Bildung nimmt eine Schlüsselfunktion für die Integration der Neuzugewanderten ein und gilt als Voraussetzung für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Für eine erfolgreiche Integration durch Bildung sollen die Bildungsangebote für neuzugewanderte Menschen in Herne möglichst gut aufeinander und auf bestehende Bedarfe abgestimmt sein. Um dies zu unterstützen, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Bundesprojektes „Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte“ die Stelle einer kommunalen Bildungskoordinatorin in Herne gefördert. Das Projekt ist zum 31. Oktober 2020 erfolgreich ausgelaufen.
Vielfach ist von Bildungsangeboten für Neuzugewanderte in Herne die Rede. Dabei handelt es sich unter anderem um folgende Angebote:
Informationen zu Integrationskursen in Herne erhalten Sie auf den Seiten des Kommunalen Integrationszentrums . Allgemeine Informationen zur berufsbezogenen Sprachförderung für geflüchtete Menschen erhalten Sie in der Übersicht des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Informationen zu Sprachkursen erhalten Sie zum Beispiel auf der Website der VHS Herne .
Neuzugewanderte Eltern mit schulpflichtigen Kindern werden vom Schulamt mit allen weiteren Informationen kontaktiert. Die Beratung der Familien findet im Kommunalen Integrationszentrum statt. Beratung für Schulen zur Beschulung von Seiteneinsteiger*innen bietet die Fachberatung Integration durch Bildung .
Einen Überblick über alle Kindertageseinrichtungen und Familienzentren in Herne erhalten Sie im Geoportal .
Beratung und Vermittlung für anerkannte Asylbewerber*innen bietet der
Integration Point Herne
.
Informationen über zentrale Angebote zur Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt für junge Geflüchtete bietet die
Übersicht der G.I.B.
Informationen zur Anerkennung im Ausland erworbener Schul- und Bildungsabschlüsse erhalten Sie auf den Seiten der VHS Herne .
In Herne gibt es diverse Sprach- und Begegnungscafés (PDF, 328 KB) .
Falls Sie sich selbst ehrenamtlich für neuzugewanderte Menschen engagieren wollen oder Interesse an Angeboten haben, erhalten Sie weitere Informationen beim Ehrenamtsbüro der Stadt Herne und den Ehrenamtskoordinatorinnen für die Flüchtlingsarbeit des Eine-Welt-Zentrums und des Caritasverbands Herne e.V.
Viele der Neuzugewanderten wünschen sich zusätzlich zu den Sprach- und Integrationskursen oder im Anschluss daran die Möglichkeit das Erlernte zu üben. Die Bildungskoordinatorin hat auf Wunsch vieler Akteur*innen eine Übersicht der niederschwelligen und ehrenamtlich getragenen Angebote zum Deutsch sprechen und Deutsch üben in Herne erstellt. Die Übersicht wird monatlich aktualisiert. Falls Sie ein Angebot kennen, das noch nicht aufgenommen wurde, so kontaktieren Sie gerne die Bildungskoordinatorin.
Die Integreat-App schafft Transparenz über die Bildungsangebote für Neuzugewanderte, indem alle relevanten Informationen in der entsprechenden Landessprache auf kommunaler Ebene zur Verfügung gestellt werden. Neben der Steigerung von Informationstransparenz für neuzugewanderte Menschen fördert die App die Teilhabe an Bildung. Die monatlich aktualisierte Übersicht der niederschwelligen und ehrenamtlich getragenen Angebote zum Deutsch sprechen und Deutsch üben in Herne ist unter der Kategorie „Deutsch lernen – weitere Sprachangebote“ zugänglich. Der mobile Alltagsguide für Neuzugewanderte ist mehrsprachig, kostenlos und kann offline genutzt werden. Sie können die Integreat-App für IOS- und Android-Geräte unter www.integreat-app.com downloaden.
In Zusammenarbeit mit der Fachberatung Integration durch Bildung und einer Gruppe von ehrenamtlich engagierten Herner*innen ist das Arbeitsheft „Willkommen in Herne – Willkommen in deiner Schule!“ (PDF, 31.713 KB) für neuzugewanderte Kinder und Jugendliche (ca. 6-12 Jahre) entstanden. Dieses Arbeitsheft wird von Lehrer*innen an Herner Schulen im Unterricht genutzt. Große Teile des Arbeitsheftes wurden dem Heft „Hallo in Bochum“ des Kinder und Jugendrings Bochum entnommen. Wir danken dem Kinder- und Jugendring Bochum für diese großzügige Unterstützung.
Durch die Beteiligung an der Online-Anwendung "Bildungschancen Ruhr" zielt die Bildungskoordinatorin auf eine überregionale Transparenz der lokalen Bildungsangebote für Neuzugewanderte. Hierbei handelt es sich um eine öffentlich zugängliche Internetanwendung, die durch die Bündelung von Informationen über die Bildungsangebote für Neuzugewanderte und ihre geografische Verortung eine Übersicht über die Projektlandschaft im Ruhrgebiet bietet. Diese datenbankgestützte Bildungsplattform wurde in Kooperation zwischen der Bildungsinitiative RuhrFutur und dem Regionalverband Ruhr (RVR) entwickelt und dient als Ausgangspunkt für Vernetzung und Transfer zwischen den einzelnen Akteur*innen.