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Beschluss |
N i e d e r s c h r i f t
über die Sitzung des Ausschusses für Bürgereingaben am 17.09.2002 im
kleinen Sitzungssaal (Raum 214) des Rathauses Herne
Sitzungsdauer: 16.00 - 17.15 Uhr
17.05
- 17.10 Uhr Unterbrechung
Vorsitz: Frau Bürgermeisterin
Höffken
Schriftführung: Herr Matzko
Anwesend sind
die Stadtverordneten:
Herr Bleck
Frau Budde
Herr Dr. Dudda
Frau Dymke
Frau Eckmann
Herr Hansmann
Frau Hock
Frau Höffken
Herr Kleinhubbert
Herr Klonki
Frau Krüger
Herr Lorych
Herr Scharmacher
Herr Sobieski
Herr Wippich
die sachkundigen
Bürger mit Stimmrecht:
Herr Bitter
Frau Bregenstroth
Herr Hagedorn
Frau Lewicki
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von der Verwaltung:
Herr Oberbürgermeister
Becker
Herr Drucks (ERB)
Herr Schulte-Halm (Stadtamt
32)
Frau Sellke (Stadtamt 66)
Herr Grimm (Fachbereich
11)
Herr Matzko (Fachbereich
11)
Frau Bürgermeisterin
Höffken begrüßt die Anwesenden und stellt den form- und fristgerechten Zugang
der Einladung sowie die Beschlussfähigkeit fest.
Tagesordnung
Öffentlicher Teil
1. Verschmutzungen im
Außenbereich des Bunkers am Westring;
Bürgereingabe des Herrn Rüdiger Köhlhoff,
Bismarckstraße 63, 44629 Herne
2. Anregung zur Freigabe
einer Einbahnstraße für Radfahrer, speziell des Straßenabschnitts Behrensstraße
von der Freiligrathstraße bis zum Beginn der Fußgängerzone;
Bürgereingabe
der Frau Elisabeth Kasperski, Behrensstraße 15, 44623 Herne
3. Mitteilungen der
Vorsitzenden und der Verwaltung
4. Anfragen der
Ausschussmitglieder
Nichtöffentlicher Teil
1. Mitteilungen der
Vorsitzenden und der Verwaltung
2. Anfragen der
Ausschussmitglieder
1. Verschmutzungen
im Außenbereich des Bunkers am Westring;
Bürgereingabe des Herrn
Rüdiger Köhlhoff, Bismarckstraße 63, 44629 Herne
- Vorlage Nr. 2002.611 -
Der
Antragsteller, Herr Köhlhoff, ist anwesend und erläutert seinen Standpunkt.
Herr
Drucks (ERB) und Herr Schulte-Halm (Stadtamt 32) stellen die Sichtweise der
Verwaltung dar. Die Flächen, die in die Reinigungspflicht der Stadt Herne
fallen, werden regelmäßig gereinigt. Rattenbefall wurde nicht festgestellt.
Herr
Pradella ist einer der Pächter des Bunkers. Er berichtet, dass wöchentlich
gereinigt wird, was jedoch nicht von allen Pächtern befolgt wird.
Herr
Stadtverordneter Dr. Dudda fragt, ob es keine ortsrechtlichen Bestimmungen
gibt, die eine Eingriffsgrundlage bieten können.
Herr
Schulte-Halm antwortet, dass es eine solche Eingriffsgrundlage bei dem
vorliegenden Tatbestand nicht gibt. Es handele sich nicht um eine unerlaubte
Abfallsammelanlage, sondern um zufällig angesammelten Unrat auf einem
Privatgrundstück.
Herr
Stadtverordneter Dr. Dudda fragt, ob evtl. eine gebührenpflichtige
Ersatzvornahme möglich ist. Auch dies verneint Herr Schulte-Halm.
Herr
Stadtverordneter Kleinhubbert schlägt vor, auf das Verhalten der Schüler der
angrenzenden Schulen Einfluss zu nehmen. Man sollte an die Schulleitung
appellieren, die Schüler entsprechend in die Pflicht zu nehmen.
Herr
sachkundiger Bürger Hagedorn fragt, ob das Bundesvermögensamt als Eigentümerin
nicht Einfluss auf das Reinigungsverhalten der Pächter nehmen kann.
Herr
Schulte-Halm antwortet, dass dies privatrechtlich geschehen könnte.
Herr
Oberbürgermeister Becker weist darauf hin, dass eine Einflussnahme der Stadt
Herne auf das Reinigungsverhalten anderer Behörden mit zahlreichen
Schwierigkeiten behaftet ist. Beispielsweise habe man ersatzweise und auf
eigene Kosten die Autobahnauffahrten gereinigt, da der Landschaftsverband dies
vernachlässigt hat. Der Landschaftsverband hat sich die Reinigungsaktion
jedoch verbeten.
Auch
Herr Stadtverordneter Dr. Dudda betont, dass eine Abhilfe des Zustandes ohne
Zutun der Bürger/innen nicht möglich ist. Er unterstützt den Vorschlag, bei den
Leitern der angrenzenden Schulen für Sauberkeit zu werben. Die SPD-Fraktion
wird außerdem versuchen, mit entsprechenden ortsrechtlichen Bestimmungen Lücken
bei den Eingriffsmöglichkeiten zu schließen.
Herr
Stadtverordneter Kleinhubbert schließt sich für die CDU-Fraktion an, weist aber
auch auf die Verantwortung des Stadtamtes 32 hin, für Kontrollen zu sorgen.
Herr
sachkundiger Bürger Hagedorn bittet noch zu überprüfen, ob dort genügend
Abfallbehälter zur Verfügung stehen.
Frau
Bürgermeisterin Höffken fasst die Empfehlungen wie folgt zusammen:
Der
Ausschuss für Bürgereingaben empfiehlt der Verwaltung, ein Schreiben an die
Schulleitungen der angrenzenden Schulen zu richten. Damit soll an die Schüler
appelliert werden, den Bereich um den Bunker sauberzuhalten.
Das
Bundesvermögensamt soll ebenfalls in einem Brief darum gebeten werden, die
Reinigung durch die Pächter zu kontrollieren und evtl. auf die Pächter
einzuwirken.
Es
soll überprüft werden, ob die Zahl und Standorte der Müllbehälter ausreichend
ist.
2. Anregung
zur Freigabe einer Einbahnstraße für Radfahrer, speziell des Straßenabschnitts
Behrensstraße von der Freiligrathstraße bis zum Beginn der Fußgängerzone;
Bürgereingabe der Frau
Elisabeth Kasperski, Behrensstraße 15, 44623 Herne
- Vorlage Nr. 2002.612 -
Die
Antragstellerin, Frau Kasperski, ist anwesend und erhält Gelegenheit, den
Antrag zu erläutern. Sie sieht in dem Bereich eine Gefahrenquelle, weil der
Gehweg faktisch von Radfahrern in Gegenrichtung genutzt wird.
Frau
Sellke (Tiefbauamt) weist für die Verwaltung nochmals darauf hin, dass unter
Einhaltung der Vorschriften für den Radwegebau dort kein Radweg ausgewiesen
werden kann.
Herr
Dr. Dudda schließt sich für die SPD-Fraktion an und sieht ebenfalls keine
Eignung für gegenläufigen Radverkehr.
Herr
Hagedorn schließt sich für die GRÜNE-Fraktion an.
Herr
Kleinhubbert erklärt, dass die CDU-Fraktion sich für einen kombinierten
Fuß-/Radweg bis zur Gaststätte "Gildenhof" ausspricht. Der Weg sei
breit genug.
Die
ausreichende Breite wird ausführlich diskutiert und von Frau Sellke
(Tiefbauamt) nochmals anhand von Fotos erläutert.
Herr
Kleinhubbert bittet für die CDU-Fraktion um Sitzungsunterbrechung. Die Sitzung
wird von 17.05 - 17.10 Uhr unterbrochen.
Anschließend
zieht die CDU-Fraktion den Antrag zurück, weil doch Bedenken aufgetaucht sind.
Es soll jedoch die Bitte an die Bezirksvertretung Herne-Mitte gerichtet werden,
den Bereich evtl. im Rahmen einer neuen Überplanung für den Radverkehr - in
Gegenrichtung - zu erschließen.
Frau
Höffken fasst als Beschluss zusammen:
Der
Ausschuss für Bürgereingaben bittet die Bezirksvertretung Herne-Mitte, den
Antrag von Frau Kasperski auf Zulassung von Radverkehr in Gegenrichtung auf der
Behrensstraße von der Freiligrathstraße bis zum Beginn der Fußgängerzone bei
einer evtl. neuen Überplanung des Bereichs zu berücksichtigen. Z.Zt. wird aus
baulichen Gründen keine Möglichkeit gesehen, dem Antrag zu entsprechen.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
3. Mitteilungen
der Vorsitzenden und der Verwaltung
Frau
Bürgermeisterin Höffken informiert den Ausschuss über ein Schreiben, dass eine Elterninitiative an den
Ausschuss für Bürgereingaben gerichtet hat (Anlage).
4. Anfragen
der Ausschussmitglieder
Anfragen
liegen nicht vor.