
- Anfrage des
Bezirksverordneten Henning vom 11.06.2002 -
- Vorlage Nr. 2002.464 -
Der
sog. "Schwarze Weg" zwischen Am Bollwerk und der Günnigfelder Straße
ist ein wichtiger Teil einer Grünwegeverbindung in Röhlinghausen. Die
Bezirksvertretung hat sich in der Vergangenheit bereits für die Sicherung
dieser Wegeverbindung eingesetzt.
Eine
Sicherung der Wegeverbindung ist im Bebauungsplan-Entwurf Nr. 169 "Grünzug
Gustavstraße" vorgesehen. In der Sitzung am 26.02.1998 teilte die
Verwaltung mit, dass das Wegegrundstück noch erworben werden müsste. Mittel
für den Wegeausbau waren im Haushalt 2001 eingestellt (25.565 Euro). Bisher
wurde die Maßnahme jedoch noch nicht realisiert.
Ich
bitte die Verwaltung um Beantwortung folgender Fragen:
1. Wer ist
zurzeit Eigentümer des betreffenden Wegegrundstückes?
2. Ist der
Eigentümer bereit, das Wegegrundstück zu verkaufen oder hat er andere
Absichten?
3. Wann
kann der bereits im Haushaltsplan 2001 vorgesehene Wegeausbau realisiert
werden?
4. Wie ist der
Sachstand hinsichtlich des o.g. Bebauungsplan-Entwurfes?
Herr
Kammann-Heidtmann beantwortet die Anfrage wie folgt:
Zu
1.:
Zwischen
Günnigfelder Straße und Gustavstraße befinden sich die Grundstücke im Eigentum
von Hellweg-Liegenschaften. Beim Abschnitt zwischen Gustavstraße und Am
Bollwerk sind ebenfalls Grundstücke von Hellweg Liegenschaften betroffen.
Zu
2.:
Die
Hellweg Liegenschaften trennen sich zurzeit von Grundstücksflächen im Umfeld.
Die Verwaltung strebt eine kostenfreie Übernahme der Wegeparzellen zur
Sicherung und zum Ausbau an.
Zu
3.:
Der
endgültige Wegeverlauf wird im Bebauungsplan festgesetzt. Erst nachdem der
Bebauungsplan Rechtskraft erlangt hat, kann die Wegebaumaßnahme umgesetzt
werden.
Eventuell
könnte nach der Einigung mit der Grundstückseigentümerin der Bereich zwischen
Günnigfelder Straße und Gustavstraße bereits in Angriff genommen werden. Hier
ist die vorhandene Wegetrasse bereits für die Bevölkerung nutzbar und muss nur
so überarbeitet werden, dass mit dem neu zu erstellenden Wegestück zwischen
Gustavstraße und Am Bollwerk ein einheitlicher Wegecharakter erzielt wird.
Dieser Wegeabschnitt ist erst nach Klärung der Bebauung möglich bzw. im Rahmen
der Bebauung zu realisieren.
Zu
4.:
Die
Bürgerbeteiligung fand am 14.09.2000 statt. Es wurden Anregungen, Bedenken und
Wünsche vorgetragen, die im Wesentlichen den Bestand bestehender Pachtverhältnisse
(Gartenland) zum Inhalt haben. Die in diesem Zusammenhang laufenden Verhandlungen
der Verwaltung mit Hellweg Liegenschaften gehen nur schleppend voran, was
vermutlich auch mit der internen Konzern-Umgestaltung bei der Fa. Thyssen-Krupp
zu tun hat.
Herr
Barzik erkundigt sich, ob die Verwaltung eine kostenfreie Übernahme der
Wegeflächen für realistisch hält.
Herr
Kammann-Heidtmann hofft, dass dies klappt.
Herr
Bollmann weist darauf hin, dass die Sicherung der Wegeverbindung
"Schwarzer Weg" die letzte noch nicht realisierte Maßnahme aus dem
WUF-Programm Röhlinghausen ist.
Frau
Lukas fragt, ob für die Realisierung dieser Maßnahme eventuell noch WUF-Mittel
zur Verfügung stehen.
Herr
Kammann-Heidtmann sichert die Beantwortung über das Protokoll zu.
Anmerkung des Schriftführers:
Die
WUF-Maßnahme Röhlinghausen ist seit zwei Jahren abgerechnet, so dass keine
WUF-Mittel mehr vorhanden sind.
15. Aufstellen von Automaten für
Hundekottüten
-
Anfrage des Bezirksverordneten Schneider vom 13.06.2002 -
-
Vorlage Nr. 2002.474 -
Wie
in der Bezirksvertretung einstimmig beschlossen wurde, sollten in den
Stadtteilen Eickel, Wanne-Süd und Röhlinghausen, Automaten für Hundekottüten
an geeigneten Stelen aufgestellt werden.
Ich
bitte die Stadtverwaltung um Beantwortung folgender Fragen:
1. Warum
ist dies bisher noch nicht geschehen?
2. An welchen
Stellen könnten diese Automaten aufgestellt werden?
3. Wann
ist mit der Durchführung zu rechnen?
Herr
Grimm weist zunächst darauf hin, dass die Verwaltung in der Sitzung am
01.02.2001 im Zusammenhang mit einer Anfrage zu dem Beschluss vom 30.08.2000
mitgeteilt hatte, dass die Verwaltung zunächst testweise an den sogenannten
"Hundewiesen" im Stadtgebiet jeweils einen Automaten aufstellt:
- Stadtgarten
Herne (bereits vorhanden),
- Schloss
Strünkede,
- Schweinemarkt
Claudiusstraße,
- Reichsstraße.
Die
Verwaltung will beobachten, ob die neuen Beutelspender gut angenommen werden.
Sollte das Ergebnis positiv sein, ist die Aufstellung von weiteren Automaten
vorgesehen.
Zu
1.:
Die
Herstellungsfirma hatte zwischenzeitlich Konkurs angemeldet. Somit musste
zunächst eine neue Firma ausfindig gemacht und ein Angebot eingeholt werden.
Dies ist inzwischen geschehen, die Automaten wurden kürzlich geliefert.
Zu
2.:
Es
ist geplant, den für den Stadtbezirk Eickel vorgesehenen Automaten direkt an
der Hundewiese im Eickeler Volksgarten aufzustellen. Eine nähere Absprache muss
noch mit dem OR Stadtgrün erfolgen. Sollte die Bezirksvertretung andere Vorschläge
für den Standort dieses ersten Automaten haben, so werden diese gerne
entgegengenommen.
Zu
3.:
Mit
der Durchführung der Maßnahme ist in den Sommerferien zu rechnen.
Herr
Barzik, Herr Severin und Herr Hengst schlagen vor, den Automaten im Eickeler
Volkspark, und zwar am neuen Spielplatz in der Nähe des Tierparks,
aufzustellen.
Dieser
Vorschlag findet allgemeine Zustimmung.
16. Müllcontainer
der Hülsmann-Gaststätte hinter dem Sud- und Treberhaus
- Antrag der
CDU-Fraktion vom 13.06.2002 -
- Vorlage Nr. 2002.477 -
Beschluss:
Die
Stadtverwaltung wird gebeten, geeignete bauliche Maßnahmen für die
Unterbringung der dort befindlichen Müllcontainer vorzunehmen.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
dafür: 15
17. Mitteilungen
des Bezirksvorstehers und der Verwaltung
Herr
Grimm erinnert an die Mitteilung in der Sitzung am 28.02.2002, dass die Firma
ish in 2002 ihr Kabelnetz auch in der Stadt Herne ausbauen wollte. Wie die
Firma jetzt mitteilte, wird die Planung zum Kabelnetzausbau in ganz Nordrhein-Westfalen
überarbeitet. Zurzeit ist noch nicht klar, wann der geplante Ausbau in Herne
beginnen kann. Als Tendenz zeichnet sich ab, dass dies nicht vor Ende 2003 sein
wird.
Zur
Anfrage von Frau Kleine Onnebrink vom 13.02.2002 zur Parksituation
Landgrafenstraße im Bereich der Gaststätte "Bobenfelder Hof" hat die
Abteilung Liegenschaften der E.ON Kraftwerke GmbH mitgeteilt, dass der
betriebseigene Parkplatz des Kraftwerkes Shamrock den Anwohnern aus
versicherungstechnischen Gründen nicht zur Verfügung gestellt werden kann.
Außerdem wird befürchtet, dass bei Revisionen oder Störfällen im Kraftwerk für
das eigene Personal nicht mehr genug Parkplätze vorhanden sind.
Herr
Bollmann schlägt vor, dass die Verwaltung untersuchen soll, ob nicht ein Teil
der Fläche als städtischer Parkplatz ausgebaut werden kann. Außerdem könnten
auf der Fläche landschaftspflegerische Maßnahmen (Bäume pflanzen,
Entsiegelung) durchgeführt werden.
Frau
Kleine Onnebrink sagt, dass der Parkplatz in seinem jetzigen Zustand selbst
von Betriebsangehörigen kaum benutzt werden kann, weil er total zugewachsen
ist. Auch sie bittet zu prüfen, ob die Verwaltung einen Teil dieser Fläche
anpachten und als städtischen Parkplatz ausweisen kann.