Die im Stadtteil Constantin gelegene Straße Im Wiescherfeld liegt in unmittelbarer Nähe zur ehemaligen Bahntrasse zwischen Wiescherstraße und Gysenberg. Sie verläuft zum Teil parallel zur Wiescherstraße und Kronenstraße. Die Zuwegung zur Bahntrasse ist unmittelbar an die schmale Straße angebunden. Dadurch ergibt sich ein erhöhtes Gefahrenpotential für die Nutzer dieser Schnittstelle.

 

Die Bahntrasse ist eine beliebte Verbindung für Spaziergänger und Radfahrer und wird in hohem Maße von Bewohnern des Seniorenheims an der Kronenstraße frequentiert, die den Weg als sichere Verbindung zum Gysenberg und über die Bahntrasse hinweg zum  Hauptfriedhof an der Wiescherstraße nutzen. Darüber hinaus nutzt der Kindergarten an der Kronenstraße die Verbindung über das Wiescherfeld, um die Kinder u.a. zur evangelischen Kirche an der Wiescherstraße zu bringen.

 

Die Anwohner der Straße Im Wiescherfeld sind überwiegend Familien mit Kindern, wohingegen die Straße vermehrt zur Parkplatzsuche für Friedhofsbesucher und Bahntrassennutzer avanciert. Erschwerend kommt hinzu, dass die in Kürze anstehenden Baumaßnahmen an der Brücke über die Wiescherstraße die Situation vor Ort zusätzlich negativ beeinflussen werden. Es ist zu erwarten, dass dadurch die Straße im Wiescherfeld stärker genutzt werden wird. Aufgrund der engen Beschaffenheit der Straße und des gefährdeten Nutzerklientels hält die SPD-Fraktion die Einrichtung einer Tempo30-Strecke für erforderlich.

 

Wir bitten daher die Verwaltung um Beantwortung, ob in der Straße Im Wiescherfeld eine Tempo30-Strecke eingerichtet werden kann?

 

 

Herr Becker antwortet dazu:

 

Bei der Straße „Im Wiescherfeld“ handelt es sich um eine ca. 80 m lange Stichstraße. Diese ist zwischen 3,14m und 3,35m breit. Lediglich im Bereich der „Wendefläche“ in Höhe der Häuser 18/20 weitet sich der Fahrbahnbereich etwas aus.

 

Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten sind hohe Durchfahrtgeschwindigkeiten dort nicht zu erreichen. Auch die in der Anfrage erwähnte Nutzung zur Parkplatzsuche ist nicht feststellbar, da aufgrund der beschriebenen Örtlichkeit nicht geparkt werden kann. Ein abgestelltes Kraftfahrzeug würde die Vollsperrung der Fahrbahn verursachen.

 

Weiterhin ist zu bedenken, dass die Straße durch Verkehrzeichen 250 (Verbot für Fahrzeuge aller Art) auf den Anlieger- und Radfahrverkehr reduziert ist.

 

Die in der Straßenverkehrsordnung eingeforderte zwingende Notwendigkeit zur Anordnung von Verkehrszeichen – hier Geschwindigkeitsbegrenzung – liegt aus Sicht der Straßenverkehrsbehörde nicht vor.